ÖV eintages Hochtour aufs Seewjinenhorn


Publiziert von ZoSi , 22. Dezember 2020 um 16:30.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 8 Juli 2020
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 

Eine mir noch unbekannte ÖV-Eintages-Eingeh-Hochtour sollte es werden. Also zermarterte ich mir das Hirn und zerfledderte Führerliteratur auf der Suche nach möglichen Zielen. Nach hektischen Diskussionen am Vortag einigten wir uns schliesslich auf das Seewjinehorn zuhinterst im Saastal. So erhofften wir uns von einer Ost – West Überschreitung des Berges eine leichte, kombinierte Hochtour, die im Aufstieg auch noch etwas Kraxelei bietet. Während des Zustiegs entlang des Mattmarksees konnten wir den weglosen Abstieg bereits bestens auskundschaften. Auf direktem Weg strebten wir gegen den Monte Moro Pass, wo wir uns den zahlreichen Gruppen anschlossen, die laut hörbar schnaufend und noch lauter schwatzend zur Maria spazierten. Kurz danach verliessen wir die Menschenmengen auch gleich wieder und strebten nun einsam gegen den Monte Moro. Der mit Wegspuren versehene Ostgrat gestaltete sich dank dem beeindruckenden Blick in die Ostwand des Monte Rosa als wahre Freude!

Der erste Aufschwung des Ostgrates zum Seewjinenhorn entpuppte sich eher als grobblockige Flanke. Um dem Schutt zu entfliehen, flüchteten wir uns bald auf eine der vielen kleinen Felsrippchen in der Flanke. Diese lassen sich in bestem Fels schön erkraxeln (II-III). Nach dem nächsten kurzen flacheren Gratabsatz besteht der Grat aus einigen Felstürmen, bevor er gegen den Gipfel wieder aufsteilt. Auch diese Kraxeleien könnte man nordseitig bestens im Firn (zumindest früh in der Saison) umgehen. Dies wäre aber schade. In unmittelbarer(!) Gratnähe bestehen die Zacken und der Gipfelgrat aus bestem, schön zu kletterndem Felsen. Die Schwierigkeit übersteigt dabei nie den III. Grad. Der Gipfel kam viel zu schnell!
Die Aussicht von ebendiesem entschädigt allerdings vollumfänglich für das Ende des Kraxelvergnügens!
Der Abstieg über den kurzen blockigen Westgrat und den Gletscher war schnell geschafft. Nach kurzer Orientierungspause ging es auf direktem Weg in das bereits im Aufstieg ausgemachte Abstiegscouloir (östlich von P.2560 direkt runter zu P.2328). Über noch vorhandene Schneefelder rasten wir in bester Lara Gut Manier (zumindest beinahe

Tourengänger: ZoSi


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