Huser Stock (1904m) & Rot Turen (1892m)
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Nachdem Corona-bedingt die Skigebiete schliessen mussten, suchten wir uns prompt eine Region aus, die wir ansonsten im Winter nie besuchen würden: den Stoos. Ganz ohne Rummel starteten wir bei der Bergstation. Dem Skilift entlang liefen wir bis Holibrig und querten danach die Westflanke des Firenstöckli. Ist es hier hart, sind Harscheisen sicherlich hilfreich. In unserem Fall lag eine knappe Neuschneeschicht, was uns die Harscheisen ersparte. Bei der Alp Unterbäch wird das Gelände gemütlicher, steil wird's erst wieder kurz vor dem Gipfel.
Es lohnte sich, früh dran zu sein, denn wir erwischten in der Abfahrt angenehmen Sulzschnee. Am Firnboden vorbei fuhren wir in Richtung Sandhütte. Kurz davor fellten wir wieder an und steuerten auf den Chlingenstock zu. Die heikelste Passage erwartete uns zu Beginn, da recht steil und hart. Harscheisen waren hier die richtige Entscheidung. Weiter oben entschieden wir uns um – und für den Rot Turen. Hier gab's noch jungfräulichen Schnee. Das letzte Stück auf der Nordseite des Grates entpuppte sich als weniger steil als erwartet. Dennoch: Bei frischem Powder ist der Berg lawinentechnisch wohl sorgfältig zu beurteilen. In der Abfahrt genossen wir herrlichen Sulzschnee, an schattigen Ecken gar noch etwas Pulver.