Allmegrat Nordwestkante und Überschreitung Allmegrat
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Seit fünfzehn Tagen kein T6-Gelände, da zieht man die Seele wie einen schweren Sack hinter sich her...
Die Allmegrat Nordwestkante ist gegenwärtig die einzige Route durch die wilde NW-Flanke des Allmegrates. Sehr schön hebt sich diese Flanke von den weiten, lieblichen Weiden der Elsigenalp ab. In unmittelbarer Nähe zur touristisch gut und massvoll ausgebauten Elsigregion findet sich der standfeste T6-Gänger in einer schuttigen, ursprünglichen Welt der Felsen wieder.
Allmegrat NW-Kante (ZS, III): Vom Metschhorn geniesst man den perfekten Überblick über die ganze Nordwestkante, die man nach drei Minuten Fussmarsch vom Metschhorn aus bald erreicht. Die NW-Kante besteht aus zwei hohen Felsaufschwüngen, dazwischen liegt ein breiter, schuttiger Rücken. Den ersten Aufschwung erklettert man gemäss Führer direkt über die Kante, wobei der Fels recht fest und die Kletterei insgesamt angenehm ist (II und III). Ich hielt mich zuunterst ein wenig rechts (südwestlich) der Kante auf, das schien mir eine Spur einfacher. Fixe Absicherungen sucht man vergebens, Seilschaften können aber recht gut mit Zackenschlingen sichern.
Der erste Aufschwung kann auch nordöstlich durch ein System von Couloirs umgangen werden (WS). Auf dem breiter werdenden Schuttrücken über dem ersten Aufschwung kommen die beiden Varianten zusammen.
Nach dem eben beschriebenen Aufschwung führt die Route auf dünnen Pfadspuren über den breiten Schuttrücken zum Gipfelaufschwung. Dieser kann auf der Gratkante oder rechts davon (südwestlich) über gut gestuften Fels erstiegen werden (T6 oder WS, II). Allerdings ist hier der Fels nicht mehr ganz so übertrieben zuverlässig, was auch die moosigen Passagen verraten. Wer also nicht gleich einen ganzen Kühlschrank unter den Füssen lostreten will, der prüfe seine Tritte.
Überschreitung Allmegrat (T5+, I): Der Anblick des Allmegrates stillt des Berggängers Durst nach grasiger Gratkletterei, gilt er doch geradezu als Musterbeispiel eines wunderbaren, einsamen Voralpengrates, gewürzt mit der einen oder andern ausgesetzten Stelle.
Teilstück Pkt. 2521-Bunderspitz (T5+): Im Wesentlichen folgt man erstmal ziemlich lange der Gratkante, bis man irgendwann zu einem grimmigen, eher brüchigen Aufschwung gelangt. Diesen umgeht man auf spärlichen, aber gut sichtbaren Trittspuren in der Nordwestflanke (T5+, I). Im Abstieg sind die Spuren etwas schwieriger auszumachen. Kaum auf die Gratkante zurückgekehrt, umgeht man eine weitere Steilstufe in der Südostflanke: Diese Umgehung ist auf durchgehenden Pfadspuren sehr gut auszumachen. Zuletzt steigt man einfach über Gras zum Grat zurück und steht dann auch bald schon auf dem Gipfel.
Teilstück Pkt. 2521-First (T5+, I): Dieses Gratstück folgt konsequent der Gratkante und ist deshalb in beide Richtungen einfach zu finden. Nach einem leichten Anfang spitzt sich der Grat immer mehr zu, bis man buchstäblich auf Messers Schneide steht und seiltänzersich die eine oder andere Einerstelle meistert. Zuletzt mündet die Route in den von Kandersteg kommenden Wanderweg und führt in wenigen Schritten zum Gipfel.
Die Überschreitung ist in beide Richtungen möglich und erlaubt wunderbare Ausblicke in Hoch-, Voralpen und Mittelland. Vom First zum Bunderspitz begangen dünkt mich die Wegfindung etwas einfacher.
Tour im Alleingang
Die Allmegrat Nordwestkante ist gegenwärtig die einzige Route durch die wilde NW-Flanke des Allmegrates. Sehr schön hebt sich diese Flanke von den weiten, lieblichen Weiden der Elsigenalp ab. In unmittelbarer Nähe zur touristisch gut und massvoll ausgebauten Elsigregion findet sich der standfeste T6-Gänger in einer schuttigen, ursprünglichen Welt der Felsen wieder.
Allmegrat NW-Kante (ZS, III): Vom Metschhorn geniesst man den perfekten Überblick über die ganze Nordwestkante, die man nach drei Minuten Fussmarsch vom Metschhorn aus bald erreicht. Die NW-Kante besteht aus zwei hohen Felsaufschwüngen, dazwischen liegt ein breiter, schuttiger Rücken. Den ersten Aufschwung erklettert man gemäss Führer direkt über die Kante, wobei der Fels recht fest und die Kletterei insgesamt angenehm ist (II und III). Ich hielt mich zuunterst ein wenig rechts (südwestlich) der Kante auf, das schien mir eine Spur einfacher. Fixe Absicherungen sucht man vergebens, Seilschaften können aber recht gut mit Zackenschlingen sichern.
Der erste Aufschwung kann auch nordöstlich durch ein System von Couloirs umgangen werden (WS). Auf dem breiter werdenden Schuttrücken über dem ersten Aufschwung kommen die beiden Varianten zusammen.
Nach dem eben beschriebenen Aufschwung führt die Route auf dünnen Pfadspuren über den breiten Schuttrücken zum Gipfelaufschwung. Dieser kann auf der Gratkante oder rechts davon (südwestlich) über gut gestuften Fels erstiegen werden (T6 oder WS, II). Allerdings ist hier der Fels nicht mehr ganz so übertrieben zuverlässig, was auch die moosigen Passagen verraten. Wer also nicht gleich einen ganzen Kühlschrank unter den Füssen lostreten will, der prüfe seine Tritte.
Überschreitung Allmegrat (T5+, I): Der Anblick des Allmegrates stillt des Berggängers Durst nach grasiger Gratkletterei, gilt er doch geradezu als Musterbeispiel eines wunderbaren, einsamen Voralpengrates, gewürzt mit der einen oder andern ausgesetzten Stelle.
Teilstück Pkt. 2521-Bunderspitz (T5+): Im Wesentlichen folgt man erstmal ziemlich lange der Gratkante, bis man irgendwann zu einem grimmigen, eher brüchigen Aufschwung gelangt. Diesen umgeht man auf spärlichen, aber gut sichtbaren Trittspuren in der Nordwestflanke (T5+, I). Im Abstieg sind die Spuren etwas schwieriger auszumachen. Kaum auf die Gratkante zurückgekehrt, umgeht man eine weitere Steilstufe in der Südostflanke: Diese Umgehung ist auf durchgehenden Pfadspuren sehr gut auszumachen. Zuletzt steigt man einfach über Gras zum Grat zurück und steht dann auch bald schon auf dem Gipfel.
Teilstück Pkt. 2521-First (T5+, I): Dieses Gratstück folgt konsequent der Gratkante und ist deshalb in beide Richtungen einfach zu finden. Nach einem leichten Anfang spitzt sich der Grat immer mehr zu, bis man buchstäblich auf Messers Schneide steht und seiltänzersich die eine oder andere Einerstelle meistert. Zuletzt mündet die Route in den von Kandersteg kommenden Wanderweg und führt in wenigen Schritten zum Gipfel.
Die Überschreitung ist in beide Richtungen möglich und erlaubt wunderbare Ausblicke in Hoch-, Voralpen und Mittelland. Vom First zum Bunderspitz begangen dünkt mich die Wegfindung etwas einfacher.
Tour im Alleingang
Hike partners:
ossi

Communities: T6
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