Toggenburger Hundstein


Publiziert von carpintero , 6. Juli 2013 um 16:24.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 1 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Unterwasser - Chüeboden - Laui - Thurwis - Loch - Hundstein - Loch - Thurwis - Laui - Chüeboden - Unterwasser
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Unterwasser, Post
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Unterwasser, Post
Kartennummer:1115 (Säntis)

Von Unterwasser laufe ich, zuerst auf einem Weg durch den Wald und später auf der Fahrstrasse, Richtung Laui. Man könnte das Auto auf dem Parkplatz Laui abstellen und auf diese Weise ca. 200 m Aufstieg sparen. Auf der Alpstrasse zwischen Laui und Wis herrscht reger Verkehr, da die Strasse nach dem Winter ausgebessert wird. Zwischen dem Punkt 1473 und Wis verlasse ich den markierten Bergweg und quere die Mulde unter dem Hundstein. An den Seiten der grossen Felsblöcke entdecke ich viele Enziane und ich verbringe einige Zeit damit, sie zu fotografieren. Ausserdem werde ich durch Pfiffe darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich im Revier der Murmeltiere befinde.

Anstatt direkt zum Sattel zwischen Vor- und Hauptgipfel aufzusteigen, halte ich mich ganz links. Ich verpasse es, rechtzeitig unter den Felsen des Vorgipfels zum Sattel zu queren. Ich versuche den Vorgipfel zu übersteigen und gelange ohne grosse Probleme zum Punkt 1784. Nach ein paar Metern auf dem Grat zum Sattel hin beschliesse ich umzukehren. Der Grat wird zum Sattel hin immer ausgesetzter. Wieder zurück unter den Felsen des Vorgipfels quere ich zum Sattel hinüber. Vom Sattel her sieht der Abstieg vom Vorgipfel über den Grat machbar, aber ausgesetzt aus.

Vom Sattel her beginne ich mit dem Aufstieg. Allerdings fühle ich mich energielos und muss öfters Pausen einlegen. Nach längerem Hin und Her beschliesse ich Mittagsrast zu halten und dann ohne den Gipfel zu besuchen wieder abzusteigen. Zum Glück hilft mir das Essen und die Pause über das Energieloch hinweg, und als ich auf dem GPS-Gerät sehe, dass nur noch wenige Höhenmeter zu meistern sind, bin ich wieder guten Mutes den Gipfel zu erreichen. Ich steige auf dem Grasband (die blaue Route auf dem Routenbild von Alpin_Rise) auf den Gipfel. Die Aussicht auf den Säntis und die gewaltige Wand unter dem Wildhuser Schafberg und dem Nädliger bis hin zum Rotsteinpass ist sehr eindrücklich. Mitten im Schneefeld, direkt unter dem Hundstein, entdecke ich eine einzelne Gämse. Sie kühlt sich wohl ab und ruht sich aus. Später gesellt sich eine zweite Gämse dazu. Auf dem Rotsteinpass entdecke ich mit dem Feldstecher noch weitere Tiere, vermutlich Steinböcke.

Für den Abstieg halte ich mich auf dem Grat. Ein paar Meter unterhalb des Gipfels treffe ich zu meiner Verwunderung auf eine Schlange. Sie ist zwischen 40 cm und 60 cm lang und ganz schwarz. Sie flüchtet in eine kleine Höhle ein paar Meter weit entfernt. Sie reckt sich ganz kurz aus der Höhle, als ich den Fotoapparat schon wieder verstaut habe. Ich steige weiter ab und suche mir einen Weg durch die Schrofen um wieder auf das Grasband zu kommen (ungefähr die rote, durchgezogene Route auf dem Routenbild von Alpin_Rise). Vor allem im Abstieg vom Sattel durch die steile Grashalde bin ich froh um den Pickel. Über Punkt 1473 und anschliessend dem markierten Bergweg erreiche ich Laui und dann wieder meinen Ausgangspunkt Unterwasser.


Tourengänger: carpintero


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