Iselergrattour mit Extras


Publiziert von McGrozy , 13. Mai 2020 um 15:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 3 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 2300 m
Abstieg: 2300 m

Servus miteinander und willkommen,

heute widme ich mich einer Tour welche ich Anfang Mai gemacht habe. Diese Tour ist nicht ganz so schwer und ist für jedermann geeignet - sag ich jetzt mal. Die Schwierigkeit der Tour liegt nicht im technischen sondern im konditionellen Bereich. Die Tour kann natürlich verkürzt werden. Die Route ist wie bei der Tour "Hohe Gänge" wieder etwas sonderbar. Die Gegend um das Oberjoch und Iseler in dem ich unterwegs war ist ein sehr beliebtes Wanderziel und ist aufgrund des Iselerklettersteigs und der einfachen Wege im Sommer recht gut besucht. Im Frühjahr sieht das ganze noch etwas ruhiger aus. Die Beschreibung ist recht allgemein gehalten - Wegweiser sind genügend vorhanden.

Die Tour startet am Sonntag, den 3 Mai 2019 in der früh um ca 9 Uhr. Der Startort ist der Iselerbahnparkplatz bei Oberjoch (1160m). Von dort aus geht es nun erstmal über die Straße und weiter über den Fahrweg zum Speicherteich und der vorderen Wiedhagalpe (1425m). Dort angekommen ist der erste frisch gefallene Schnee des Vortags/-nachts zu sehen. Von dem Fahrweg geht es nun in östlicher RIchtung auf den Schmugglersteig. Dieser "Steig" ist ein schmaler und gut begehbarer Weg welcher an der Nordseite des Iselers entlang führt. Diesen Weg verfolgt man bis man an den Grat und der Weggabelung Richtung Iseler/Schattwald gelangt. Dort verfolgt man bergaufwärts den Gratweg in westlicher Richtung. Der Weg verfolgt ab diesem Zeitpunkt den Grat und verläuft über Gehgelände und kleinere Kraxeleien (I.). Kurz vor dem ersten Gipfel gelangt man zur ersten seilversicherten Stelle, welche an diesem Tag komplett vereist war. Nach wenigen Metern erreicht man dann schließlich die Kühgundkopf (1852m). Dort kurz pausiert und die Aussicht auf Hochvogel und Tannheimer Tal genossen und weiter auf dem Grat gerade aus. Nach weiteren 140 Metern steht man auf der Kühgundspitze (1890m). Diese hinter sich gelassen ist man einige Meter weiter schließlich auf dem Wannenjoch (1908m) oder Kühgundkopf (deutsche Bezeichnung). Von dort geht es nun erstmal hinunter in den Sattel in dem der Salewa Klettersteig ein Ende bzw. einen Zwischeneinstieg hat. Vom Sattel geht es nun weiter wieder bergaufwärts den Weg hinauf. In kleinen Klettereien (seilversichert und im I. Grad) gelangt man nun zum Gipfel des Iselers (1876m).

Den Iseler verlasse ich in westlicher Richtung weiter dem Grat entlang, an der ersten Abzweigung in südlicher Richtung und der zweiten Abzweigung nach Norden vorbei,  auf einen kleinen Pfad. Diesem Pfad folgen bis dann schließlich nach kleinen Kraxeleien zwischendurch das Gifpelkreuz des Oberstdorfer Kreuz (1763m) vor einem steht. Dort kurz pausiert geht es nun den gleichen Weg bis zur südlichen Abzweigung zurück. An der Abzweigung angekommen biegt man nun nach Süden ab um auf die Weidefläche bzw. Sattel zwischen Iseler und Bschiesser zu gelangen. Von dort geht der Weg weiter in Richtung Latschenhang. Diesen verlässt man nach kurzer Zeit wieder und läuft dann im freien und Geröll durchsetzten Gelände bergaufwärts. An diesem 3 Mai mischte sich immer wieder recht hohe Schneefelder mitunter ein. Nach den ca. 400hm Aufstieg vom Sattel steht man nun auf dem Bschiesser (2000m). Dort machte ich meine wohlverdiente Mittagspause. 

Nach dieser Pause geht es nun weiter zurück auf den vorher schon angesprochenen Sattel. Dort angekommen hat man nun die Wahl links Richtung Iseler oder Rechts zum Kühgundkopf aufzusteigen um wieder zum Startpunkt zu gelangen. Wenn die Busverbindungen wieder fahren kann man sich zzl. entscheiden ob man von dort ins Tannheimer Tal oder nach Bad Hindelang absteigt - das sollte davor recherchiert werden.  Ich entschied mich den rechten Weg zur Kühgundkopf (1852m) einzuschlagen. Dort ist man recht bald angekommen (ca. 250hm). Am Kühgundkopf kann wieder entschieden werden ob direkt abgestiegen wird oder ob man wieder zum Iseler läuft. Meine Entscheidung war nochmal zum Iseler zu laufen und daher ging ich den selben Weg wie oben beschrieben noch mal bis zum Iseler (1876m). 

Dort stieg ich dann über den "Normalweg" ab. Dieser führt erst den Grat etwas weiter entlang bis er nördlich abbog und in Serpentinen an der Nordseite hinab führt. Diesen Weg verfolgt man solange bis man auf den Schmugglersteig trifft. Dieser ist gut ausgeschildert und geht dann in östlicher Richtung wieder zum Speicherteich und vorderen Wiedhagalpe (1425m). Von dort wieder die Fahrstraße hinab und schon steht man wieder am Startpunkt der Tour. 

Dort entschied ich mich dann weiter zu gehen. Der Weg führte anfangs durch Oberjoch hindurch an dem Kinderhospitz vorbei auf den Forstweg welcher in Serpentinen den Berg hinauf geht. Diesen verfolgt man bis auf der rechten Seite (Bergaufwärts) eine recht freie Wiesenfläche erscheint und ein Weg erkennbar ist. Diesem Wegchen folgt man bis zum Gifpelkreuz des Ornach (1532m). Von dort gelangt man in ca 200 m an dem Weidezaun in westlicher Richtung auf den Jochschrofen (1625m). Der Rückweg war dann der gleiche wie zuvor der Aufstiegsweg. Damit ist diese Tour beendet und der schöne Sonntag optimal ausgenutzt.

Tourendetails

  von bis KM Zeit HM HM Anforderung
1 Oberjoch Kühgundkopf 4,7 65 780 70 T3 I.
2 Kühgundkopf Oberstdorfer Kreuz 2,2 30 150 170 T3+ I.
3 Oberstdorfer kreuz Bschiesser 3,9 60 490 320 T3
4 Bschiesser via Kühgundkopf Iseler 3,2 45 250 390 T3 I.
5 Iseler Oberjoch 5,7 65 150 850 T3 I.
6 Oberjoch auf Jochschrofen Oberjoch 7,2 80 500 500 T3
      26,9 345
+ 60 min Pause
2320 2320 T3 + I.

Tourengänger: McGrozy


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