Die Wasserversorgung der Waldenburg
|
||||||||||||||
![]() |
![]() |
... und wieder eine UHU-Tour. Aber da bin ich momentan ja nicht der einzige. Vor einer Woche erfuhr ich zufällig etwas über den Dünkelweg und über die Wasserversorgung des Schlosses Waldenburg. Kund getan habe ich mich im Buch Geschichte von Waldenburg von Heinrich Weber. Die Wasserversorgung von Burgen ist nicht einfach, da diese ja oft hoch oben auf einem Berggrat stehen. Für die Waldenburg wurden deshalb zum Teil recht lange Holzleitungen gebaut. Vor Ort wollte ich mich nun ein bisschen umschauen.
Im 17. Jh. baute ein Bennwiler Zimmermann eine Leitung vom Oberdörfer Wald um den Riedberg herum (auf dem letzte Woche entdeckten Weglein) zum Schloss. Dazu waren 350 Holzröhren erforderlich. Der Sage nach soll er sich nach Fertigstellung erhängt haben, da das Wasser länger als erwartet brauchte, um zum Schloss zu gelangen ...
Eine Quelle ist in der LK als Schlossbrunnen verzeichnet. Das Wasser wird immer noch gefasst. Ich vermute, dass es jetzt ins Netz der Wasserversorgung Waldenburg AG eingespiesen wird. Der Verlauf der ehemaligen Wasserleitung ist kaum mehr auszumachen - bis auf das Stück um den Riedberg herum, den sogenannte Dünkelweg.
1718 liess der Vogt Joh. Jacob Thurneysen eine Leitung erstellen, die Wasser von der Sennhöchi her in die Burg hinein führte. Eine Bronzeplatte in der Ruine zeigt an, wo das Wasser durch die Mauer geführt worden ist. Ebenfalls im 18 Jh. wurde eine neue Leitung vom Oberdörfer Wald zum Schloss erstellt.
Eine weitere Leitung bezog ihr Wasser in der Gegend Lör, auch auf der Oberdörfer Seite, und versorgte das unterhalb des Schlosses gelegene Sennhaus. Was ist von alledem wohl noch zu erkennen?
Von Niederdorf aus steige ich steil gegen den Dielenberg auf, traversiere zur Feldscheune bei Gible hinüber und gelange so zur Lugitannenhütte. Weiter zum Wanderweg hinauf und zuerst nördlich, danach östlich um den Dielenberg herum nach Arten. Von hier aus erreiche ich auf dem Teersträsschen die Wasserfassung beim Schlossbrunnen. Über Punkt 708m, vorbei an der Hütte des Hundesportvereins Oberdorf, gehe ich zum eigentlichen Dünkelweg am Riedberg. Ausser hier ist kaum mehr auszumachen, wo die Wasserleitung ehemals verlief. Weiter geht's, zuletzt weglos, zur Schlossmatte. Auch hier war mal eine Quellfassung für das Schloss. Wo genau ist aber schwierig zu sagen. Quer über die Matte wandere ich nun der Burgruine entgegen, etwa dort, wo ich vermute, dass die Leitung gewesen sein könnte. Auf dem unteren Teichelweg gelange ich schliesslich zur Burgruine Waldenburg.
Im Innern gehe ich zuerst zur Bronzetafel mit der Inschrift zur 1718-er Leitung. Danach besuche ich den Turm. Zuletzt esse ich was kleines aus dem Rucksack. Eigentlich wollte ich allfällige Spuren der Wasserleitung gegen die Sennhöchi suchen gehen, aber das ganze Gebiet ist aktuell gesperrt, samt dem oberen Teichelweg. So gehe ich zum Sennhaus hinab und wandere auf einem weiteren, praktisch horizontalen Weg wieder auf die Oberdörfer Seite. In der Gegend Lör sind mehrere Quellfassungen zu sehen, deren eine früher wohl der Wasserversorgung des Sennhauses gedient hatte.
Auf dem Rückweg will ich nun mal den Edlisberg besuchen. Oberhalb Fueterstig zweigt ein schönes Weglein ab. Ihm folge ich bis zum Gipfelbänklein des Edlisbergs. Der Abstecher hat sich gelohnt! Weniger ausgeprägt ist der Abstieg gegen Westen. Man muss acht geben, hier keine Steine los zu treten, unten durch verläuft der Wanderweg. Sobald dieser erreicht ist gehe ich nach Oberdorf hinunter und anschliessend der Vorderen Frenke entlang nach Niederdorf.
Im 17. Jh. baute ein Bennwiler Zimmermann eine Leitung vom Oberdörfer Wald um den Riedberg herum (auf dem letzte Woche entdeckten Weglein) zum Schloss. Dazu waren 350 Holzröhren erforderlich. Der Sage nach soll er sich nach Fertigstellung erhängt haben, da das Wasser länger als erwartet brauchte, um zum Schloss zu gelangen ...
Eine Quelle ist in der LK als Schlossbrunnen verzeichnet. Das Wasser wird immer noch gefasst. Ich vermute, dass es jetzt ins Netz der Wasserversorgung Waldenburg AG eingespiesen wird. Der Verlauf der ehemaligen Wasserleitung ist kaum mehr auszumachen - bis auf das Stück um den Riedberg herum, den sogenannte Dünkelweg.
1718 liess der Vogt Joh. Jacob Thurneysen eine Leitung erstellen, die Wasser von der Sennhöchi her in die Burg hinein führte. Eine Bronzeplatte in der Ruine zeigt an, wo das Wasser durch die Mauer geführt worden ist. Ebenfalls im 18 Jh. wurde eine neue Leitung vom Oberdörfer Wald zum Schloss erstellt.
Eine weitere Leitung bezog ihr Wasser in der Gegend Lör, auch auf der Oberdörfer Seite, und versorgte das unterhalb des Schlosses gelegene Sennhaus. Was ist von alledem wohl noch zu erkennen?
Von Niederdorf aus steige ich steil gegen den Dielenberg auf, traversiere zur Feldscheune bei Gible hinüber und gelange so zur Lugitannenhütte. Weiter zum Wanderweg hinauf und zuerst nördlich, danach östlich um den Dielenberg herum nach Arten. Von hier aus erreiche ich auf dem Teersträsschen die Wasserfassung beim Schlossbrunnen. Über Punkt 708m, vorbei an der Hütte des Hundesportvereins Oberdorf, gehe ich zum eigentlichen Dünkelweg am Riedberg. Ausser hier ist kaum mehr auszumachen, wo die Wasserleitung ehemals verlief. Weiter geht's, zuletzt weglos, zur Schlossmatte. Auch hier war mal eine Quellfassung für das Schloss. Wo genau ist aber schwierig zu sagen. Quer über die Matte wandere ich nun der Burgruine entgegen, etwa dort, wo ich vermute, dass die Leitung gewesen sein könnte. Auf dem unteren Teichelweg gelange ich schliesslich zur Burgruine Waldenburg.
Im Innern gehe ich zuerst zur Bronzetafel mit der Inschrift zur 1718-er Leitung. Danach besuche ich den Turm. Zuletzt esse ich was kleines aus dem Rucksack. Eigentlich wollte ich allfällige Spuren der Wasserleitung gegen die Sennhöchi suchen gehen, aber das ganze Gebiet ist aktuell gesperrt, samt dem oberen Teichelweg. So gehe ich zum Sennhaus hinab und wandere auf einem weiteren, praktisch horizontalen Weg wieder auf die Oberdörfer Seite. In der Gegend Lör sind mehrere Quellfassungen zu sehen, deren eine früher wohl der Wasserversorgung des Sennhauses gedient hatte.
Auf dem Rückweg will ich nun mal den Edlisberg besuchen. Oberhalb Fueterstig zweigt ein schönes Weglein ab. Ihm folge ich bis zum Gipfelbänklein des Edlisbergs. Der Abstecher hat sich gelohnt! Weniger ausgeprägt ist der Abstieg gegen Westen. Man muss acht geben, hier keine Steine los zu treten, unten durch verläuft der Wanderweg. Sobald dieser erreicht ist gehe ich nach Oberdorf hinunter und anschliessend der Vorderen Frenke entlang nach Niederdorf.
Tourengänger:
Makubu

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden