Kurzbericht 

Wasenhorn Versuch, Maderhorn statt dessen


Publiziert von Bikyfi , 28. Oktober 2020 um 07:55.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:29 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1295 m
Abstieg: 1323 m
Strecke:17.5km

Am Simplonpass übernachtet starteten wir unsere Tour durch das schöne und abwechslungsreiche Gebiet hinauf zum Wasenhorn. Anfangs noch durch grüne Wiesen, dann durch ein grünes Tälchen mit sanften Baumbewuchs entlang eines künstlich angelegten Bachs, dann weiter hinauf durch Schottergelände bis man letztenlich auf Fels und Schutt trifft. Was geht denn mehr? Toll.
Bis zum Chaltwassersee war von der Hütte nix zum sehen, erst wenn man über die Moräne tritt stellt sich eine neue Sicht ein. Alpingelände. Schön.
Wir hielten uns nach Links, unwissend darüber welcher Weg denn nun der bessere sei aufs Wasenhorn. Wir traversierten unterhalb Mäderhorn und schwangen uns anschliessend auf den grat hinauf in eine ausgesetzte Blockkletterei. Ich hattte meinen Spass, meine Begleitung eher nicht. Je höher wir stiegen desto unwohler wurde ihr. Wir hatten keine Sicherungen dabei und der Wind blies in Böen recht unangenehm stark. 

Auf einem flachen Teil des Gratrückens pausierten wir kurz. Ich entscheid noch etwas weiter zu steigen um herauszufinden, ob der Weiterweg zum Gipfel für meine Begleitung machbar ist und es leichter wird. Ich zog noch rauf bis P.3112 und sah das der rest eher Stress für sie sein würde. 

Ich entschied sie nicht auf mich warten zu lassen und den Gipfel nicht ohne Sie zu erklimmen und stieg zurück. Bei dem Wind hätte ich mich alleine auch nicht wirklich wohl gefühlt und das geteilte Gipfelglückmit ihr ist sowieso immer besser ;)

Wir steigen langsam und vorsichtig zurück, das ausgesetzte Gelände war teils rutschig. Auf dem Rückweg sammelten wir noch obligatorisch die Gipfel am Rande  des Wegs wie das Mäderhorn und liessen uns die Flöhe aus dem Pelz pusten. Irre was an der Mäderlücke für ein Sturm herrschte ... und das bei Sonnenschein. Erinnerte mich ein kleines bisschen an mein Patagonien-Trekking letztes Jahr.

Wir hatten noch Energie und beschlossen um den See herum ein Stück weit über den Chaltwasserpass über die Landesgrenze nach Italien zu gehen und mal einen Blick in das dahinter liegende Tal zu werfen. Es war bereits spät, die Sonne stand tief und schuf tolle Kontraste. Nach ein paar Minuten Genuss traten wir den langen Rückweg an.

Tourengänger: Bikyfi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden