Einsamer Gipfel im westlichen Lötschental: Ferdenrothorn (3180 m)
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Das Ferdenrothorn ist mit 3180 m der höchste Gipfel der Berggruppe, die dem Balmhorn südlich vorgelagert ist. Von dieser Gruppe ist nur noch das Majinghorn über 3000 m hoch (3054 m). In den Tälern dieses Gebirges befinden sich noch einzelne Gletscherüberreste, die mit der Klimaerwärmung in den nächsten Jahren verschwinden dürften.
Ich habe das Ferdenrothorn von Ferden (1375 m) aus bestiegen. Man nimmt im Dorf den nach Norden führenden steilen Bergweg in Richtung Kummenalp. Auf der Kummenalp (2086 m) muss man nach Westen abbiegen (nicht dem Weg in Richtung Lötschenpass folgen, wie ich es gemacht habe und was mir 150 m unnützen Auf- und Abstieg gekostet hat!). Der Weg in das auf den Ferdenpass führende Tal ist nicht ausgeschildert und hinter den letzten westlichen Häusern der Kummenalp nur schwierig auffindbar. Auf dem späteren Wegverlauf hat es einzelne weiss-rot-weisse Markierungen.
Während der Weg auf den Lötschenpass stark begangen ist, begegnete mir im Ferdental kein Mensch mehr. Schafe und Murmeltiere waren hier die einzigen Lebewesen.
Im Tal geht der Weg dem Bach entlang stetig nach oben. Man erreicht eine untere Alp (Unders Färda), nach einer Steilstufe eine obere Alp (Obers Färda). Ab etwa 2600 m war der Weg schneebedeckt. Auf 2824 m erreicht man den Ferdenpass, über welchen man nach Westen nach Leukerbad absteigen könnte.
Auf dem Ferdenpass muss man nach Nordosten abbiegen und weglos dem breiten Bergrücken folgen (einzelne Steinmänner). Man überschreitet in einem ständigen Auf- und Ab einige Geländehöcker, bis man erst auf dem letzten Vorgipfel (3136 m) den Hauptgipfel mit dem Gipfelkreuz entdeckt. Die Verbindung zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel ist leicht ausgesetzt. Auf dem Gipfel fehlte leider das Gipfelbuch; nur ein Kugelschreiber war vorhanden.
Ich bin auf dem gleichen Weg wieder nach Ferden zurückgekehrt.

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