Gratklettern im Alpstein auf den Toggenburger "Hundsteinen", (1784 m / 1903 m)


Publiziert von erico , 6. September 2020 um 18:54.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 5 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 886 m
Abstieg: 877 m
Strecke:10 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) mit dem Auto über Haag/Gams nach Wildhaus und bis Unterwasser, bei Unterwasser nach rechts, bergwärts in Richtung Halden Parkplatz Laui. In Laui hat es gegen eine Gebühr von Fr. 5.-- / Tag, einige Parkplätze zur Verfügung.
Kartennummer:[https://map.wanderland.ch]

Heute, am, 05.08.2020, zieht es mich nochmals nach Laui (Unterwasser), wie im letzten Bericht geschrieben, hatte ich ja letztes Mal zuerst den Toggenburger Hundsteinen ein Besuch abstatten wollen, damals hatte ich aber der Stoss vorgezogen. Heute ist es soweit, recht gut vorbereitet, mit einigen gelesenen Berichten im Kopf, die auf Hikr publiziert wurden, marschierte ich in Laui um ca. 8.30 Uhr los, mit dem Ziel, der möglichst direkten Überschreitung der Gräte vom Kleinen Hundstein und dem Toggenburger Hundstein.

 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Vom Parkplatz Laui (Unterwasser) über die Alp Langenbüel und Alp Wis hinauf zum Kleinen Hundstein und weiter über den Grat hinauf zum Toggenburger Hundstein: ca. 2,5-3,0 Std. / 5 Kilometer und 886 Höhenmeter / Schwierigkeit: bis T5, Klettergrad von (I-II) (in dieser Zeit sind Pausen für Fotos und Routenabklärungen ect. enthalten)

 

Von Laui wandere ich auf dem Wanderweg in Richtung Rotsteinpass über Thurwis und Langenbüel bis zur Alp Wis. Ab der Alp Wis peile ich auf direktem Weg, über sehr steile Alpwiesen, den Gipfel vom Kleinen Hundstein an, siehe dazu Bild Nr. 56 mit eingezeichneter Route. Beim Aufstieg halte ich mich immer nahe am Ostgrat vom kleinen Hundstein. An den Felsen vom Gipfelaufbau vom Kleinen Hundstein angekommen wechsle ich auf die Felsen vom Ostgrad und klettere über einen Teil vom Ostgrat und unter den südlichen Felsen vom Hundstein vorbei zum Südgrat hinauf und weiter zum Gipfel, Kleiner Hundstein. Nach einer kleinen Fotopause machte ich mich auf den Weg zum ausgesetzten Grat, der vom Kleinen Hundstein zur Scharte führt. Eigentlich hatte ich ein Riesen Respekt vor diesem Grat, unter anderem, weil der sehr erfahrene, Hikr, Berggänger, Carpintero, in seinem Bericht schrieb, er sei wegen der Ausgesetztheit vom Grat nur bis zum Tännchen geklettert und habe dort wieder umgekehrt. Im Nachhinein muss ich dazu sagen, der Grat ist verdammt ausgesetzt, aber gut machbar, ein Vorteil wäre sicher, wenn der Grat zum kennenlernen das erste Mal von den Scharte her überstiegen werden kann, diese Variante schaue ich für etwas einfacher an. In der Scharte angekommen mache ich mich sofort auf den Weg zum Grat vom Toggenburger Hundstein. Gemäss Bild Nr. 24, wähle ich meinen Weg zum Grat, die rote Linie, der immer steiler und ausgesetzter wird, etwas weiter oben quere ich über die Felsen hinüber zu den Tännchen und weiter auf den Südgrat vom Hundstein. Das Überklettern vom Südgrat hinauf zum Gipfel ist eine sehr schöne Abwechslung und nicht besonders schwierig, kurz gesagt, einfach schön. Oben auf dem Gipfel angekommen, mit direkter, beinahe ebener Sicht zum Säntis, mache ich eine Pause und mache mich für den Abstieg über das „grüne Band“ bereit.

 

 

Vom Toggenburger Hundstein über die Alp Wis, Langenbüel und die Gamplüter Thurwis wieder zurück nach Laui: ca. 1.5 Std. / 4,5 Kilometer und 877 Abstiegsmeter / Schwierigkeit: T4+, Zeit inkl. Pausen

Für den Abstieg vom Toggenburger Hundstein wählte ich die einfachste Variante über das „grüne Band“ zur Scharte hinunter und weiter über die sehr steile und teilweise Fels durchsetzte Wiese, hinunter zur Alp Wis, wobei das sehr hohe Gras zu dieser Zeit, diesen Abstieg noch zusätzlich erschwerte. Von der Alp Wis geht es wieder auf den markierten Wanderwegen über Langenbüel und Thurwis zurück nach Laui.

 

Schlussbemerkungen:

Diese Bergtour beinhaltet eigentlich alles was sich ein erfahrener Berggänger/-steiger wünscht, genüssliche Kletterei bis zum zweiten Grad in schönster Alpenkulisse in einem der schönsten Gebirge der Welt. Ich kann diese Bergtour bestens weiterempfehlen, es sollen sich aber nur erfahrene Berggänger an diese Tour heranwagen, wie auf den Bilder zu sehen ist, gibt es einige ausgesetzten Schwierigkeiten zu meistern. siehe dazu auch noch: 
[/www.outdooractive.com/de/route/bergtour/gratklettern-im-alp...]


Beste Grüsse vom Bodensee

 

Erich


Tourengänger: erico


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