Gemütliche Skitouren im Val Müstair


Publiziert von Woife , 16. Dezember 2020 um 17:38.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Val Müstair
Tour Datum:17 Februar 1996
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Starlex-Terza-Gruppe   CH-GR   I   Münstertaler Berge 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2132 m
Abstieg: 2132 m
Kartennummer:Schweizer Landeskarte 259 S - Ofenpass

Am 18.02.1996 hatten mein Freund und ich ein bequemes Quartier in Taufers im schönen Vinschgau gefunden. Von dort zum Ofenpass auf der Schweizer Seite. Viele Wolken.  Wir parkten an der Chasa del Stradin (1968 m). Schöner Aufstieg durch wunderschöne Arvenwälder zum Munt Buffalora (2630 m). Als wir aus dem Waldbereich rauskamen, tw. etwas mühselig, da die Hänge bis zum Gipfel stark abgeblasen waren. Vom Gipfel schöne Rundumsicht. Aber wir blieben nicht lang, da dort oben ein kräftiger Sturm wehte. Zudem saukalt. Die Abfahrt ging anfangs noch ganz gut, wenn auch ruppig. Weiter unten recht anstrengend, da wir immer wieder in eingewehte Bereiche kamen, in denen wir fast versanken. Im Wald lief es dann besser, da wir dort schönen Pulver fanden. Mit dem Auto fuhren wir bis Sta. Maria und stärkten uns im Restaurant Alpina, wo wir schon 1992 gut gegessen hatten. Als wir am 19.02.1996 aus dem Fenster schaute, herrschte dichtes Schneetreiben. Da planten wir um und fuhren nach Kloster Marienberg im Vinschgau, das beeindruckend über dem Tal trohnt. Dort hochinteressante Führung durch einen sehr netten Pater. Besonders schön die Fresken  im byzantinischen Stil in der Krypta. Aber auch die Hauptkirche im barocken Stil hat uns sehr gut gefallen. Der Pater erzählte uns auch, daß Südtirol in der Napoleonischen Zeit an Bayern fiel und die Bayern im Zuge der Säkularisation (Enteignung von Kirchenbesitz) in Südtirol ziemlich gewütet hatten; viele Kunstobjekte sind damals in das Bayrische Nationalmuseum in München verschleppt worden. Aber auch die Einheimischen  hätten sich einiges unter die Nägel gerissen. Als wir aus dem Kloster kamen, wurde das Wetter deutlich besser. Sonne! Wir fuhren in unser Quartier zurück und machten uns für eine kleine Skitour fertig. Wir fuhren auf die Schweizer Seite nach Lü (1920 m). Von dort stiegen wir in Richtung Piz Terza bis zu einer kleinen Alm (2393 m). Dort Brotzeit. Da es schon recht spät war und das Wetter sich verschlechterte, fuhren wir ab. Tiefer Pulverschnee, wunderbar zu fahren. In Fuldera stärkten wir uns in dem schönen Gasthaus mit der stilvollen Arvenstube und genossen bei einem Glaserl Roten  sehr gutes Gebäck   und rauchten mit Genuß (damals noch!) lange, dünne Zigarillos aus Brissago am Lago Maggiore. Am 20.02.1996 sehr schönes Wetter. Wir fuhren  erneut in Richtung Ofenpass bis nach Lü. Gemütlich stiegen wir wieder in Richtung Piz Terza auf, vorbei an der kleinen Alm, wo wir schon gestern waren . Angenehme Steigung, gute Spur. Auf dem Gipfel (2907 m) gemütliche Brotzeit. Schöner Blick zum Ortler  und das Skigebiet am Stilfser Joch. Die Abfahrt ging in dem lockeren Pulver ganz gut, auch wenn wir immer wieder mal Steinkontakt hatten. In Sta. Maria stärkten wir uns noch in einer gepflegten Bäckerei, bevor wir uns auf die Heimfahrt machten.

Tourengänger: Woife


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