Rotondohütte - Stellibodenhorn - Rottällihorn - Rottälligrat


Publiziert von johnny68 , 27. Juli 2020 um 20:59.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:27 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Gruppo Pizzo Rotondo 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 977 m
Abstieg: 977 m
Strecke:Oberstafel - Rotondohütte - Stellibodenhorn - Rottällihorn - Rottälligrat - Rotondohütte - Oberstafel

Eigentlich wäre heute eine Besteigung des Witenwasserenstocks, Cima est (3025 m), geplant gewesen. Ich musste aber darauf verzichten. Einerseits ist das Gebiet, insbesondere die nördliche Zustiegsflanke, noch ziemlich stark verschneit. Anderseits waren die Tessiner Gipfel in der Gotthardregion heute praktisch den ganzen Tag in Nebel gehüllt. Nur wenige km nördlich davon, z.B. im Leckigebiet oder im Rottälligebiet, war schönstes Wetter.

Also musste ich auf der Terrasse der Rotondohütte umdisponieren. Ich entschied mich für eine Besteigung des Stellibodenhorns sowie des Rottällihorns, dann Abstieg über den Rottälligrat zurück zur Rotondohütte. Den Rottälligrat schaffte ich nicht ganz. Ich musste an den ausgesetzten Türmen in der Mitte des Grates passen und entschied mich, nordseits in Richtung See 2560 m abzusteigen, wo ich den Alpinen Weg in Richtung Rotondohütte benutzen konnte. 

Von diesem See auf das Rottällihorn musste es einmal einen Weg gegeben haben. Ich fand in dieser Geröllwüste Wegspuren. Auf dem Rottällihorn hat es auf einem Stein eine verblichene blaue Schrift und einen Pfeil nach links und einen nach rechts. 

Das Stellibodenhorn kannte ich bereits von früherer Gelegenheit. Der Aufstieg von der Rotondohütte verläuft durch ein kleines Tälchen, das z.T. noch schneebedeckt war. Zuoberst beim Leckipass hat es eine steile Schneewand, die man aber links über brüchige Felsen umgehen kann. Ein kurzer Stop bei der Alaska-Bar, dann in 15 Minuten über das blockige Gelände aufs Stellibodenhorn.

Vor mir sah ich einen Teil meines Abstiegsweges. Bis zum Rottällipass blockiges Gelände. Hier traf ich eine Überraschung an: auf einem kleinen Felsen sonnte sich ein prächtiger Steinbock und hatte offensichtlich Freude am Besuch, posierte er doch speziell für eine Foto. Der anschliessende Aufstieg auf das Rottällihorn ist blockig-grasiges Gehgelände. Weiter auf dem Grat nach Osten ist es vorerst recht angenehm. Einige Blockabschnitte wechseln ab mit eher grasigem Gelände. Manchmal sieht man sogar Wegspuren. In der Mitte des Grates wird es aber happig. Die Türme werden höher, die Flanken steiler und brüchiger. Ich entschied mich hier, etwas zurückzugehen und über eine schottrige Flanke zum See 2560 m abzusteigen. Von dort zurück zur Rotondohütte und Abstieg nach Oberstafel.

PS:
Die Fahrbewilligung nach Oberstafel kann man neustens online kaufen, via parkingpay.ch bzw. die App. Dies ist praktisch. Unschön ist, dass der Preis für einen Tag auf Fr. 20 verdoppelt wurde.

Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:



 

Tourengänger: johnny68


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