Bütziflue, Stockflue und Rigi Hochflueplatten Südroute


Publiziert von maenzgi , 23. September 2020 um 14:51.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:10 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 5:00

Einleitung:

H. und S. wollten auf die Rigi Hochflue. Da ich diese Tour schon 2x gemacht habe, war ich anfangs nicht so begeistert darüber. Zudem war ich psychisch nicht so auf der Höhe. Zum Glück liess ich mich von den beiden jedoch umstimmen.

S. schickte mir einen Bericht von den Hochflueplatten. Ich fragte ihn noch ob wir Bützi- und Stockflue noch mitnehmen. Der Plan war geboren. Jedoch hatten wir nur ein kleines Zeitfenster, da ich gegen Abend noch arbeiten musste. So trafen wir uns mit leichter Verspätung meinerseits um 09:15 bei der Urmiberg Seilbahn.

Routenbeschrieb:
Urmiberg Talstation - Stockflue T5 II 1h 30 min


Für Fotos von dieser Route: *Bützi-,Stock und Rigi Hochflue zum 2,5x

Bei der Talstation ging es los, zuerst gemütlich der Sackgassstrasse folgend nach links hoch. In der Harnadelkurve geht es dann gerade nach oben in den Wald hinein auf einem schmalen Weg. Wir folgten nun immer schön dem Wanderweg, vorbei an diversen eingezäunten Weiden bis wir auf die Fahrstrasse trafen. Hier gehts ein paar Meter nach rechts unten, bevor es gleich wieder hochgeht auf dem Wanderweg. Nun folgt eine Querung durch feuchte, nasse Wiesen oberhalb von Brunnen. Wir liefen dieses Mal bis zum Haus und stiegen nicht gerade hoch, weil ich hoffte, dass so die Füsse trockner bleiben. Beim Haus folgt eine 180° Kurve. Sobald wir in den Wald eintauchten, wurde der Weg merklich steiler. Der Weg ist meist gut zu erkennen. Durch schönen Wald kommen wir dann zu den ersten Kraxelstellen. Viel zu schnell sind wir auf dem Bütziflue. Bis hierher alles im I Grad. Der Abstieg vom Bützi gehört zum spektakulärsten, was diese Tour beinhaltet. Ich denke im Abstieg erreicht es kurz den III Grad für all jene welche das Drahtseil nicht benützen wollen. Ansonsten gut abgesichert. Nun geht es kurz nach vorne, bevor ein zweiter gut abgesicherter Aufschwung abgeklettert werden muss. Danach kurzes Verschnaufterrain, bevor der Weg wieder steiler wird und  die Hände erneut aus den Hosentaschen müssen. In schönster Kletterei geht es hoch zur Fluehütte. Der Weg ist gut auffindbar. Bei der Hütte hat man zwei Möglichkeiten. Entweder linksseitig um den Stockflue herum laufen und den gesicherten Aufstieg nehmen oder direkt hinter der Hütte die Treppe hoch und danach im Fels II-Grad die Wand hoch kraxeln. Wir entschlossen uns für die zweite Variante. Hier hat es aber keine Absicherungen. Dieser Teil ist nun teilweise ausgesetzt. So erreichten wir den Stockflue bereits nach 1,5h. Nun 20 Minuten Pause bevor es weiter ging.

Stockflue-Rigi Hochflue via Hochflueplatten-Ostgrat-Parkplatz T5 II 3h 30min

Der Abstieg vom Stockflue runter ist im Vergleich zum Bütziflue harmlos. Danach quert man rüber aufs Fahrsträssen. Von dort geht es gerade hinauf. Nicht Richtung Urmiberg Bergstation laufen, ausser man möchte ein erstes Mal einkehren;) Wir liefen direkt nach oben. Bevor man auf den "Grat" kommt hat es wieder Wegweiser. Oben geht es nach links Richtung Rigi Hochflue. Wir nahmen dieses Mal den  direkten Weg ohne Gotterli. Von dort dann wieder runter zum Bauernhof. Von diesem geht es nun runter Richtung See. Sobald der Weg an den Waldrand kommt aufpassen. Der Abzweiger ist nicht markiert, aber Spuren sind sichtbar nach rechts in den Wald hinein. Der Zaun extra etwas tiefer. Die Spuren verloren wir dann jedoch im Wald, weshalb wir einfach höhehaltend Querten. So trafen wir kurz vor der Wand wieder auf die Spur. Vor der Wand noch kurz im Kies hoch. Ein Pfad führt nun in die Wand hinein. Bald sahen wir das Hilfsseil und kurz darauf standen wir vor der Leiter. Klettersteigset hatten wir nicht dabei. Es ging aber ganz gut. Es ist aber vollkommen ausgesetzt und die leichte Querung im Steig ohne Set war für alle 3 eine Herausforderung. Ein Klettersteigset würde hier wohl viel helfen. Danach Mal steiler, mal flächer hoch. Pfad klar erkennbar. Danach folgt eine längere Querung, welche oft Seile hätte. Brauchts jedoch nicht unbedingt. Schon standen wir vor den Kletterrouten. Dort waren wir kurz unsicher und mussten die Berichte nachlesen. Es geht hier rechts eine "Kamin" hoch und quert dann oberhalb der Felsen entlang. Nun gilt es Ausschau zu halten, damit das Seil nicht übersehen wird. Nun in schönstem Kraxelgelände hoch. Der Fels bombenfest. Ein Genuss. Nun geht es nur noch einfach hoch. Wir kamen auf dem Grat direkt bei der Ostgratroute raus. Hier machten wir nochmals kurz Pause. Danach via Ostgrat zurück nach Egg. Von dort in direkter Linie runter via Bärfallen und Dörfli zurück zum Auto.

Tourengänger: maenzgi


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