Versuch Il Chapütschin
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Versuch Il Chapütschin - zu viel Neuschnee...
Wie im letzten Bericht erwähnt war die Nacht angenehm und dank Corona und weniger Personen in der Hütte entsprechend auch bequemer wie sonst.
Der heutige Tag sollte mindestens wettermässig ein Grand Bleu werden. Aber ob die Tour mit dem gefallenen Neuschnee geht? Alle anderen Seilschaften haben sich dagegen entschieden, wobei die meisten Hüttenbesucher sowieso Wanderer und Teilnehmer eines Ausbildungskurses waren. Wir wollten es dennoch versuchen, auch wenn es harte Spurarbeit bedeuten würde.
Der "Chrampf" ging bereits bei der Moräne direkt hinter der Hütte los - die tausenden von Steine, zwischen welchen im schneelosen Zustand oft ein ausgeräumter Weg ersichtlich ist - waren alle erwartungsgemäss eingeschneit und sehr mühsam zu spuren. Oft setzte man den Fuss ab und wusste nicht, wohin man trat. Das kostete anfänglich Zeit, später dann auch langsam aber sicher Nerven. Dies spürte ich bald auch an der Stimmung meiner Frau, weshalb ich den sonst absolut perfekten Tag nicht ins Verderben reiten wollte.
Beim Erreichen des Gletschers haben wir dann nochmals inne gehalten und kamen gemeinsam zum Entscheid, dass wir hier umkehren. Mit diesen Verhältnisse und aufgrund dessen, dass wir heute die einzige (und zudem 2er-) Seilschaft waren, auf jeden Fall der richtige Entscheid. Vom Gletscher wussten wir, dass dieser versteckte Spalten hat, man betrachte nur schon die Landeskarte. Jetzt, wo alles eingeschneit war, sah der weisse Teppich zwar rein optisch bezaubernd schön, aber alpinistisch gesehen auch sehr heimtückisch aus. Trittschnee wäre optimal gewesen, stattdessen fanden wir frischen, durchgehenden und ungebundenen Pulverschnee vor.
Also, ausser Spesen nix gewesen - das muss man tatsächlich zu dieser Tour sagen. Auf der anderen Seite durften wir gerade dank diesen Bedingungen eine Gegend kennen lernen, welche wohl selten derart ruhig sich präsentiert und wir dank dank dem Wetter dennoch eine ausgezeichnete Stimmung hatten.
Quasi als kleine Entschädigung fuhren wir noch mit unserem "Bahnen-inklusive-Billet" hoch zur Bergstation Corvatsch und bestaunten von dort die mächtigen Eis- und Schneeriesen des Berninamassives, aber auch die nahegelegenen und ebenso prächtigen Gipfel des Piz Murtel und Piz Corvatsch.
Piz Chapütschin - heuer leider nichts aber die Tour bleibt ganz klar auf der Wunschliste.
Wie im letzten Bericht erwähnt war die Nacht angenehm und dank Corona und weniger Personen in der Hütte entsprechend auch bequemer wie sonst.
Der heutige Tag sollte mindestens wettermässig ein Grand Bleu werden. Aber ob die Tour mit dem gefallenen Neuschnee geht? Alle anderen Seilschaften haben sich dagegen entschieden, wobei die meisten Hüttenbesucher sowieso Wanderer und Teilnehmer eines Ausbildungskurses waren. Wir wollten es dennoch versuchen, auch wenn es harte Spurarbeit bedeuten würde.
Der "Chrampf" ging bereits bei der Moräne direkt hinter der Hütte los - die tausenden von Steine, zwischen welchen im schneelosen Zustand oft ein ausgeräumter Weg ersichtlich ist - waren alle erwartungsgemäss eingeschneit und sehr mühsam zu spuren. Oft setzte man den Fuss ab und wusste nicht, wohin man trat. Das kostete anfänglich Zeit, später dann auch langsam aber sicher Nerven. Dies spürte ich bald auch an der Stimmung meiner Frau, weshalb ich den sonst absolut perfekten Tag nicht ins Verderben reiten wollte.
Beim Erreichen des Gletschers haben wir dann nochmals inne gehalten und kamen gemeinsam zum Entscheid, dass wir hier umkehren. Mit diesen Verhältnisse und aufgrund dessen, dass wir heute die einzige (und zudem 2er-) Seilschaft waren, auf jeden Fall der richtige Entscheid. Vom Gletscher wussten wir, dass dieser versteckte Spalten hat, man betrachte nur schon die Landeskarte. Jetzt, wo alles eingeschneit war, sah der weisse Teppich zwar rein optisch bezaubernd schön, aber alpinistisch gesehen auch sehr heimtückisch aus. Trittschnee wäre optimal gewesen, stattdessen fanden wir frischen, durchgehenden und ungebundenen Pulverschnee vor.
Also, ausser Spesen nix gewesen - das muss man tatsächlich zu dieser Tour sagen. Auf der anderen Seite durften wir gerade dank diesen Bedingungen eine Gegend kennen lernen, welche wohl selten derart ruhig sich präsentiert und wir dank dank dem Wetter dennoch eine ausgezeichnete Stimmung hatten.
Quasi als kleine Entschädigung fuhren wir noch mit unserem "Bahnen-inklusive-Billet" hoch zur Bergstation Corvatsch und bestaunten von dort die mächtigen Eis- und Schneeriesen des Berninamassives, aber auch die nahegelegenen und ebenso prächtigen Gipfel des Piz Murtel und Piz Corvatsch.
Piz Chapütschin - heuer leider nichts aber die Tour bleibt ganz klar auf der Wunschliste.
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