Paliis Nideri (2010 m) über Sitzsteinweg und wieder zurück über Schrina-Obersäss

Start: 6 Uhr in der Dunkelheit, mein Auto ist das erste auf dem Parkplatz. Dank der Stirnlampe komme ich gut voran, aber ich trete noch ein paar Mal in matschige Stellen, die ich zu spät sehe. Am Einstieg in den Sitzsteinweg erkennt man auch im Dunklen den Ansatz des Weges zur Reha-Klinik so wie z.B. von Dulac beschrieben.

Der Sitzsteinweg macht Freude. Nach den steilsten Passagen nehme ich den Weg direkt zu P1628. Danach weiter hoch, die gerölligen Passage finde ich unangenehm, aber bald wird es grasiger. Im Anstieg geht dann die Sonne auf und ich geniesse die ersten Strahlen. Mit dem Fernglas entdecke ich einige Gemsen und irgendwo von dort unten höre ich Birkhähne. Am Wandfuss dreht der Weg nach Osten ab. Von dort an gibt es einige kurze schneebedeckte Stellen auf dem Weg, die ich mit Vorsicht überwinde. Ich mache eine kleine Pause. Ein Wanderer kommt und wir unterhalten uns kurz nett. Er möchte auf den Zuestoll und dann weiter den Schnürliweg lang. Das ist (noch) nichts für mich... Ich bin froh, dass ich dann seinen Spuren folgen kann.

Vom Weg aus kann ich dann sehen, wie zwei Kletterer sich zum Startpunkt der Routen im Zuestoll bewegen. Vielleicht wollen sie ja in "Allerheiligen" einsteigen, das würde jedenfalls zum Datum fast passen.

Oben auf der Paliis Nideri mache ich eine längere Rast und plötzlich wird es schon fast voll da oben: Zwei Wanderer, die dann ins Toggenburg absteigen, und zwei Kletterer, die die "Alte Süd" machen wollen. Wir unterhalten uns und ich beneide sie, dass sie nun klettern gehen können. Ich mache mich wieder auf den Rückweg die Südseite runter, mehrere Wanderer kommen mir entgegen. Wie machen wir das nun an den engen Stellen mit 1.5m Abstand...?

Weiter unten beschliesse ich, den Weg über Schrina zurück zu nehmen, ich will noch ein paar Kilometer machen. Je näher ich Paxmal komme, desto mehr Leute sind unterwegs und der Parkplatz, den ich freimache, wird gleich wieder gefüllt.

Schön, dass ich bei dieser Tour so früh war und den Start in den wunderschönen Tag oben in den Bergen geniessen konnte.