Kurzbericht 

Piza de Limo 2244m - Schiarite via via più ampie


Publiziert von georgb , 27. Januar 2020 um 10:03.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:26 Januar 2020
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Vigil-Pederü
Kartennummer:tabacco Alta Badia

Das liest man gerne "Schiarite via via più ampie", d.h. im Laufe des Tages können wir in den Dolomiten mit Sonne rechnen. Nichts wie ins Fanesgebiet, dort gibts Fotomotive und Gipfelziele en masse. Ich habe mir heute ein ganz exklusives Ziel ausgesucht, den Piz Stiga, bei den aktuell sicheren Bedingungen und den angesagten Aufhellungen das perfekte Ziel!? Der extrem steile Nordhang geht nur selten und sieht furchterregend abweisend aus.
Mit Harsch- und Steigeisen bewappnet steht dem Gipfelsieg heute aber nichts im Wege und schon am Morgen leuchtet es blau durch die Wolken, vielversprechend! Bestens gelaunt steigen wir zum Limojoch und queren die Steilhänge unter dem Col dai Bec Richtung Stiga. Eine leichte Auflage versteckt das bockharte Geläuf und beinahe zu spät schnallen wir akrobatisch die Harscheisen unter.
Kein Problem, jetzt muss nur noch der Himmel aufreißen und dann spitzen wir zum Gipfel. Auf 2400m lassen wir uns zur Pause nieder und geben der Sonne eine Chance. Leider gibt sie uns die Chance nicht zurück, es zieht mehr und mehr zu, von den angekündigten "Schiarite" ist nichts zu sehen, was soll denn das?
Nach 20 Minuten vergeblichen Wartens lassen wir den Piz Stiga fallen und queren zurück zum Limojoch, ohne Sicht trauen wir uns den Steilhang und die entsprechende Abfahrt nicht zu. Trotzdem juckt uns der verpasste Gipfel und wir sichten ein einsames Jägerhüttchen an der Piza de Limo, als Ersatzminimalziel.
Der einsame Gupf und das nette Hüttchen trösten uns ein wenig, die anderen Aspiranten auf den umliegenden Gipfeln stecken immer noch in den Wolken. So freuen wir uns auf die Faneshütte und eine warme, beleuchtete Stube und schwingen ab.
Dort beginnen sich wenigstens auch unsere Gesichter langsam aufzuhellen, auf der perfekten Rodelbahn wedeln wir unbeschwert zum Parkplatz und fragen uns, wo die ominösen schiarite heute wohl zu finden waren?


Tourengänger: georgb


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