erste Ski- und Schneeschuhtour dieses Winters - auf den Huser Stock


Publiziert von Felix , 24. Januar 2020 um 14:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:22 Januar 2020
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: Fronalpstock - Kette   CH-SZ 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 620 m
Strecke:Stoos, Bergstation Stoosbahn - Holibrig - P. 1394 - (Unterbäch) - 1832 - Huser Stock - P. 1832 - Firenboden - (P. 1649) - (Sandhütte) - (Spälten) - P. 1394 - Holibrig - Stoos Hüttä - Stoos, Bergstation
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gondiswil, Haltestelle - Ettiswil, Autobahn Sursee - Schwyz und Rickenbach nach Schlattli; cff logo Schwyz Stoosbahn (Talstation - cff logo Stoos
Kartennummer:1172 - Muotathal

Nach langer Fahrt unter der dichten Nebeldecke fahren wir mit der nun steilsten Standseilbahn der Welt ab Schlattli hoch nach Stoos Bergstation - hier werden wir von der Sonne mit blauem, wolkenlosem Himmel empfangen. Allerdings wird rasch einmal deutlich, dass die Schneesituation nicht optimal ist: wenig und oft gedeckelter Schnee abseits der - gut - präparierten Pisten …

Auf dem Rand einer solchen legen wir die ersten Höhenmeter zurück bis kurz vor Ende des Skiliftes vor der Stoos Hütte. Hier schreiten wir auf planierter Unterlage nach Holibrig und P. 1394; danach folgen wir schwachen Spuren, welche nun aufwärts leiten - im Schatten der steilen Westflanke des Firenstöckli‘. Nur kurz leicht abschüssig, doch unschwierig, steigen wir an in die Nähe des Kreuzes und der Alp (Unterbäch); wenige Meter, nach einer steileren Stufe, erreichen wir die Sonne am nördlichen Ende der Mulde des Firenbodens.

 

Deutlicher, und nun der ganze verbleibende Anstieg von der Sonne beleuchtet, tritt nun unser Gipfelziel zu Tage. Einigen Spuren - gelegentlich auch kaum mehr ersichtlich und vom Wind überdeckt - folgend, oder selbst eine Spur legend, geht’s nun über sanfte Geländekammern moderat aufwärts, dem Grat entgegen. Je nach Schneebeschaffenheit sinken wir beide Schneeschuhgeher einige Mal zwar unbedeutend ein - vorteilhafterweise ist den Spuren oder unter dem Schnee liegenden Spurtrassees zu folgen.

Herrlich ist‘s unter dem blauen Firmament bei angenehmen Temperaturen anzusteigen, manchmal erscheint es uns sogar frühlingshaft warm - die Sonnenstrahlen treffen zu dieser Zeit rechtwinklig auf den Aufstiegshang …

Auf P. 1832, der Gratschneide angekommen, ist nun die kurze Schlusspassage des Gipfelhanges sowie das Gipfelkreuz gut zu erkennen. Auf jener wählen wir - in Abweichung der Skiroute - ab dem Grat den Zugang zur kleinen, doch feinen, nordnordwestseitigen Gipfelwechte den nordwestseitigen Anstieg hoch zum Grat, welcher sich oberhalb des Furenband‘ zum Huser Stock hinzieht. Ein herrliches Ankommen - mit ebensolcher Rundsicht, bestens eingerichtetem Gipfelplateau (mit teils arg abschüssigen Flanken) und Gedenkstein für Xaver Schuler, den legendären, 2018 verstorbenen Alpstubliwirt auf Stoos. (mit ihm zusammen hatten die Schwyzer Wanderwege den Höhenweg Chlingenstock bis Fronalpstock neu eingerichtet; in seinem Hotel waren ich und weitere Helfer beherbergt.)

Wir (6 Huttwiler SACler und ein „zugewandter Ort“- also quasi eine inoffizielle Clubtour) können uns lange am Panorama und einer sehr langen Rast erfreuen, bevor wir uns auf unterschiedliche Art auf den Rückweg, die Rückfahrt, machen.

 

Bis zum Grat, P. 1932, und in die erste Senke folgen beide Gruppen in etwa der Aufstiegsroute; erst queren die Skifahrer dann hoch in den Hang ob des Firenboden‘ hinein, während wir zwei Schneeschuhgeher der Spur zweier Tourengänger folgen, welche die Skiroute vom  Chlingenstock für die Traverse zum Huser Stock benutzt hatten. Wir sind hier dankbar darum, ist es doch wesentlich einfacher, sich auf vorgespurtem Terrain fortzubewegen. Wie „anhänglich“ der Schnee ist, erfahren wir sogleich, als wir direkt Richtung Alp Firnboden hinuntersteigen: unter „prächtigen“ Harschdeckeln“, welche stets durchbrochen werden, liegt leichter Schnee - oft bleiben wir an den Schneeplatten hängen …

Unbeschwerlicher danach jedoch die Abschnitte an der (Sandhütte) und (Spälten) vorbei; ab hier recht direkt hinunter zu einer vom Chlingenstock her führenden Piste - und danach auf ihr ungefähr dem Sommerwanderweg entlang folgend hinunter (mit einem Steilabschnitt) zu P. 1394.

Über Holibrig wandern wir nun gemächlich zur (neuen) Stoos Hütte; einen gemütlichen Einkehrschwung - mit u.a. dem fabelhaften „Gäche Bier“ (Muotithaler Wildiheuerbier) gönnen wir uns hier auf der Sonnenterrasse.

 

Nach wenigen Schwüngen (auf der Piste) oder Abstiegsmetern finden wir zurück zur Bergstation Stoos - und tauchen nach famosem Blick hinüber zu den Mythen und der Rotenflue rasch in den Nebel ein - toll war diese „Saisoneröffnung!.

 

▲ 1 ¾ h inkl. 10 min Pausen

 

▼ 1 h bis Stoos Hüttä

 

⅛ h bis Bergstation Stoos

 

unterwegs mit Anna Marie, Margrit, Dieter und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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