Traumwetter am Garde de Bordon (3.309 m)


Publiziert von panodirk , 12. August 2020 um 14:30.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 6 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Eine gute Straße mit Postautokursen führt bis zur Barrage de Moiry.
Unterkunftmöglichkeiten:Die Cabane de Moiry liegt nicht am Weg, aber ist immer einen Umweg wert!
Kartennummer:SLK 1327 Evolène (und ein paar Meter auf 1307 Vissoie)

Ein mehrtägiges wolkenfreies Schönwetterfenster im Wallis und der Garde de Bordon war unsere genüssliche Eingehtour! Eine Drei-Sterne-Runde! :-)

Vorbemerkung 1
Es gibt genügend Berichte über den Garde de Bordon auf hikr, aber ich schreibe den Bericht, weil sich die Schwierigkeiten geändert haben! Der beschriebene Gratweg über den Arête de Sorebois ist mittlerweile komplett entschärft. Es ergibt sich nur noch ein einfaches T4 (ich bin geneigt, ein T4- zu vergeben). Wo früher ein zweifelhaftes Fixseil die Wand herunterbaumelte, steht nun eine massive und stattliche Leiter.

Vorbemerkung 2
Und wie man sich täuschen kann! Ich dachte immer, der Garde de Bordon wird komplett vernachlässigt und als mühseliger Schuttberg nie besucht. Das Gegenteil ist mitttlerweile der Fall! Mittlerweile gibt es die neue Seilbahn von Grimentz bis unterhalb des Corne de Sorebois und so sind noch mehr Menschen dort oben unterwegs. Im Gipfelbereich sind Lawinensprenganlagen errichtet worden und der Weg am Grat entlang ist mittlerweile gut ausgetreten und auch im Abstieg nach Südwesten hat sich ein breiter Weg geformt. - Man kann nicht mehr damit rechnen, Gipfeleinsamkeit genießen zu dürfen!

Die Tour
An der Barrage de Moiry geht es los, landschaftlich wunderschön und durch friedliche Kuhherden hindurch auf markiertem Weg direkt hinauf zum Punkt 2836 auf dem Grat (1h).
Von dort aus geht es auf breitem Pistenraupenweg nach rechts leicht hinab in den Col de Sorebois (2.811 m). Bis hierher hat es viele Menschen. Hier zweigt ein kleines Weglein auf die Moräne ab meist der Gratkante entlang fast durchgehend zum Gipfel des Garde de Bordon. Man darf zwischen leichter Kletterei (T4) am Grat oder Umgehungen rechts wählen (T4-). Dann kommt die ehemalige Schlüsselstelle: Das (neue) Aufstiegscouloir ist nicht zu verfehlen, glänzen die neuen Drahtseile doch sehr auffällig in der Sonne. Hier steil im Zickzack hoch und schon steht man vor der neuen stabilen Leiter (Foto). Danach ist alles wie gehabt, nur noch einfacher. Ab Gratbeginn sind es 1,5 Stunden bis zum Garde de Bordon! Ein wirklich herrlicher Platz!
Der Abstieg folgt nun auf gutem Weglein zunächst dem SW-Grat bis auf etwa 3.130 m; dort zweigt der Weg an einem größeren Steinmann nach links über eine schwach ausgeprägten Rippe in die Comba Rossa. Man erreicht leicht die Wanderwege zwischen Barrage de Moiry und Cabane de Moiry (1 h).
Ab hier gelangt man auf beliebigem Weg zurück zur Staumauer - über den schönen Höhenweg dauert es noch 1,5 Stunden.

Tourengänger: panodirk


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