Rundwanderung Sihlsprung


Publiziert von Felix , 19. März 2020 um 22:29. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Zug
Tour Datum:13 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Albiskette - Höhronen   CH-ZG   CH-ZH 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 325 m
Abstieg: 325 m
Strecke:Sihlbrugg; Parkplatz Sihlbruggstrasse (vis-à-vis Rich) - Tal - P. 601 - P. 623 - Sarbach - P. 667 - Hof - P. 720 - Hofmatt - Oberblachen - Schwand - Restaurant Sihlmatt - Sihlsprung - Steingass - Ernihalden - Sihlmatt, Bäsebeiz a dä Sihl - (P. 560) - Hundwaag - Schifflibrücke - Sihlbrugg, Parkplatz Sihlbruggstrasse
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Haltestelle (Gondiswil) - Ettiswil, Autobahn Sursee - Sihlbrugg
Kartennummer:1111 - Albis, 1131 - Zug

In Sihlbrugg (nicht beim Kreisel, dort sind keine öffentlichen Parkplätze vorhanden, sondern) an der Sihlbruggstrasse nach Neuheim beginnen wir - nach der noch regnerischen Anfahrt - bei trübem Wetter, doch bei nun trockenen Bedingungen, unsere lang gehegte Rundwanderung.

 

Vom Parkplatz aus wandern wir einige Meter der Strasse entlang zurück, umgehen die massiven Absperrungen der weitläufigen Pferdesportanlage und biegen nach deren Durchschreitung endlich nahe Sihlbrugg auf den WW ein, welcher nun in die von uns gewünschte Richtung nach Süden abbiegt. Auf feuchtem Untergrund steigen wir hier an, folgen dem Geländerücken und dem nach (Tal) folgenden WW weiter. Am originellen Rundhaus vorbei erreichen wir P. 601 auf der Hauptstrasse (nach Neuheim).

Da das wohl sich stets ausbreitende Kieswerk keine eingezeichneten Wege verfolgen lässt, bleibt uns der Gang entlang der vielbefahrenen Strasse nach Sarbach, P. 623, das äusserst sehenswerte Zuger Depot für Technikgeschichte *vom ZDT zum Wilersee nur von aussen betrachtend.

 

Hier nun beginnt wieder neu die beschauliche, zwar nach wie vor unter trüben Wetterverhältnissen leidende Wanderfortsetzung. Über Chnödli gewinnen wir - nun am riesigen Kiesabbaugebiet vorbeiwandernd - den komfortabel eingerichteten Picknickplatz vor Hof; einen gediegenen Apéro gönnen wir uns hier - dem eher schlechten Wetter im Windschatten trotzend.

 

In der nun zunehmend von den Lindenhügeln geprägten Moränenlandschaft wandern wir - bei nach wie vor gleichbleibenden Wetterverhältnissen - weiter zum bestens instand gestellten Hofensemble Oberblachen.

Hier kommen wir mit den beiden Besitzern (und Erzeugern der famosen „Lindehügler“ und andern Apfelschaumweinen) ins Gespräch; sie erläutern uns ihre Hofanlage, Produktion - und Geschichte des Riegelhäuslis. Dieter ersteht hier eine Flasche des typischen Getränks - und wird ihn auf unsere baldige nächste Tour mitnehmen …

 

Mit Sicht zum ehemaligen Hochmoor- und Torfabbaugebiet marschieren wir weiter zum Hofensemble Schwand; auch dieser Weiler weist ein stattliches altes, beinahe aristokratisch wirkendes, Haus auf.

Auf der Ostseite des eben erwähnten landschaftlich bezaubernden Gebietes steigen wir wenige Meter an - bevor wir den schliesslich etwas steileren Abstieg zu der (mir bekannten) Aue der Sihlmatt unter die Füsse nehmen.

 

Im Wissen darum dass das Restaurant Sihlmättli erst morgen nach der Winterpause wieder eröffnet, machen wir uns nur eine leise Hoffnung auf eine mögliche Einkehr; doch tatsächlich lädt uns der eine der beiden jungen Betreiber beim Näherkommen ein, einzukehren! Nebst Kaffee dürfen wir sogar feines Baarer Hopfemandli geniessen …

 

Alsdann nähern wir uns rasch dem heutigen Wanderziel; über die von einigen Eseln gesäumten Wiesen, an der bald wieder (?) in Betrieb gesetzten Forellenzucht vorbei, steuern wir den ersten Tunnelabschnitt entlang der Sihl an. Einer ersten Stollenpassage folgt nach einer kurzen Galerie eine zweite, nach welcher uns ein doch beachtlicher Felssturz den ursprünglichen Weg versperrt - tatsächlich sind die hier aufragenden, hohen Nagelfluhwände nicht nur beeindruckend, sondern eben dank des brüchigen Gesteins auch permanent abbruchgefährdet.

Im weiteren Verlauf - der sehr viel Wasser führenden Sihl entlang - lassen wir die Hängebrücke erst mal rechts liegen, und besuchen die Felsnase an der engsten Stelle des Durchflusses. Zurück bei der Brücke halten wir auf ihr inne und bewundern den hier wilden Verlauf des heute reissenden Gewässers am Sihlsprung.

 

Nach einer kürzeren Rast - mit Seidelbastentdeckung - wandern wir am oft sehr urigen rechtsseitigen Ufer entlang talauswärts. Die (noch eher düstere, und doch sattgrüne) Stimmung während des Ganges entlang der Sihl ist eine teils wilde, auf jeden Fall beeindruckende.

Allmählich dringt erstes Blau durch die Baumwipfel durch, wird der Flusslauf ein sanfterer und die Landschaft lieblicher. Mit stark zunehmender Sonneneinstrahlung, blauem Himmel und bei nun friedlich dahinfliessendem Fluss wandern wir schliesslich über sattgrüne Matten der Bäsebeiz a dä Sihl zu.

Besitzerin und junge Angestellte (welche sehr viele Gäste im Innern des Lokals zu bedienen haben) sind äusserst sympathisch; wir verweilen hier länger bei einem gediegenen Umtrunk (sogar „einheimischen“ Federweisser können wir uns hier „zu Gemüte führen“).

 

Das Wetter spielt nun bestens mit und beschert uns eine sonnige letzte Etappe: ein nur leichtes Auf und Ab (bei Hundwaag) führt uns problemlos weiter, am rechten Flussufer entlang zur Schifflibrücke.

 

Über die Hängebrücke wechseln wir die Flussseite, schreiten am lebhaften Zufluss des Baches von Tal herab unserem Startpunkt entgegen - eine vielseitige, einfache und doch sehenswerte Impressionen enthaltende Wanderung endet beim Parkplatz an der Sihlbruggstrasse nahe Sihlbrugg.

 

▲ 1 h 10 min bis Hof

 

►▼ 1 h (+ 10 min Pause) bis Sihlmättli

 

► 25 min bis Sihlsprung

 

► 35 min bis Bäsebeiz

 

► 35 min bis Sihlbrugg

 

unterwegs mit Dieter und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Flusswanderungen


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