3000er-Trilogie im Ultental
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Die Anregung zu dieser Tour war der Bericht
Poker di 3000 von
cristina. Auf dem Hasenöhrl war ich zwar früher schon einmal via Blaue Schneid, aber die Aussicht auf drei 3000er an einem Tag hatte doch etwas für sich.
Um keine Zeit mit der Suche nach Abstellmöglichkeiten für mein Auto zu verbringen oder Gehöftbesitzer mit an unpassender Stelle abgestelltem Wagen zu verärgern, stelle ich mein Gefährt am Ortseingang auf dem offiziellen Parkplatz auf ca. 1400 m Höhe ab. Auch eine vorgängige Suche via Google Street View ergab kein besseres Ergebnis. Aber Google fährt halt auch nicht überall hin...
Ich gehe die Strasse aufwärts bis zum Beginn der nächsten Kehre und nehme dort den Wanderweg 143 Richtung Vordere Flatschbergalm/Tuferspitz, der die Kehre abschneidet. Anschliessend gehe ich ein Stück die Strasse entlang, bevor der Wanderweg bei ein paar Gehöften rechts abzweigt.
Im Zickzack führt mich der Weg zuerst durch lichten Wald und dann durch Wiesen steil und schweisstreibend aufwärts. Ich komme kurz auf eine Strasse. Dann zweigt der Fahrweg zur Vorderen Flatschbergalm ab. Ein paar Meter weiter befindet sich ein privater Parkplatz, der öffentlich genutzt werden kann. Er ist recht gross, aber schon fast voll. Die erste Stunde und die ersten 370 Höhenmeter hätte ich mir also sparen können...
Der ungeteerte Fahrweg führt die Höhe haltend durch einen Wald in das Tal hinein. Als er den Flatschbergbach erreicht, führt er an ihm entlang ansteigend durch Almgelände. Ich erreiche die Vordere Flatschbergalm, die allerdings geschlossen ist. Weiter geht es in einer halben Stunde zur Hinteren Flatschbergalm.
Jetzt sieht man den durch den Tuferspitz und die beiden Hasenöhrls eingerahmten Talkessel. Geländestufe um Geländestufe steige ich an. Dadurch, dass das Gelände gestuft ist, macht es auch nicht so viel aus, dass man die Gipfelziele schon von weitem im Blick hat. Am Schluss geht es über Ausläufer von Blockwerk und oberhalb eines Felsens entlang zum Joch.
Vom Joch führt der Weg hinten herum unschwierig zum Gipfel des Tuferspitzes, den ich nach insgesamt 4:45 Stunden erreiche. Nach einer kurzen Gipfelrast locken die weiteren Gipfelziele. Schnell geht es zum Flimjoch zurück. Zwei Schneefelder erleichtern den Abstieg.
Jetzt geht es unmarkiert auf das Kleine Hasenöhrl. Der Weg ist einfach zu finden (Gehgelände), ab und zu machen ein paar Steinmännchen Mut. Auf dem Gipfel des Kleinen Hasenöhrls stehen doch tatsächlich drei Wegweiser Richtung Flimjoch, Gröbensprungspitz (Den 3000er hätte ich eigentlich auch noch mitnehmen sollen) und meinem nächsten Ziel, dem Joch zwischen den beiden Hasenöhrls (Anatomisch müsste zwischen zwei Hasenohren doch eher ein Buckel liegen). Eine gute Stunde hat der Übergang vom Tuferspitz benötigt.
Der Abstieg ins Joch ist noch einfacher als der Aufstieg aufs Kleine Hasenöhrl. Es gibt haufenweise Wegspuren und weiter unten stellenweise alte Markierungen. Am Joch kommt von rechts der Wanderweg 148, der mich über grobes Blockwerk in leichter Kletterei auf den Gipfel des Hasenöhrls führt. Während am Tuferspitz zahlreiche Wanderparteien unterwegs waren, bin ich jetzt - wohl aufgrund der fortgeschrittenen Stunde - ganz allein. Für den Übergang vom Kleinen Hasenöhrl habe ich 1:10 Stunden benötigt.
Auf dem Hasenöhrl treffen sich drei Grate. Einen habe ich eben beschritten, einen kenne ich von früher und so mache ich mich an den Abstieg auf dem letzten. Der nun folgende Teil der Tour ist für mich der schönste, abwechslungsreichste.
Nach kurzem Abstieg auf dem Grat steigt der Weg in ein urtümliches, von Felsbrocken übersätes Kar hinab. Die Umgebung ist sehr unübersichtlich und so bin ich froh, dass ich Markierungen folgen kann. Die Markierungen führen auf den Getristeten Stein zu, zuletzt wieder über grobes Blockwerk. Der Felsstock wird rechts umgangen, aber was ist das? Der Weg steigt hinter dem Felsstock wieder auf den Grat an und wechselt dann auf die andere Seite.
Lange geht es auf und neben dem Rücken abwärts und "Bei der Stange" vorbei, bis ich schliesslich an eine Abzweigung komme. Ich biege rechts ab und folge dem Weg 14A Richtung Kaserberg. Der Weg beginnt jetzt, deutlich an Höhe zu verlieren. Ich komme am Schaferhüttl vorbei und quere kurz darauf den Ultener Höhenweg. Mein nächstes Ziel ist die Kaserfeldalm. Von dort geht es auf dem schön angelegten Weg 145 jetzt wieder durch Wald Richtung St. Gertraud. Schliesslich erreiche ich den Aufstiegsweg und folge ihm zurück zum Parkplatz, den ich noch rechtzeitig im Hellen erreiche. Der gesamte Abstieg vom Hasenöhrl hat doch 3:50 Stunden gedauert.
Es war eine wunderschöne Tour, insbesondere der lange, aber abwechslungsreiche Abstieg vom Hasenöhrl.
Normalerweise habe ich nach Erreichen des Tagesziels nicht mehr die mentale Kraft, noch einen weiteren Gipfel anzuhängen. Da hier aber alle drei Gipfel das Tagesziel darstellten, hatte ich kein Problem damit, nach zwei Abstiegen jeweils erneut aufzusteigen.
Und auch die mehr als 2000 Höhenmeter machten mir keine Probleme. Das war
damals anders, als ich mit Andi K. den Urirotstock bestieg (2000 Hm). Dort habe ich auf dem Gipfel erst mal ein Schläfchen von einer Dreiviertelstunde (sic!) gehalten.
Orientierung: Einfach, alle Wanderwege markiert und ausgeschildert. Ebenfalls einfach zwischen Flimjoch und dem Joch zwischen den beiden Hasenöhrls.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
Bewertung:


Um keine Zeit mit der Suche nach Abstellmöglichkeiten für mein Auto zu verbringen oder Gehöftbesitzer mit an unpassender Stelle abgestelltem Wagen zu verärgern, stelle ich mein Gefährt am Ortseingang auf dem offiziellen Parkplatz auf ca. 1400 m Höhe ab. Auch eine vorgängige Suche via Google Street View ergab kein besseres Ergebnis. Aber Google fährt halt auch nicht überall hin...
Ich gehe die Strasse aufwärts bis zum Beginn der nächsten Kehre und nehme dort den Wanderweg 143 Richtung Vordere Flatschbergalm/Tuferspitz, der die Kehre abschneidet. Anschliessend gehe ich ein Stück die Strasse entlang, bevor der Wanderweg bei ein paar Gehöften rechts abzweigt.
Im Zickzack führt mich der Weg zuerst durch lichten Wald und dann durch Wiesen steil und schweisstreibend aufwärts. Ich komme kurz auf eine Strasse. Dann zweigt der Fahrweg zur Vorderen Flatschbergalm ab. Ein paar Meter weiter befindet sich ein privater Parkplatz, der öffentlich genutzt werden kann. Er ist recht gross, aber schon fast voll. Die erste Stunde und die ersten 370 Höhenmeter hätte ich mir also sparen können...
Der ungeteerte Fahrweg führt die Höhe haltend durch einen Wald in das Tal hinein. Als er den Flatschbergbach erreicht, führt er an ihm entlang ansteigend durch Almgelände. Ich erreiche die Vordere Flatschbergalm, die allerdings geschlossen ist. Weiter geht es in einer halben Stunde zur Hinteren Flatschbergalm.
Jetzt sieht man den durch den Tuferspitz und die beiden Hasenöhrls eingerahmten Talkessel. Geländestufe um Geländestufe steige ich an. Dadurch, dass das Gelände gestuft ist, macht es auch nicht so viel aus, dass man die Gipfelziele schon von weitem im Blick hat. Am Schluss geht es über Ausläufer von Blockwerk und oberhalb eines Felsens entlang zum Joch.
Vom Joch führt der Weg hinten herum unschwierig zum Gipfel des Tuferspitzes, den ich nach insgesamt 4:45 Stunden erreiche. Nach einer kurzen Gipfelrast locken die weiteren Gipfelziele. Schnell geht es zum Flimjoch zurück. Zwei Schneefelder erleichtern den Abstieg.
Jetzt geht es unmarkiert auf das Kleine Hasenöhrl. Der Weg ist einfach zu finden (Gehgelände), ab und zu machen ein paar Steinmännchen Mut. Auf dem Gipfel des Kleinen Hasenöhrls stehen doch tatsächlich drei Wegweiser Richtung Flimjoch, Gröbensprungspitz (Den 3000er hätte ich eigentlich auch noch mitnehmen sollen) und meinem nächsten Ziel, dem Joch zwischen den beiden Hasenöhrls (Anatomisch müsste zwischen zwei Hasenohren doch eher ein Buckel liegen). Eine gute Stunde hat der Übergang vom Tuferspitz benötigt.
Der Abstieg ins Joch ist noch einfacher als der Aufstieg aufs Kleine Hasenöhrl. Es gibt haufenweise Wegspuren und weiter unten stellenweise alte Markierungen. Am Joch kommt von rechts der Wanderweg 148, der mich über grobes Blockwerk in leichter Kletterei auf den Gipfel des Hasenöhrls führt. Während am Tuferspitz zahlreiche Wanderparteien unterwegs waren, bin ich jetzt - wohl aufgrund der fortgeschrittenen Stunde - ganz allein. Für den Übergang vom Kleinen Hasenöhrl habe ich 1:10 Stunden benötigt.
Auf dem Hasenöhrl treffen sich drei Grate. Einen habe ich eben beschritten, einen kenne ich von früher und so mache ich mich an den Abstieg auf dem letzten. Der nun folgende Teil der Tour ist für mich der schönste, abwechslungsreichste.
Nach kurzem Abstieg auf dem Grat steigt der Weg in ein urtümliches, von Felsbrocken übersätes Kar hinab. Die Umgebung ist sehr unübersichtlich und so bin ich froh, dass ich Markierungen folgen kann. Die Markierungen führen auf den Getristeten Stein zu, zuletzt wieder über grobes Blockwerk. Der Felsstock wird rechts umgangen, aber was ist das? Der Weg steigt hinter dem Felsstock wieder auf den Grat an und wechselt dann auf die andere Seite.
Lange geht es auf und neben dem Rücken abwärts und "Bei der Stange" vorbei, bis ich schliesslich an eine Abzweigung komme. Ich biege rechts ab und folge dem Weg 14A Richtung Kaserberg. Der Weg beginnt jetzt, deutlich an Höhe zu verlieren. Ich komme am Schaferhüttl vorbei und quere kurz darauf den Ultener Höhenweg. Mein nächstes Ziel ist die Kaserfeldalm. Von dort geht es auf dem schön angelegten Weg 145 jetzt wieder durch Wald Richtung St. Gertraud. Schliesslich erreiche ich den Aufstiegsweg und folge ihm zurück zum Parkplatz, den ich noch rechtzeitig im Hellen erreiche. Der gesamte Abstieg vom Hasenöhrl hat doch 3:50 Stunden gedauert.
Es war eine wunderschöne Tour, insbesondere der lange, aber abwechslungsreiche Abstieg vom Hasenöhrl.
Normalerweise habe ich nach Erreichen des Tagesziels nicht mehr die mentale Kraft, noch einen weiteren Gipfel anzuhängen. Da hier aber alle drei Gipfel das Tagesziel darstellten, hatte ich kein Problem damit, nach zwei Abstiegen jeweils erneut aufzusteigen.
Und auch die mehr als 2000 Höhenmeter machten mir keine Probleme. Das war

Orientierung: Einfach, alle Wanderwege markiert und ausgeschildert. Ebenfalls einfach zwischen Flimjoch und dem Joch zwischen den beiden Hasenöhrls.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
Bewertung:
- Tuferspitz: T4-
- Kleines Hasenöhrl: T3
- Hasenöhrl: T4
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

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