Garde de Bordon (3310 m): Gegenwärtig eine hochalpine Baustelle
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Der Garde de Bordon ist ein mächtiger Berg im Val d’Anniviers, zwischen den Tälern Val de Moiry und Val de Zinal. Der Berg besteht aus kristallinem Schiefergestein, das wenig fest ist und allenthalben bröckelt. Wenn man auf dem Gipfel steht, sieht man 1700 m direkt unter sich das Dorf Zinal. Wenn etwas vom instabilen Gipfelaufbau des Garde de Bordon abbricht, könnte es durchaus sein, dass Felsbrocken bis ins Dorf hinabdonnern.
Auf dem Garde de Bordon werden deshalb gegenwärtig Felssicherungsarbeiten ausgeführt. Maschinen und Personal werken hier, was natürlich nicht ohne Lärm vor sich geht (Pressluftbohrer dröhnen). Man wird betonieren, und man wird einzelne Gitter oder ähnliches montieren.
Aber der Reihe nach: Auf den Garde de Bordon kann man von drei Seiten her gelangen: von Norden, von Westen und von Osten. Am bekanntesten ist der Zustieg von den Bähnchen-Stationen des Sorebois-Gebietes (erreichbar von Grimentz und von Zinal). Wenig begangen ist der direkte Zustieg von Osten, d.h. von Zinal. Auch recht wenig begangen ist der einfachste Zustieg (von Westen vom Lac de Moiry).
Ich habe heute die dritte Variante, d.h. den Aufstieg vom Lac de Moiry (Parkplatz Moiry-Glacier) unternommen. Von hier aus gibt es auf den Garde de Bordon keinen markierten Weg. Man muss sich den Parcours selber suchen, was aber recht einfach ist. Es gibt eine logische Aufstiegsroute, auf welcher man hie und da Wegspuren und Steinmänner findet.
Vom Parkplatz aus geht man direkt die Grashalde nach Osten hinauf. Es handelt sich um eine blumenreiche alpine Matte, auf welcher viele Schmetterlinge und andere Insekten fliegen. Auf 2850 m erreicht man eine ziemliche flache Schwemmebene (Comba Rossa), die übersät ist mit Schiefersteinblöcken kleineren und grösseren Ausmasses. Im Norden dieser Ebene steigt das Gelände recht steil an in Richtung Westgrat des Garde de Bordon. Eine Felsrippe zieht sich von der Schwemmebene nach oben zum Westgrat, und sie dient recht gut als Aufstiegsroute (wenige Steinmänner). Das Gelände besteht zum Teil aus gröberem, aber gut begehbarem Schieferschutt, zum Teil aus rutschigem Schiefersand (2 Schritte vor, 1 Schritt zurück). Während dieser Sand im Aufstieg eher mühsam war, half er beim Abstieg umso mehr und erlaubte ein effizientes „Surfen“.
Einmal auf dem Westgrat, sieht man den in der Sonne gleissenden Schiefergipfel direkt vor sich. Es sind nur noch 150 Höhenmeter dorthin, die rasch absolviert sind, zumal es hier einen gut sichtbaren Pfad gibt.
Auf dem Gipfel hat man eine spektakuläre Sicht auf die Westalpen, vom Montblanc bis zum Monte Rosa, und im Norden sieht man die Berner Alpen vom Les Diablerets bis zum Galenstock. Direkt vor sich hat man die „Couronne impériale“, d.h. die 4000-er Runde der Walliser Zentralalpen. Beim heutigen klaren Sommerwetter wahrlich ein Genuss, den ich einzog, bis um punkt 1300h die Presslufthämmer wieder zu arbeiten begannen.
Auf dem Garde de Bordon werden deshalb gegenwärtig Felssicherungsarbeiten ausgeführt. Maschinen und Personal werken hier, was natürlich nicht ohne Lärm vor sich geht (Pressluftbohrer dröhnen). Man wird betonieren, und man wird einzelne Gitter oder ähnliches montieren.
Aber der Reihe nach: Auf den Garde de Bordon kann man von drei Seiten her gelangen: von Norden, von Westen und von Osten. Am bekanntesten ist der Zustieg von den Bähnchen-Stationen des Sorebois-Gebietes (erreichbar von Grimentz und von Zinal). Wenig begangen ist der direkte Zustieg von Osten, d.h. von Zinal. Auch recht wenig begangen ist der einfachste Zustieg (von Westen vom Lac de Moiry).
Ich habe heute die dritte Variante, d.h. den Aufstieg vom Lac de Moiry (Parkplatz Moiry-Glacier) unternommen. Von hier aus gibt es auf den Garde de Bordon keinen markierten Weg. Man muss sich den Parcours selber suchen, was aber recht einfach ist. Es gibt eine logische Aufstiegsroute, auf welcher man hie und da Wegspuren und Steinmänner findet.
Vom Parkplatz aus geht man direkt die Grashalde nach Osten hinauf. Es handelt sich um eine blumenreiche alpine Matte, auf welcher viele Schmetterlinge und andere Insekten fliegen. Auf 2850 m erreicht man eine ziemliche flache Schwemmebene (Comba Rossa), die übersät ist mit Schiefersteinblöcken kleineren und grösseren Ausmasses. Im Norden dieser Ebene steigt das Gelände recht steil an in Richtung Westgrat des Garde de Bordon. Eine Felsrippe zieht sich von der Schwemmebene nach oben zum Westgrat, und sie dient recht gut als Aufstiegsroute (wenige Steinmänner). Das Gelände besteht zum Teil aus gröberem, aber gut begehbarem Schieferschutt, zum Teil aus rutschigem Schiefersand (2 Schritte vor, 1 Schritt zurück). Während dieser Sand im Aufstieg eher mühsam war, half er beim Abstieg umso mehr und erlaubte ein effizientes „Surfen“.
Einmal auf dem Westgrat, sieht man den in der Sonne gleissenden Schiefergipfel direkt vor sich. Es sind nur noch 150 Höhenmeter dorthin, die rasch absolviert sind, zumal es hier einen gut sichtbaren Pfad gibt.
Auf dem Gipfel hat man eine spektakuläre Sicht auf die Westalpen, vom Montblanc bis zum Monte Rosa, und im Norden sieht man die Berner Alpen vom Les Diablerets bis zum Galenstock. Direkt vor sich hat man die „Couronne impériale“, d.h. die 4000-er Runde der Walliser Zentralalpen. Beim heutigen klaren Sommerwetter wahrlich ein Genuss, den ich einzog, bis um punkt 1300h die Presslufthämmer wieder zu arbeiten begannen.
Tourengänger:
johnny68

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