Pizolgletscher, Herbstmessungen 2020
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Good Bye, Pizolgletscher - ein emotionaler Tag für den Glaziologen
Vor einem Jahr wurde dem Pizolgletscher mit viel Medien-Tamtam gedacht und die Messreihe publikumswirksam beendet. Insgeheim hatte ich aber schon die Hoffnung, dass es noch etwas weitergehen könnte, da immerhin noch 6 meiner Messstangen im Eis steckten. Nach diesem Jahr mit wenig Winterschnee und einem ziemlich heissen Sommer zerstreute sich diese Hoffnung aber. Ich stieg an diesem grauen Tag alleine zum Gletscher hinauf um die Resten meines Messprogramms abzuräumen. Man nimmt die Gletscherschmelze ja professionell, doch hier - bei "meinem" Gletscher - konnte ich mich sentimentalen Gefühlen nicht erwehren, als ich die Stangen einpackte, wohlwissend, dass jetzt definitiv zu Ende ist.
Bei grauem Wetter, zur Stimmung passend, wandere ich mit leichtem Gepäck (es muss nichts mehr gebohrt werden) zur Wildseeluggen und zum Pizolgletscher. Der Anblick ist einmal mehr erschreckend. Innerhalb nur drei Jahre hat sich fast die ganze Flanke entgletschert - nur noch Fels und Geröll, wo einst der Gletscher lag. An zwei Stellen gibt es noch etwas Tot-Eis, doch als Gletscher kann dies nicht mehr bezeichnet werden. Ich gehe meine Stangen ab und räume ab, was geht. Deren zwei verbleiben noch, doch es ist unsicher, ob ich sie in einem Jahr noch lokalisieren kann. Auf dem Weg steige ich zum Pizolgipfel und nehme unterwegs noch das "Wildsandhorn" mit (T4+), ein Gipfelchen, auf dem ich schon seit 9 Jahren nicht mehr war. Nach der Vermessung des Gletscherrandes geht's beladen mit allerlei Schrott zurück zur Pizolhütte. Was für ein trauriger Tag.
Vor einem Jahr wurde dem Pizolgletscher mit viel Medien-Tamtam gedacht und die Messreihe publikumswirksam beendet. Insgeheim hatte ich aber schon die Hoffnung, dass es noch etwas weitergehen könnte, da immerhin noch 6 meiner Messstangen im Eis steckten. Nach diesem Jahr mit wenig Winterschnee und einem ziemlich heissen Sommer zerstreute sich diese Hoffnung aber. Ich stieg an diesem grauen Tag alleine zum Gletscher hinauf um die Resten meines Messprogramms abzuräumen. Man nimmt die Gletscherschmelze ja professionell, doch hier - bei "meinem" Gletscher - konnte ich mich sentimentalen Gefühlen nicht erwehren, als ich die Stangen einpackte, wohlwissend, dass jetzt definitiv zu Ende ist.
Bei grauem Wetter, zur Stimmung passend, wandere ich mit leichtem Gepäck (es muss nichts mehr gebohrt werden) zur Wildseeluggen und zum Pizolgletscher. Der Anblick ist einmal mehr erschreckend. Innerhalb nur drei Jahre hat sich fast die ganze Flanke entgletschert - nur noch Fels und Geröll, wo einst der Gletscher lag. An zwei Stellen gibt es noch etwas Tot-Eis, doch als Gletscher kann dies nicht mehr bezeichnet werden. Ich gehe meine Stangen ab und räume ab, was geht. Deren zwei verbleiben noch, doch es ist unsicher, ob ich sie in einem Jahr noch lokalisieren kann. Auf dem Weg steige ich zum Pizolgipfel und nehme unterwegs noch das "Wildsandhorn" mit (T4+), ein Gipfelchen, auf dem ich schon seit 9 Jahren nicht mehr war. Nach der Vermessung des Gletscherrandes geht's beladen mit allerlei Schrott zurück zur Pizolhütte. Was für ein trauriger Tag.
Tourengänger:
Delta

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare