Edelgrat (Brüggligräte) und Hasenmatt


Publiziert von cardamine , 19. Mai 2020 um 01:22.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:17 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1020 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:einige wenige Parkmöglichkeiten vor dem Lehmannskreuz, Zufahrt über die Brügglistrasse, Selzach

In den Alpen ist das Wetter mal wieder naja - Zeit für eine weitere Jura-Gratkraxelei! Um den Tag auszufüllen, hängen wir noch den höchsten Solothurner hintendran. Das Brüggligrätli muss grösstenteils selbst gesichert werden - auf der ganzen Route gibt es nur einen einzigen Stand und eine Handvoll Haken. Es finden sich aber genug Bäume und Felsköpfchen zum Sichern.

Schon der Zustieg zum Grätli beginnt sehr schön - auf einem felsigen Pfad geht's direkt neben dem rauschenden Brügglibach aufwärts. Kurz vor der Brücke über den Bach heisst es Ausschau halten nach der Markierung am Fels - rechts davon geht es ein paar Meter über Erde nach oben. Der Einstieg auf den Grat befindet sich neben einem markantem vertikalem Felsriss. Der erste Stand - eine Seilsanduhr - befindet sich links unterhalb dieses Felsens. Es gibt auch einen Haken neben einer kleinen Felshöhle. Bis zum ersten Stand, den wir an einer grossen Kiefer einrichten, kann man zwischendurch an einer Wurzel sichern. Es folgt ein Felsblock, der leicht über die linke Seite überklettert werden kann. Danach folgt etwas  leichteres Kraxelgelände. Hinter einem sehr markanten Türmchen muss einmal abgeklettert werden. Weiter geht's zum nächsten Türmchen - diesmal sogar mit Haken - je nach Laune entweder oben drüber oder links dran vorbei. Türmchen Nr. 3 (variiert je nach Zählweise) besitzt sogar einen Stand - den einzigen im ganzen Grat. Nach dem Türmchen geht's ein Stück abwärts, dann kommen ein paar Meter Gehgelände. Weiter geht es in schöner IIIer Kletterei. Die letzten Klettermeter sind nicht mehr so exponiert und man kann sich zwischen II. und gemässigtem IV. Grad entscheiden. Am Ende läuft der Grat zu einfacher Blockkraxelei aus. Wir lassen die Zugabe Zuckerhut links liegen und folgen dem Pfad nach oben. Auf dem Rücken angekommen wollen wir noch dem viel gerühmten Picknickplatz einen Besuch abstatten, der jedoch leider schon voll besetzt war. In unserem Kletterführer geht der Abstieg noch weiter über den Grat, ein neues Schild weist jedoch vor dem Picknickplatz auf eine neue Abstiegsroute hin (wegen Baumschäden). Wir folgen trotzdem der schöneren alten Route und gelangen auf eine Wiese, auf der wir wieder auf den Wanderweg treffen. Diesem folgen wir ein kurzes Stück nach oben, dann am Wegweiser nach links zum Oberen Brüggli (rechts wäre der Direktweg zum Hasenmatt). Vom Restaurant nehmen wir den ziemlich steilen Weg zum Küferegg. Nun geht es entspannt weiter auf dem Grat zur Stallflue. Danach verliert man im Abstieg leider wieder ca. 100 Höhenmeter, die man dann wieder zum Hasenmatt hinaufsteigen muss. Vom Gipfel folgen wir noch ein Stück dem bewaldeten Grat. An der Kreuzung folgen wir dem Wegweiser bergab nach Selzach. Teils über Wanderwege, teils über Forsttrassen geht es hinab zum Sülshof. Von diesem sind wir in ein paar Minuten zurück an unserem Ausgangsunkt Lehmannskreuz.

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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