Schlieferspitze (3290 m)
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Am 12.5.2007 fuhr ich mit einem Freund in die Hohen Tauern, um die Schlieferspitze zu machen, in das Obersulzbachtal bis zum Parkplatz am Hopffeldboden. Von dort mit dem Hüttentaxi bis zur Postalm, wo wir übernachteten. Sehr schöne und gepflegte Hütte. Interessante Gespräche mit den Hüttenwirten Trudi und Ernst, die uns ausführlich und mit Begeisteruung ihre Pläne zur alternativen Energieversorgung darlegten. Ich gehe davon aus, daß sie diese inzwischen realisieren konnten. Am Abend war es bei der Hütte recht warm; +16 ° Celsius. Am 13.05.2007 gingen wir nach einem reichhaltigen Frühstück um 6 Uhr auf dem Fahrweg, der völlig schneefrei war, zu Fuß los. Auf 1940 m querten wir über eine kleine Brücke den Obersulzbach. Erst auf etwa 2020 m konnten wir in einer Schneerinne auf dem orographisch rechten Ufer eines Bachs anfellen. In der relativ steilen Rinne stiegen wir bis auf eine Höhe von 2120 m auf. Dann wurde es etwas flacher, aber bald wieder steiler bis auf ca. 2400 m. Dann wieder in moderater Steigung weiter. Es wurde sehr warm und ein kräftiger Föhn kam auf. Dann steilte es deutlich auf zu einer markanten Felsschulter. Die Ski deponierten auf rd. 3200 m. Auf die Besteigung des Gipfels verzichteten wir, da wir einen ausgesetzten Wächtengrat hätten überklettern müssen. Das war uns bei dem warmen Föhnsturmzu zu riskant. Von unserem Rastplatz hatten wir einen schönen Blick auf den Hohen Geiger und die Dreiherrnspitze. Der Großvenediger steckte in einer mächtigen Föhnwalze. Dann machten wir uns an die Abfahrt. Der Schnee trug gut, obwohl es in der Nacht nicht gefroren hatte. Kompakter Sulz. Die weiten Hänge waren mit Genuß zu fahren. Teilweise rutschte der Schnee, der in den letzten Tagen gefallen war, durch uns ausgelöst immer wieder an der Oberfläche in kleineren Schollen ab. Aber das war harmlos. Der Schnee trug auch noch gut, als wir uns der Rinne neben dem Bach näherten. Wir sind nirgends eingebrochen. Auf 2020 m war dann der Fahrspaß beendet. Zu Fuß mit den Ski am Rucksack wanderten wir bis zur Postalm. Hier im Tal war schon der Frühling ausgebrochen: viele Enziane, Schuastanagerl und Silberwurz. Nach einer guten Brotzeit in der Sonne auf der Hüttenterrasse verabschiedeten wir uns von den sehr netten Hüttenwirten und fuhren zusammen mit anderen Tourengehern mit dem Hüttentaxi bis zum Hopffeldboden. Im Salztachtal wuschen wir in der Salzach noch unsere Ski. An der Salzach hatte es + 27 °! Es war eine wunderbare Tour.
Tourengänger:
Woife

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