Eine Tössbergland-Runde

Längerer Trailrun über den Gipfel-Kranz des Züri Oberlands an einem glasklaren Morgen

Drittes Wochenende Lock-down. Wieder eine Runde in den nahen Hügeln. An Bergtouren/Skitouren ist weiterhin nicht zu denken, was ich in der Situation aber nicht als Verlust empfinde. Sport in meinen "kleinen" Bergen hinter dem Haus ist auch wunderschön! Die Runde von heute morgen ist eine Art "klassisch", da sie einen ganze Kranzen von Tössbergland-Gipfeln schön zusammenhängt. Rückblickend hätte ich eigentlich auch das Hörnli noch dazupacken sollen.

Start in der Dämmerung in Steg. Während ich letztes Jahr wohl einmal pro Woche vor Sonnenaufgang auf eine schnelle Tour gestartet bin, gab es durch verschiedene Faktoren bedingt eine längere Pause in dieser Art des Rauskommens an die frische Luft. Somit fühlte es sich richtig gut an, wieder einmal früh loszuziehen. Entlang der Passstrasse nicht sehr idyllisch aber effizient hinauf gegen die Hulftegg und das mir unbekannte Seitental des Fischbachs hinauf zum Aelpli, wo die Sonne als roter Feuerball am Himmel steht - wunderschön! Anschliessend auf den Wegen zügig zum Schnebelhorn-Gipfel, wo zu dieser Zeit natürlich noch kein Mensch unterwegs ist. Es liegt noch etwas Schnee, der ein bisschen spätwinterliche Stimmung verbreitet. Die Wege sind aber trocken. Ich jogge über den Schindelberg, wo mich drei Oberland-Gemsen empfangen. Auf dem Fahrsträsschen zur Hand und den steilen Pfad hinauf zur Höchhand, man darf hier schon etwas ins Schnaufen kommen. Wie schon vor zwei Wochen hinüber zum Schwarzenberg. Ein weiterer Aufstieg bringt mich zur Scheidegg und zur Brandegg und schliesslich zum Hüttchopf. Dann auslaufen mit einem letzten Anstieg zum Hasenböl - einem unscheinbaren Gipfel, den ich schon lange nicht mehr besucht hatte - und hinunter nach Steg. Für mich eine doch recht lange Runde.

Durchgangszeiten:
Steg: 6.38
Schnebelhorn (via Aelpli/Roten): 7.41
Höchhand (via Schindelegg): 8.34
Hüttchopf (via Schwarzenberg/Brandegg): 9.33
Steg (via Hasenböl): 10.11