aus dem Grün ins Weiss - ein Wintertraum auf der Farnere
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Hatten wir vier Wyssacher den Gipfel vor ~ einem Monat von der Beichle aus betrachtet, so nehmen wir uns diesen heute ab Schüpfheim vor - bei anfänglich länger eher düsteren Wetterverhältnissen.
Über die noch sanfteren Wiesenhänge der Turmmatte und Obchile marschieren wir zum Übergang über den Trüebebach vor P. 794; kurz dem Rand des Wäldchens entlang, danach steiler im bemerkenswerten Wald (nur kurz > 30°) führt uns der oben neu angelegte Weg zum aussichtsreich und gut sichtbar aufgestellten grossen Stolekreuz.
Ab hier verläuft unsere Route wieder über Weidegelände und flacher via P. 1086 und das Stolemoos hinauf zum wiederum steilen Waldabschnitt hinauf zum Stolehüttli - ein Platz und eine Hütte zum Verweilen!
Nach Rast und Blick hinunter aufs grüne Entlebuch ändert sich nun die Szenerie: hatten wir bereits kurz vorher erste Schneereste beschritten, so nimmt mit dem Fortschreiten in den Wald auf Oberstole die Schneehöhe allmählich zu.
Immer winterlicher und beschaulicher präsentiert sich die Waldwinterlandschaft, und nach einer akrobatischen Einlage entwickelt sich der Schlussgang durch den zauberhaften Wald zu einem stillen, mystisch anmutenden, Gang durch die letzten Baumreihen hindurch zum gegen Süden offenen Gipfelgrat - von viel Sonne empfangen und mit einem erhebenden Gefühl treten wir auf diesen hinaus.
Die letzten flachen Meter zum Gipfelkreuz und der eingeschneiten Gipfelbank der Farnere gleichen einem Gang auf dem „Roten Teppich“, heute allerdings weiss, und mit allerschönsten Winterbildern und -ausblicken ausgestattet.
Wir lassen es uns länger gutgehen auf dem Entlebucher Gipfel, bewundern den Tiefblick auf Schüpfheim sowie die Aussicht auf die gegenüberliegende Gipfelkette, zur gemeinsam erreichten Beichle, wie auch bis zu Bekannten Richtung Pilatus.
Später schreiten wir am gediegenen Grat entlang zurück zum Abzweig nach Schüpfheim und zur Steilpassage oberhalb Ober Farnere; ein leichter Gegenanstieg leitet uns an von Wind und Kälte geformten Strukturen vorbei Richtung Erhebung P. 1515. Etwas später gilt es auf der nördlichen, schattigeren, Seite nochmals eine steilere Stufe (im Tiefschnee) zu überwinden, bevor wir gemütlich zu P. 1459 und zum beschaulichen Schlussgang dem Bergrestaurant First entgegen ansetzen.
Eine Trinkpause gönnen wir uns hier - nur wenige Gäste sind hier anwesend (der fehlende Skibetrieb zeigt seine Auswirkungen) - bevor wir uns aufmachen zum längeren, etwas ausholenden Abstieg.
Am uns bekannten neueren Stall vorbei steigen wir unschwierig im prächtigen Schnee ab zu P. 1351; hier nehmen wir die Abkürzung (auf teilweise ersichtlichem Trassée) über Ober Romooserhowald hinunter zum Dräckloch.
Noch bewegen wir uns auf der Schneeunterlage (im teils schattigen Nordhang), bevor wir nach dem grossen Reservoir entlang des Walddreiecks oberhalb der stillgelegten, immens grossen, Klosterfrauenanlage wieder auf grüne Flächen stossen.
In Heiligkreuz lassen wir uns auf besonnten Westseite der ausserordentlich schönen barocken Kirche zu einer kurzen Pause nieder; danach wählen wir den Kreuzweg für den weiteren Abstieg - nun öfters auf feuchter grüner Unterlage.
Am gesperrten Seelenweg (die Brücke dazu ist - morsch - eingestürzt, nicht mehr begehbar) vorbei tauchen wir kurz in den Wald ein, überqueren die Bibere, und setzen unseren Abstieg fort über P. 1051 zum Hof auf Schnabel.
Eine nur kurze, wieder etwas steilere, Waldpassage leitet über zur abschliessenden Etappe unserer gediegenen Winterwanderung.
Den Kreuzwegstationen entlang legen wir die verbleibenden Abstiegsmeter über Grünflächen zurück zum Übergang (auf knapp 800 m) über den Chilebach; ab hier ist die Kirche in Schüpfheim bereits sehr deutlich erkennbar.
Sie steuern wir an und halten in westlicher Richtung zum Schulhaus und dem benachbarten Parkplatz unserem Startpunkt zu.
▲ 1 h 10 min bis Stolehüttli
▲ 40 min bis Farnere
▼ 35 min bis First
▼ ½ h bis Heiligkreuz
▼ ¾ h bis Schüpfheim
unterwegs mit Anna Marie und Hansuli
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