Hochälpelekopf (1464 m) über den "Schinderweg"
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Ein Wetterumschwung wurde vom Wetterbericht von Radio Vorarlberg für heute Nachmittag recht präzise auf 15.00 Uhr angekündigt. Bis gestern hatte ich noch vor, mich auf eine Schneeschuhtour zu begeben. Bei 17 Grad am Rosenmontag verging mir aber die Lust auf Schnee. So habe ich schnell ein Wanderziel aus dem Hut gezaubert. Eine von QuerJAG beschriebene Route mit dem Namen "Schinderweg" hatte ich schon länger im Visier. Es handelt sich dabei um einen alten Bergweg durch die bewaldete Flanke auf der Seite zum Rheintal, welcher heute aber nicht mehr Teil des offiziellen Wanderwegenetzes ist.
In Kehlegg (794 m) habe ich in wenigen Minuten den Ortsrand und den in die freie Landschaft hinausführenden Hohlweg erreicht. Über den genauen Verlauf der Route herrschte bei mir eine gewisse Unsicherheit. Aber ich war auf dem richtigen Spur, was mir 2 Walkerinnen, welche ich kurz nacheinander unabhängig voneinander befragen konnte, bestätigten. Frauen nach dem Weg zu fragen, fällt einem Mann ja nicht gerade leicht. Beide wiesen mich auf eine sehr steile Route hin und eine von ihnen mochte mir diese gar nicht zutrauen. So folgte ich am ersten Wegekreuz der Richtung "Schauner". Eine Holztafel weist dann nach einigen Metern auf das "Hochälpele" hin.
Im Prinzip kann man dann die richtige Route auch nicht mehr verfehlen. Es sei denn, man beschäftigt sich mit dem Fotografieren, und geht auf dem eigentlich nur zu querenden Forstweg weiter. Die Sache war mir auch bald nicht mehr geheuer. Kurz vor dem schon ins Auge gefassten Umkehrpunkt sah ich weit unten im Wald einen berucksackten Mann. Wohl ein Local dachte ich mir, der sich auch bald in Bewegung setzte. Er war aber nicht auf dem vermeintlich richtigen Weg, sondern nur an einer Wildfütterungsstelle, stellte sich nach meinem steilen Abstieg heraus. Ein Männlein steht im Walde dachte ich so vor mir hin. Ich stieg nun einfach mal 100 Hm weiter ab und kam zur Büla Alpe, wo ich wieder die Orientierung fand. Wenn nicht der "Schinderweg", dann nehme ich halt den Umweg über die Gschwendtalpe, was zunächst nicht sehr attraktiv war.
Diesen Plan verwarf ich aber, als ich einige Zeit später den Wegweiser zum Lank sah, der die Flanke unter dem Hochälplekopf kreuzt. Dort muss der Schinderweg ja irgendwo queren. Die Schweizer LK zeigte dies auch, zuverlässig wie sie ist, auf dem Smartphone an. So fand ich den Einstieg in den oberen Teil des Schinderweges. Dass es steil wird, darüber hat auch QuerJAG berichtet. Nicht immer sehr deutlich, auch die weiss-roten Markierungen sind uralt, führt der Pfad steil bergan. Auf dem Waldboden ist er teilweise auch nicht sehr ausgeprägt.
Schließlich kam aber die Hütte oben am Waldrand in Sicht und mit einiger Schnauferei habe ich die Hochälpelehütte (1450 m) erreicht. Dabei hat mich ein unerwartet stürmischer Wind empfangen. Den Gipfelaufenthalt habe ich auf ein paar Fotos beschränkt. Platzprobleme gab es in der Hütte nicht. Während ich mich verpflegte, haben sich noch 3 weitere Berggänger hinzugesellt. Bei Skibetrieb am Bödele sieht das ganz anders aus.
Dem Verhauer wollte ich dann auf den Grund gehen. Also war klar, dass ich den Schinderweg auch abwärts unter die Füße nehme. Aufgrund des schmierigen Terrains erforderte dies etwas Vorsicht. Die Routenführung nach Kehlegg stellte sich ansonsten als unprobelmatisch heraus. Man muss einfach nur beherzigen immer die Forstwege zu queren und keineswegs einmal auf ihnen weiterzugehen. So kam ich nach 1 Std. 10 Minuten nach Kehlegg zurück, wo der Hohlweg fast genau auf die Terrasse vom Gasthaus Firstblick führt.
Fazit: Wenn man sich keine Verhauer leistet, eine schöne Möglichkeit rasch auf den Hochälpelekopf zu kommen. Die Aussicht unterwegs ist durch die langen Waldpassagen begrenzt. Oben wird man dafür aber mit einer schönen Aussicht und einer Einkehrmöglichkeit belohnt. Nach den angekündigten Schneefällen würde ich die Route eher nicht empfehlen. Im alten AV-Führer von Walther Flaig wird die Route nicht näher beschrieben, aber darauf hingewiesen, dass sie nichts für "Halbschuhtouristen" ist. Ein gewisses Orientierungsvermögen sollte auch vorhanden sein.
Route: Man folge den Beschreibungen im Bericht und den Bildunterschriften. Wenn Schnee liegt, möchte ich die Route ausdrücklich nicht empfehlen, da die Wegspur auch bei geringen Schneemengen sofort nicht mehr ersichtlich sein wird. 100 Hm für den Verhauer sind in der Höhenmeterangabe nicht enthalten.
In der OpenTopoMap ist der "Schinderweg" gepunktet dargestellt
In Kehlegg (794 m) habe ich in wenigen Minuten den Ortsrand und den in die freie Landschaft hinausführenden Hohlweg erreicht. Über den genauen Verlauf der Route herrschte bei mir eine gewisse Unsicherheit. Aber ich war auf dem richtigen Spur, was mir 2 Walkerinnen, welche ich kurz nacheinander unabhängig voneinander befragen konnte, bestätigten. Frauen nach dem Weg zu fragen, fällt einem Mann ja nicht gerade leicht. Beide wiesen mich auf eine sehr steile Route hin und eine von ihnen mochte mir diese gar nicht zutrauen. So folgte ich am ersten Wegekreuz der Richtung "Schauner". Eine Holztafel weist dann nach einigen Metern auf das "Hochälpele" hin.
Im Prinzip kann man dann die richtige Route auch nicht mehr verfehlen. Es sei denn, man beschäftigt sich mit dem Fotografieren, und geht auf dem eigentlich nur zu querenden Forstweg weiter. Die Sache war mir auch bald nicht mehr geheuer. Kurz vor dem schon ins Auge gefassten Umkehrpunkt sah ich weit unten im Wald einen berucksackten Mann. Wohl ein Local dachte ich mir, der sich auch bald in Bewegung setzte. Er war aber nicht auf dem vermeintlich richtigen Weg, sondern nur an einer Wildfütterungsstelle, stellte sich nach meinem steilen Abstieg heraus. Ein Männlein steht im Walde dachte ich so vor mir hin. Ich stieg nun einfach mal 100 Hm weiter ab und kam zur Büla Alpe, wo ich wieder die Orientierung fand. Wenn nicht der "Schinderweg", dann nehme ich halt den Umweg über die Gschwendtalpe, was zunächst nicht sehr attraktiv war.
Diesen Plan verwarf ich aber, als ich einige Zeit später den Wegweiser zum Lank sah, der die Flanke unter dem Hochälplekopf kreuzt. Dort muss der Schinderweg ja irgendwo queren. Die Schweizer LK zeigte dies auch, zuverlässig wie sie ist, auf dem Smartphone an. So fand ich den Einstieg in den oberen Teil des Schinderweges. Dass es steil wird, darüber hat auch QuerJAG berichtet. Nicht immer sehr deutlich, auch die weiss-roten Markierungen sind uralt, führt der Pfad steil bergan. Auf dem Waldboden ist er teilweise auch nicht sehr ausgeprägt.
Schließlich kam aber die Hütte oben am Waldrand in Sicht und mit einiger Schnauferei habe ich die Hochälpelehütte (1450 m) erreicht. Dabei hat mich ein unerwartet stürmischer Wind empfangen. Den Gipfelaufenthalt habe ich auf ein paar Fotos beschränkt. Platzprobleme gab es in der Hütte nicht. Während ich mich verpflegte, haben sich noch 3 weitere Berggänger hinzugesellt. Bei Skibetrieb am Bödele sieht das ganz anders aus.
Dem Verhauer wollte ich dann auf den Grund gehen. Also war klar, dass ich den Schinderweg auch abwärts unter die Füße nehme. Aufgrund des schmierigen Terrains erforderte dies etwas Vorsicht. Die Routenführung nach Kehlegg stellte sich ansonsten als unprobelmatisch heraus. Man muss einfach nur beherzigen immer die Forstwege zu queren und keineswegs einmal auf ihnen weiterzugehen. So kam ich nach 1 Std. 10 Minuten nach Kehlegg zurück, wo der Hohlweg fast genau auf die Terrasse vom Gasthaus Firstblick führt.
Fazit: Wenn man sich keine Verhauer leistet, eine schöne Möglichkeit rasch auf den Hochälpelekopf zu kommen. Die Aussicht unterwegs ist durch die langen Waldpassagen begrenzt. Oben wird man dafür aber mit einer schönen Aussicht und einer Einkehrmöglichkeit belohnt. Nach den angekündigten Schneefällen würde ich die Route eher nicht empfehlen. Im alten AV-Führer von Walther Flaig wird die Route nicht näher beschrieben, aber darauf hingewiesen, dass sie nichts für "Halbschuhtouristen" ist. Ein gewisses Orientierungsvermögen sollte auch vorhanden sein.
Route: Man folge den Beschreibungen im Bericht und den Bildunterschriften. Wenn Schnee liegt, möchte ich die Route ausdrücklich nicht empfehlen, da die Wegspur auch bei geringen Schneemengen sofort nicht mehr ersichtlich sein wird. 100 Hm für den Verhauer sind in der Höhenmeterangabe nicht enthalten.
In der OpenTopoMap ist der "Schinderweg" gepunktet dargestellt
Hike partners:
alpstein
Communities: Bregenzerwald
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