vorder Glärnisch von Schwändi via Schwänder Sienen


Publiziert von MarcN , 12. November 2020 um 10:08.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:10 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1850 m
Abstieg: 1850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto nach Lassigen

Heute sollte es etwas mit viel Höhenmeter geben. Den vorder Glärnisch kenne ich schon von verschiedenen Touren, aber durch die "Sunnenplangge" bin ich noch nie.


Beim Studium der Tour habe ich mir überlegt das Bike in Sackberg zu platzieren, dies war mir aber doch zu umständlich so bin ich alles zu Fuss gegangen.

Start um 07:00 in Lassigen. Rasch hoch zu Guppen Unterstaffel und Schwammegg wo der Wanderweg nach Guppen Oberstaffel abzweigt (Einstieg Route Guppengrat aufs Vreneli).

Ab dort mehr oder weniger weglos. Man kann den Bach im Sienentobel schon weit unten queeren. Ich ging hoch zu der Stelle mit den Drahtseilen. Ging soweit ganz gut, obwohl dort ein Seil wohl besser gewesen währe. Trotzdem war ich froh um die Hilfe :-)

Rasch erreiche ich die Schwander Sienen. Von dort weiter hoch den gelben Punkten und den Steinmannli folgen. Mit etwas Routensinn geht das ganz gut. Trivial ist die Wegfindung jedoch nicht, was mir dann prompt zum Verhängnis wurde. Beim Felsband bei Schwander Gelben visierte ich ein von unten schön aussehendes Couloir an. Dies ging ich direkt hoch. Ich würde des mit III bewerten. Der korrekte Weg wäre vermutlich rechts rundeherum gegangen, da die Route eigentlich nicht schwieriger als T4 sein sollte. 

Nach der Klettereinlage wieder gerade weiter hoch zu Pt. 1998. hier ist die Wegfindung wieder einfach und logisch. Bei Punkt 1998 hat man eine gewaltige Sicht auf das Höchtor und den Guppenfiirn. Traumhaft.

Der Weg nach Furggeli ist auch soweit logisch und es hat ein paar verblasste Markierungen. Vom Furggeli hoch auf den Gipfel den ich nach gut 2.5h erreiche. Mittlerweile ist es leicht dunstig. Ich bin alleine im Gebiet. 

Nach einer kurzen Rast und Gipfelbucheintrag zügig den Normalweg nach Sackberg, wo ein Heli Übungsflüge machte.

Nun kommt der mühsame Teil der Wanderung: Fast eine Stunde brauche ich um via Sagrain, Wildenberg und Rüti nach Lassigen zurück zu kehren. Es war es aber definitiv Wert!

Eine schöne einsame Tour, die nie eine T4 überschreiet, solange man keine Fehler bei der Route macht :-)

Video zur Tour: https://www.youtube.com/watch?v=V9qV4rFfIAM





 

Tourengänger: MarcN


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Kommentare (1)


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Wanderer82 hat gesagt:
Gesendet am 14. Mai 2022 um 22:42
Vor 9 Jahren bin ich von der Furggle runtergegangen. Nur beim Gareplatz war ich nicht sicher, wo es weitergeht, da man dort kurz recht kraxeln muss, daher dachte ich, das ist dort falsch. Aber danach gab es bei mir ein richtig schönes Weglein, das man nicht verfehlen konnte, genau bis zum Abzweiger nach Schwänder Sienen. Ab dort fand ich gerade runter weder eine Wegspur noch Markierungen vor und musste mich recht mühsam durchs Gelände kämpfen, bis man dann zu einer grasigeren Stelle kommt, wo der Weg unvermittelt weitergeht zu der Hütte. Alles in allem verstehe ich nicht, dass man im Teil bei der gelben Wand Orientierungsprobleme haben kann, aber vielleicht hat sich das seit meiner Begehung ja stark verändert, durchaus möglich.


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