Czorneboh und Hochstein


Publiziert von klemi74 , 9. November 2020 um 21:48.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Oberlausitz
Tour Datum:20 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Am Kreisverkehr in der Ortsmitte von der Hauptstraße abbiegen und wenige hundert Meter weiter bis in Sichtweite des Betonwerkes fahren. Hier hat es links einen großen gebührenfreien Parkplatz

Eigentlich bin ich heute mal viel zu faul, um etwas zu unternehmen. Den ganzen Tag im Hotel zu verbringen, muss aber im Urlaub auch nicht sein, so dass ich zumindest eine kleine Wanderung machen will. Ziel ist der Czorneboh, ein Berg also, der schon alleine aufgrund seines Namens auffällt - dass er der höchste Gipfel der nördlichen Kette des Lausitzer Berglandes ist, macht ihn natürlich erst recht interessant...

Direkt am Parkplatz trifft man bereits auf die weiß-rot-weiße Markierung des Anstieges zum Czorneboh. Anfangs folgt man der kleinen Straße, die in gemächlicher Steigung den Waldrand erreicht. Sobald der Wald beginnt, geht es auf kleinerem, kräftig steigendem Weglein weiter. Schon hier kommt man erstmals mit den großen Kahlflächen in Kontakt, die später auch den Übergang zum Hochstein prägen werden. Ohne nennenswerte Verzweigungen (Forstwege werden ignoriert) komme ich hinauf zum Gipfel, wo ich doppelt enttäuscht werde: dass die Gaststätte Ruhetag hat, ist ja grad noch so o.k., dass dazu auch der Aussichtsturm zugesperrt ist, ist auf dem bewaldeten Gipfel aber durchaus doof.

Der Übergang zum Hochstein verläuft fast durchwegs auf dem breiten Bergkamm und ist durchgehend gut beschildert. Unterwegs hat man wiederholt nette Ausblicke nach Norden und Süden, da der Wald doch arge Lücken bekommen hat - ob durch Stürme oder Borkenkäfer, weiß ich nicht, letztere haben hier oben auf jeden Fall massiv gewütet. Auf dem Hochstein selbst ist der Wald wieder dicht, auf den kleinen Felstürmen hat man aber soviel Aussicht, dass sich eine längere Pause anbieten würde - wenn nicht ein kalter Südwind die Freude daran trüben würde.
Vom Gipfel aus gehe ich auf gleichem Weg zurück in die nächste Senke und verlasse den Kamm nach links. Bald treffe ich auf den Weg, der mich schon zwischen Czorneboh und Steinberg hinab nach Halbau geführt hätte. Auf dem breiten Steig, später einem kleinen Fahrweg gelange ich hinab an den Waldrand und biege direkt an diesem nach rechts ab. Hier mache ich einen Fehler: ich bin mir nicht sicher, ob der Weg geradeaus in den Wald richtig ist oder derjenige, der halblinks am Waldrand bleibt. Die Regel "Im Zweifel geradeaus" war im Nachhinein falsch, auf unmarkierten Fahrwegen erreiche ich - ich habe mich möglichst weit unten gehalten und bin grob westlich gegangen - nach einiger Zeit aber wieder den Waldrand und treffe dort auch auf den mit einem grünen Punkt markierten Wanderweg, der den Ort Cunewalde umrundet. Diesem folge ich nach rechts, mal im Wald, mal an dessen Rand, mal über freie Flächen geht es so dahin. Sobald man auf eine querende Teerstraße trifft, geht es auf dieser weiter und leicht fallend kommt man genau am Parkplatz wieder raus.

Fazit:
Schöne Runde mit auf dem Rückweg nicht ganz einfacher Orientierung. Gelitten hat der Spaß allerdings am traurigen Anblick der massiven Waldschäden und letztlich auch am strammen, kalten Südostwind. Das T1 bezieht sich auf die reine Runde, der höchste Felsen am Hochstein fällt eher unter T2+

Gehzeiten:
Zum Czorneboh 40min
Zum Hochstein 50min
Rückweg 1h35

Tourengänger: klemi74


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