über den Kistenpass via Muttenbergen 2956 m.ü.M. zum Muttsee und Chalchtrittli


Publiziert von Felix , 27. Juli 2009 um 18:49.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:26 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-GR   Hausstockgruppe 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Bifertenhütte - Kistenpass - Kistenpasshütte - Muttenbergen - Muttsee - Muttseehütte - Chalchtrittli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Brigels, Burleun
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Luftseilbahn der Linth-Limmern-Kraftwerke Chalchtrittli - Tierfehd; Alpentaxi nach Linthal, ÖV ab Linthal
Unterkunftmöglichkeiten:Bifertenhütte AAC Basel, Muttseehütte SAC
Kartennummer:1193 - Tödi

Nach einer ruhigen Nacht erlebte ich um 4.30 Uhr einen herrlichen Sternenhimmel ohne jegliche Wolken; stets mehr Hüttengäste standen auf um sich dieses Erlebnis zu Gemüte zu führen - und auf höhere alpine Touren loszugehen.
Nach dem Frühstück mit hausgebackenem Brot marschierten wir (Alice, Freddy, Lilly und Urs), noch ohne Sonne, doch taghell, los Richtung Kistenpass. Die obligate Steinbock-Gesellschaft hatten wir bereits etwa dreihundert Meter von der Hütte entfernt beobachten können; Giusep, der umtriebige Hüttenwart, hat dort eine Salzleckstelle eingerichtet. Bei den morgendlichen, noch sehr kühlen Temperaturen, liefen wir zügig zur Kistenpasshütte, wo wir uns bei Hans-Ueli einen wärmenden Kaffe genehmigten, bevor wir den steilen Aufstieg zu den Muttenbergen in Angriff nahmen. Die Traversierung eines Altschneefeldes und im obersten Teil frisch verschneite, gefrorene Wegstücke erforderten volle Aufmerksamkeit sowohl beim Auf- wie beim Abstieg. Doch der Ausblick und die Ruhe auf den knapp 3000 Meter hohen Muttenbergen genossen wir in vollen Zügen. Der weitere Weg hinunter Richtung Punkt 2388 (Aufstieg zur Muttseehütte, Abfluss des Muttsees) war geprägt von reichlich Schutt und einigen Altschneefeldern. Eines davon stellte die einzig heikle Stelle dar: Ausrutschen war hier nicht erlaubt - es hätte mit einigen Hundert Metern Absturz geendet ... Nach einem kurzen weglosen Aufstieg zum NE-Ende des bestehenden Sees machten wir ausgiebig Halt; eine wie gewohnt köstliche Mittagsrast liess uns auch den Weiterweg um das nördliche Ufer des Sees weglos mühelos und mit vielen schauenswerten Details unter die Füsse nehmen. Bei der Muttseehütte, wo wiederum Patrick mit seiner Crew ausgezeichneten Service und feine Glarner Spezialitäten zu offerieren hatte, liessen wir es uns gutgehen. Wir genossen die Zeit bei herrlichstem Sommerwettter, mit exzellenter Bergsicht, bis wir schliesslich den neu ausgebauten Abstieg zur Bergstation Chalchtrittli unter die Füsse nahmen: Viele Wege, wie auch der Stollenweg, sind wegen des immensen Kraftwerksausbaus, der -erweiterung gesperrt. Einige luftige Stellen bleiben dennoch, der Weg ist jedoch wirklich gut verbessert worden - und die Edelweisse bildeten die Krönung des Abstiegs.

Tourengänger: Felix


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