Brisen-Runde


Publiziert von faebu95 , 20. Juli 2020 um 22:24.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:19 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1187 m
Abstieg: 1623 m
Strecke:gemäss Wegpunkten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Klewenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Niederrickenbach Dorf
Unterkunftmöglichkeiten:Brisenhaus SAC
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Und immer wieder lockt das Brisen-Gebiet...
Beim letzten Besuch des Brisens konnten wir knapp bis zur ausgestreckten Hand sehen. So war mir klar, dass ich die atemberaubende Aussicht von diesem beliebten Aussichtspunkt ein ander Mal zu Gute habe.
Heute war es soweit. Dank schönem Wetter und der guten öV-Erschliessung wurde es eine kurzweilige Rundtour mit unterschiedlichem Start- und Endpunkt. Dank dem grossen Bruder Hoh Brisen kam für wenige Minuten auch noch alpineres Flair auf.



Das Wetter versprach viel an diesem Sonntagmorgen. So entschied ich mich für eine öV-Tour in der Zentralschweiz. Die Anreise führte mich über Luzern mit dem Schiff nach Beckenried und von dort aus mit der Seilbahn hoch zur Klewenalp.
Von hier aus ging's nun zu Fuss weiter.

Zuerst dem breiten Kiesweg folgend umrundet man den Klewenstock auf der rechten Seite in Richtung Tannibüel. Hier beginnt nun endlich der Wanderweg. Stetig ansteigend folgt man dem Weg bis zur Verzweigung bei P. 1620 gerade unter der Sesselbahn. Hier wird links abgezwiegen und unter stetiger Beobachtung der majestätischen Schwalmis aufgestiegen. Bis zum Höch Stand ist der Weg schön angelegt. Der weitere Anstieg bis zur Bergstation Chälen ist definitiv minder schön, steigt man doch der Skipiste entlang nach oben. Vom Chälen bis zum Hinter Jochli geniesst man dafür ein im letzten Jahr renovierten Wanderweg. Vom Hintern Jochli eröffnet sich dann ein erstes Mal die Aussicht auf das Grosstal, den Schlieren und Uri Rotstock usw...
Jedoch waren Schlieren und URS den ganzen Tag in den Wolken. Nun folgen die letzten Höhenmeter zum ersten Gipfelziel. Nach wenigen Minuten stehe ich auf dem Risetenstock und geniesse die Aussicht auf den Blüemlisalpfirn sowie die ihn umgebende Prominenz.

Von hier weg runter in Richtung Glattegrat. Dieser unverkennbare Grat ist von weit her sichtbar und angenehm schön zu begehen. Der Weg von der Schuenegg zum Steinalpler Jochli ist momentan zwiespältig markiert. Während die Schilder den Weg als wbw angeben, ist die Route durchgehend wrw markiert. Dies macht meiner Meinung nach auch Sinn, da sie nirgend extrem ausgesetzt und angenehm breit ist.
Vom Steinalpler Jochli nehme ich nun die letzten Höhenmeter zum heutigen Tagesziel unter die Füsse. Der Weg hinauf zum Brisensattel ist angenehm zu begehen. Einzig ein kleines Schneefeld hält sich immer noch hartnäckig. Dieses kann jedoch problemlos gequert werden. So stehe ich schon bald im Brisensattel.

Während hier Otto Normalverbraucher rechts hinauf zum Brisen steigt, wende ich mich nun vom Wanderweg ab und folge den ausgeprägten Wegspuren in Richtung Hoh Brisen. Der Grat ist angenehm zu begehen und die Wegfindung grösstenteils problemlos möglich. Trotzdem sollte genügend Acht gegeben werden, da sehr viel Geröll herumliegt, welches zum Ausrutschen einlädt. Nach ca. zehn Minuten bin ich bei der Schlüsselstelle angekommen. Aufgrund vieler Fotos bei der Recherche konnte ich mir bereits ein gutes Bild davon machen. Mit einem guten Mass Konzentration und Trittsicherheit stellt der schmale Grat allerdings kein Problem dar. Auch die anschliessende Abkletterstelle meistere ich problemlos. Der kurze Gegenanstieg ist Formsache und schon stehe ich auf dem Gipfel des Hoh Brisen!

Hier geniesse ich die ersten paar Minuten alleine mit Sicht hinüber zum deutlich mehr besuchten Brisen. Nach kurzer Zeit sehe ich einen weiteren Berggänger auf dem Grat hin zum Hoh Brisen und schon bald darauf gratulieren wir uns zum Gipfelerfolg. Beim Fachsimpeln geht die Zeit schnell vorbei und nach rund einer Stunde begebe ich mich zurück in Richtung Brisensattel. Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, dem Brisen auch noch kurz auf's Haupt zu steigen um meinen letzten Besuch hier zu entschädigen.

Zurück im Sattel entscheide ich mich gegen den Haldigrat für den Abstieg und wähle den Weg zurück zum Steinalpler Jochli und weiter zum Brisenhaus. Auf dem Abstieg nehme ich den Gipfel des Elfers auch noch mit, da dieser praktisch geschenkt ist. Vom Brisenhaus gehts weiter über den Brändlisboden weiter zum Seilbahnstation in Niederrickenbach Dorf. Von hier lasse ich mich bequem runtergondeln. Nach einem kurzen Fussmarsch zum Bahnhof Dallenwil gehts zurück nach Hause mit vielen tollen Eindrücken.


Fazit:
Nach wie vor eines der schönsten Wandergebiete in der Zentralschweiz welches für alle etwas zu bieten hat. Dank GA ist auch die beschriebene öV-Tour einfach und all inclusive durchzuführen. :-)

Schwierigkeit: alles im Bereich T2-T3, Vom Brisensattel bis zum Hoh Brisen vice versa aufgrund der Schlüsselstelle T5.

Durchgangszeiten (mit Start Klewenalp 12:15): 
Risetenstock: 13:35
Steinalpler Jochli: 14:00
Brisensattel: 14:23
Hoh Brisen: 14:40
Brisensattel: 15:48 (ca. 1h Pause auf dem Hoh Brisen)
Brisen: 15:53
Brisenhaus: 16:45
Brändlisboden: 17:02
Niederrickenbach Dorf: 17:30


Tourengänger: faebu95


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