Gratwanderung in Frankreich und der Schweiz


Publiziert von Mo6451 , 25. Januar 2018 um 20:25.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:25 Januar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Basler Jura   F   CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 507 m
Abstieg: 588 m
Strecke:11,95 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S3 Basel - Laufen; Bus 112 Laufen - Roggenburg Dorf. Da der Bus am Ende eine Schleife fährt, könnte man schon Roggendorf Sägemühle aussteigen.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postbus 69 Burg im Leimental - Flüh Bahnhof; Tram 10 Flüh Bahnhof - Basel Aeschenplatz; Tram 8 Basel Aeschenplatz - Weil am Rhein Bahnhof/Zentrum
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Der Kachelmann Wetterbericht hatte heute die beste Voraussage, Sonnenschein bis zum frühen Nachmittag. Das wollte ich nutzen für eine Grattour im Grenzbereich Schweiz/Frankreich. Und, heute mal nicht so früh aufstehen.

Gegen 9 Uhr nahm ich die S-Bahn nach Laufen und anschließend den Bus nach Roggenburg-Dorf. Zum Schluss hatte ich das gelbe Fahrzeug ganz für mich allein. Der Bus fährt bei Roggendorf Neumühle eine Schleife und erreicht die Haltestelle Dorf erst auf der Rückfahrt. Deshalb ist es besser schon an der Sägemühle auszusteigen, denn diese Haltestelle tangiert man auf dem Weg.

Von der Haltestelle führt der Weg in nördlicher Richtung nach Sägemühle. Immer abwärts, zuerst übre die Straße, dann über einen Feldweg. Kurz vor der Straße überquere ich die Lucelle, die auch etwas mehr Wasser als sonst führt. An der Lucelle überquere ich die Grenze von der Schweiz nach Frankreich.

Danach muss ich nochmal über die Straße, bevor es in den Wald geht. Kaum 50 Meter gelaufen, verschwindet vor mir ein Reh im dichteren Gehölz. Der Weg führt nun steil aufwärts in den Schlosswald. Der Boden ist nass und kann kein Wasser mehr aufnehmen, dementsprechend sind die Wege.

Bei P 632 biege ich nach Nordwesten ab. Ich will noch die Ruine bei P 691 besichtigen. Anfangs ist der Weg nur matschig und rutschig, aber beim letzten Aufstieg zur Ruine muss ich passen, Burglind oder Frederike habe ganze Arbeit geleistet, es ich kein Durchkommen mehr.

So gehe ich wieder zurück zu P 632 um den Aufstieg auf den Blauenberg zu beginnen. Erst ein Stück der Straße entlang, bevor links der Wegweiser kommt.  Bis zum Grat gibt es eine Zickzack-Spur, die leider nicht immer deutlich sichtbar ist. Man muss schon genau hinschauen.

Beim Grenzstein Nr. 6 betrete ich den Grat und jetzt folgt eine wunderschöne Gratwanderung. Hier oben ist der Untergrund relativ trocken, so dass sich die Schwierigkeiten in Grenzen halten. Die kahlen Bäume geben immer wieder den Blick frei und die Sonne findet auch einen Weg, mir die wärmenden Strahlen zu senden. Es ist fast windstill.

Ab P 673 folgt ein etwas unangenehmer Abstieg bis P 632. Es ist schattig und der Untergrund wieder nass. Ein Stück folge ich der RN, dann biege ich nach Osten Richtung Saalhof ab. Den Wald habe ich verlassen, der Weg hinunter zu den Gebäuden ist durch tiefe Spuren schlecht zu gehen.

In Sallweid gibt es ein Stück weit noch eine blaue Markierung, dann verließen sie ihn. Was jetzt folgt ist abenteuerlich. Tiefer Schalmm und Wasserflächen bedingt durch Spuren von Waldfahrzeugen machen ein Gehen fast unmöglich. Immer wieder versuche ich am Rand einen Durchgang zu finden. Spuren weisen darauf hin, dass auch schon ein Anderer mit dem Untergrund gekämpft hat.

Es geht wieder steiler aufwärts, aber der Rest des Weges zum Col de Rote Flue existiert nicht. Der matschige Untergrund verfolgt mich weiter und irgendwann nutze ich eine Spur und gehe weglos hinauf zu P 738.

Eigentlich wollte ich jetzt noch hinauf auf die Roti Flue. Das kann ich vergessen, es geht sehr steil aufwärts, das wäre kein Problem, aber der Untergrund lässt einen Aufstieg nicht zu. Es gibt keinen Halt in diesem Matsch. Also verzichte ich schweren Herzens auf den Aufstieg.

Zurück bei P 738 geht es auf den nächsten Grat Richtung Raemelspitz. Der Weg hier verläuft nun unmittelbar auf der Grenze CH/F. Jetzt folge ich nur noch der Spur von einem Grenzstein zum anderen. Einige tragen das Datum von 1817.

Dieser Grat ist etwas steiniger, lässt sich aber gut begehen. So langsam wird es mal Zeit für eine Mittagspause. Dafür suche ich mir einen Baumstamm aus, denn eine Bank sucht man vergebens. Nicht ganz, einige Meter weiter, nach meiner Mittagspause erreiche ich den Raemelsturm und gleichzeitig den höchsten Punkt meiner heutigen Tour. Und dort gibt es eine Steinbank.

Von nun an gehts bergab, zuerst etwas steil, dann moderater. Aber auch hier ist der Weg von keiner guten Qualität, einfach zu nass. Bei P 576 muss ich mich entscheiden, den Weg zum Schlossfelsen oder den Wanderweg zur Haltestelle. Ich entscheide mich für Letzteres, denn die Kurse des Postbusses sind doch recht mager.

Noch etwas mehr als eine halbe Stunde muss ich warten, bis mich das Postauto nach Flüh zum Bahnhof bringt. Auf dem Weg Richtung Flüh Bahnhof kommt man durch Maria Stein, hier steigen etliche Leute zu. In Maria Stein gibt es ein Kloster, dass wohl gern besichtigt wird.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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