Gantrisch klassisch
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Das Gantrisch-Gebiet ist des (Stadt-)Berners liebster Tummelplatz für Outdoor Aktivitäten. Der Bürglen beispielsweise dürfte schweizweit die vielleicht m häufigsten frequentierte Skitour sein. Als Zugezogener kenne ich die Gegend bisher kaum. Höchste Zeit also, mit einer Rundtour über die beliebtesten Skigipfel meinen Horizont entsprechend zu erweitern.
Habe ich eine Ausgangssperre verpasst!? Kein Auto weit und breit, also ich nach neun Uhr vom Schwefelbergbad (1389m) loslaufe. Und das im Gantrisch? Nun, die Verhältnisse an diesem Donnerstag sind - auf den ersten Blick - zugegeben nicht ideal. Der schöne Pulverschnee wurde verregnet und es ist generell viel zu warm. Immerhin, die Nacht war klar und so fühle ich mich heute wie auf einer Frühlingskitour: recht harte Verhältnisse im Aufstieg, teilweise Sulz in der Abfahrt. Statt der Normalroute durch den Ofen-Kessel halte ich mich an den Louigrat. Er bietet mehr Aussicht, ist aber stellenweise recht eng und entsprechend anstrengend (steil) zu begehen. Im Sattel P. 2000 vereinen sich die beiden Varianten wieder. Über die arg zerpflügte SW-Flanke erreiche ich das Skidepot und steige in wenigen Minuten unschwierig zum Ochsen (2188m) hoch. Man geniesst hier gute Einblicke ins ganze Gebiet und auch nach Norden Richtung Flachland.
Kurze und ruppige Abfahrt zum Alpiglegalm (2015m) und von dort weiter über aufgefirnte Osthänge bis oberhalb von Mittliste Morgete - lohnend! Im Wiederaufstieg zum Morgetepass (1958m) gerate ich in der prallen Sonne bereits arg ins Schwitzen. Auf den Graten und Gipfeln bläst heute aber ein zügiger Föhn und sorgt rascher als gewünscht für Abkühlung. Den kurzen Abstecher durch den Bürglen-Kessel zur Gemsflue (2154m) lasse ich mir nicht nehmen. Selbst an schönen Wochenenden könnte man hier etwas Einsamkeit geniessen und dazu einen lohnenden Blick zum soeben begangenen Ochsen. Skifahrerisch kann man auf den Umweg aber getrost verzichten. Kurzes Abrutschen auf Fellen zurück in den Kessel und zehn Minuten später stehe ich bereits auf dem Bürglen (2165m). Nun habe auch ich es einmal geschafft, nachdem ich auf gipfelbuch.ch gefühlt tausend Berichte zu diesem Berg gelesen habe. Gemeinsam mit drei Bernern geniesse ich einen ziemlich windigen Lunch und schmiede bereits Pläne für eine Befahrung des NW-Couloirs am benachbarten Gantrisch-Gipfel.
Für die Abfahrt halte ich mich an die steile Nordflanke (bis 40°). Der Hang ist lawinentechnisch geradezu ein Paradebeispiel für "vielbefahrenes Variantengelände". Trotz Steilheit und Exposition dürfte diese Route fast immer befahren sein. Auch heute, nach zwei Tagen "erheblich", sind bereits zahlreiche Spuren drin. Stellenweise findet sich noch etwas Pulver, sonst eher Bruchharsch. Mir persönlich kommt die Nordflanke auch deshalb gelegen, weil sich dadurch der Wiederaufstieg zum Birehubel (1850m) auf weniger als 100Hm verkürzt. Oben pausiert bereits eine Gruppe von Snowboardern, Bier und Zigaretten inklusive... Ich ziehe direkt weiter, sprich fahre den aufgesulzten Westhang ab zurück zum Schwefelbergbad. Ab sofort kann auch ich beim Thema Gantrisch mitreden... ;-)
Zeiten (kum)
1:30 Ochsen
2:50 Gemsflue
3:05 Bürglen
3:35 Birehubel
3:50 Schwefelbergbad
Habe ich eine Ausgangssperre verpasst!? Kein Auto weit und breit, also ich nach neun Uhr vom Schwefelbergbad (1389m) loslaufe. Und das im Gantrisch? Nun, die Verhältnisse an diesem Donnerstag sind - auf den ersten Blick - zugegeben nicht ideal. Der schöne Pulverschnee wurde verregnet und es ist generell viel zu warm. Immerhin, die Nacht war klar und so fühle ich mich heute wie auf einer Frühlingskitour: recht harte Verhältnisse im Aufstieg, teilweise Sulz in der Abfahrt. Statt der Normalroute durch den Ofen-Kessel halte ich mich an den Louigrat. Er bietet mehr Aussicht, ist aber stellenweise recht eng und entsprechend anstrengend (steil) zu begehen. Im Sattel P. 2000 vereinen sich die beiden Varianten wieder. Über die arg zerpflügte SW-Flanke erreiche ich das Skidepot und steige in wenigen Minuten unschwierig zum Ochsen (2188m) hoch. Man geniesst hier gute Einblicke ins ganze Gebiet und auch nach Norden Richtung Flachland.
Kurze und ruppige Abfahrt zum Alpiglegalm (2015m) und von dort weiter über aufgefirnte Osthänge bis oberhalb von Mittliste Morgete - lohnend! Im Wiederaufstieg zum Morgetepass (1958m) gerate ich in der prallen Sonne bereits arg ins Schwitzen. Auf den Graten und Gipfeln bläst heute aber ein zügiger Föhn und sorgt rascher als gewünscht für Abkühlung. Den kurzen Abstecher durch den Bürglen-Kessel zur Gemsflue (2154m) lasse ich mir nicht nehmen. Selbst an schönen Wochenenden könnte man hier etwas Einsamkeit geniessen und dazu einen lohnenden Blick zum soeben begangenen Ochsen. Skifahrerisch kann man auf den Umweg aber getrost verzichten. Kurzes Abrutschen auf Fellen zurück in den Kessel und zehn Minuten später stehe ich bereits auf dem Bürglen (2165m). Nun habe auch ich es einmal geschafft, nachdem ich auf gipfelbuch.ch gefühlt tausend Berichte zu diesem Berg gelesen habe. Gemeinsam mit drei Bernern geniesse ich einen ziemlich windigen Lunch und schmiede bereits Pläne für eine Befahrung des NW-Couloirs am benachbarten Gantrisch-Gipfel.
Für die Abfahrt halte ich mich an die steile Nordflanke (bis 40°). Der Hang ist lawinentechnisch geradezu ein Paradebeispiel für "vielbefahrenes Variantengelände". Trotz Steilheit und Exposition dürfte diese Route fast immer befahren sein. Auch heute, nach zwei Tagen "erheblich", sind bereits zahlreiche Spuren drin. Stellenweise findet sich noch etwas Pulver, sonst eher Bruchharsch. Mir persönlich kommt die Nordflanke auch deshalb gelegen, weil sich dadurch der Wiederaufstieg zum Birehubel (1850m) auf weniger als 100Hm verkürzt. Oben pausiert bereits eine Gruppe von Snowboardern, Bier und Zigaretten inklusive... Ich ziehe direkt weiter, sprich fahre den aufgesulzten Westhang ab zurück zum Schwefelbergbad. Ab sofort kann auch ich beim Thema Gantrisch mitreden... ;-)
Zeiten (kum)
1:30 Ochsen
2:50 Gemsflue
3:05 Bürglen
3:35 Birehubel
3:50 Schwefelbergbad
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: Skitouren
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