Über den Iseler und die Kühgundspitzen


Publiziert von Simon_B , 25. September 2020 um 22:27.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:21 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

Mit unserem Sohn (20 Monate) sind die Möglichkeiten in den Bergen derzeit begrenzt. Die schwere Kraxe auf dem Rücken limitiert die Höhenmeter und auch die machbaren Schwierigkeiten. Das Gebiet um den Iseler bot die Möglichkeit uns aufzuteilen. Während meine Frau sich am Salewa-Klettersteig austobte, konnte ich mit unserem Sohn und einer Bekannten den schönen Berggrat über die Wanderwege überschreiten. Kurz vor der Einkehr in der Wiedhagalpe vereinigten wir uns dann wieder mit meiner Frau und Ihrem Begleiter.

Der Aufstieg auf den Iselergipfel ist trotz der etwa 300 Resthöhenmeter von der Seilbahn-Bergstation recht schnell gemacht. Leider war die Sicht hier sehr eingeschränkt - die Sonne und die Umgebung zeigte sich nur kurz durch kleine Lücken. Aber unserer Kleiner hatte hier trotzdem viel Spaß beim Steinmann bauen. Nun folgten wir dem gut markierten Pfad über den weiteren Gratverlauf. Da weder größere Zwischenabstiege zu bewältigen sind, noch größere Schwierigkeiten zu überwinden sind, war der Weiterweg zu den Kühgundspitzen der reinste Genuss. Nur mit der Fernsicht klappte es an diesem Tag nicht so - aber das Wolkenspektakel um die Gipfel hatte ja auch etwas. Am höchsten Punkt der Tour hielt der Kleinste wie so oft sein Nickerchen in der Trage und wir konnten einige Fotos von der Wetterküche machen. Ein Gipfelkreuz krönt hier übrigens nicht den höchsten Gipfel des Grates, sondern erst die niedrigere Kühgundspitze. Auch der Abstieg führte noch einige Zeit über den Grat entlang - hier gab es auch einige leichte versicherte Kraxelstellen - aber nichts schwieriges für geübte Bergwanderer. Mit Erreichen des "Schmugglerpfades", welchen wir nach links folgten, waren die wesentlichen Schwierigkeiten geschafft. Der Kaiserschmarren an der Wiedhagalpe war Klasse, der Anstieg zur Bergstation der Iselerbahn forderte dann nochmal etwa 100 Höhenmeter bergauf. Am Ende des Tages konnte ich mich über eine wunderbare Gipferundtour freuen und meine Frau über einen schönen Klettersteig.

Fazit:
Eine schöne und kurzweilige Gipfeltour ohne größere technische Schwierigkeiten - zumindest wenn man nicht den Klettersteig mit einbaut. Ist man einmal oben, kann man lange Zeit den Panoramagrat genießen, bevor man kurzweilig bis zum Schmugglerpfad absteigt. Auch bei nur mäßigen Wetter und außerhalb der Saison waren wir nicht alleine unterwegs!

Tourengänger: Simon_B


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