Mont Vully und immer noch auf der Suche nach den Eisvögeln


Publiziert von Mo6451 , 16. Januar 2020 um 19:59.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:16 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR   CH-VD 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 260 m
Abstieg: 260 m
Strecke:9,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern; S5 Bern - Ins; S20 Ins - Sugiez
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 535 Cudrefin, La Sauge - Avenches, gare; S 9 Avenches, gare - Kerzers; S 52 Kerzers - Bern; cff logo Bern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Nachdem ich im Zoo Basel nicht fündig geworden bin, startete ich heute einen zweiten Versuch. Im BirdLife Naturcenter in Cudrefin soll es Eisvögel geben. Den Besuch dort wollte ich noch mit einer Wanderung über den Mont Vully verbinden.

Ich beginne meine Wanderung in Sugiez. Nach einem kurzen Gang durch das Dorf über treffe ich erstmals auf den Canal de la Broye. Still liegt das Wasser und die aufgehende Sonne sorgt für eine wunderschöne Stimmung.

Bald erreiche ich die Rebberge und es wartet ein erster Aufstieg. Die Sonne spendet noch nicht soviel Wärme, dafür sorgt der Aufstieg, dass es mir warm wird. Bevor der Wanderweg nach Südwesten abbiegt, stehe ich vor einer steilen Treppe. Da hinauf würde ich weiter oben auf einen schönen Weg treffen, aber ein Schild hält mich davon ab. Es verbietet hier den Aufstieg für Fremde, obwohl in der Karte der Weg eingezeichnet ist.

So folge ich weiter dem offiziellen Wanderweg, leider auf Asphalt. In einem großen Bogen, vorbei an Nant Dessus wartet später ein weiterer steiler Aufstieg auf mich. Jetzt endlich kann ich den Asphalt verlassen.

Immer noch folge ich der Grenze zwischen Rebberg und Wald, etwas später dann geht es ab in den Wald. Ich mache noch einen Abstecher zur Ruine di Châteaux Fort de Nant (Tour de Sarrasins). Der Weg ist neu gesichert, aber am Ende bin ich doch etwas enttäuscht, viel sieht man nicht mehr von der Ruine.

Wieder zurück auf dem Wanderweg verlasse ich auch den Wald. Jetzt erwartet mich eine Weide. Was das Tauwetter mit dem Untergrund macht, brauche ich nicht zu schildern. Ganz schnell klebt ganz viel Dreck an meinen Schuhen.

Bei P 554 sehe ich in der Karte eine Abkürzung (gestrichelte Linie). Wunderbar, denke ich, da kann ich ja den großen Bogen über die Asphaltstraße sparen. So manch eine Abkürzung landet in einer Sackgasse. Da stehe ich nun vor einem Stacheldrahtzaun, den ich nicht überwinden kann.

Ich laufe den Zaun entlang und treffe am Ende auf eine Staße, die am Ende in den Wanderweg mündet. Weiter auf dem Wanderweg erreiche ich bald die Fortification préhistoric, eine eigenartige Anlage. Einmal hoch, ein paar Fotos und weiter.

Bei Plan Châtel befindet sich ein großer Parkplatz und während ich noch die Gegend betrachte, sehe ich einen älteren Herrn über die Wiese kommen. Da muss ich doch mal fragen, wo denn die Durchlässe im Zaun sind? So kommen wir ins Gespräch (Hans ist auch SAC-Mitglied) und wir tauschen unsere Daten aus für eine weitere Tour in der Gegend. Immer gut, wenn man Jemanden kennenlernt, der die Gegend kennt.

Nach einem längeren Plausch mache ich mich nun auf den Weiterweg. zum höchsten Punkt des Mont Vully, der abseits des Weges liegt, aber deutlich markiert ist. Vom höchsten Punkt ist der Wanderweg über die Wiese markiert, im Track deutlich zu erkennen. Am Ende wartet allerdings ein recht steiler und rutschiger Abstieg, den man auf der Straße umgehen könnte.

Und wieder wartet ein langes Stück Asphaltstraße auf mich, nicht gerade vorteilhaft für meinen lädierten Fuß. Freundlicherweise geht es bald in den Wald auf einen wunderbaren Wanderweg. Vorbei an dem Bloc erratique (Pierre Agassiz) erreiche ich bald wieder die Asphaltstraße.

Bis zum Kanal kann ich ihr nicht entrinnen, dann führt der Wanderweg entlang des Kanals. Na ja, Wanderweg kann man das nicht nennen. Es ist eine sumpfige Wiese, zerfahren vom Traktor. Der Dreck an den Schuhen, den ich vorher verloren habe, bekomme ich jetzt in dreifacher Menge zurück. Das macht das Wandern richtig schwer.

Und dann endlich erreiche ich das Cente-nature BirdLife. zu meiner großen Enttäuschung ist es geschlossen. Geöffnet: ersten Sonntag im März bis ersten Sonntag im November. Wieder keine Eisvögel. Aber: aller guten Dinge sind drei, muss ich halt nochmal hin.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (3)


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bobi hat gesagt: Durchgang verboten
Gesendet am 17. Januar 2020 um 10:56
Die Landeskarte gibt die Wirklichkeit möglichst detailgetreu wider. Das heisst aber nicht, dass man in jedes Haus, das in der Karte verzeichnet ist, einfach eintreten darf, dass man auf der Autobahn, die auch eingezeichnet ist, wandern darf usw.
Wenn ein Weg als offizieller Wanderweg ausgewiesen ist, dann darf der Grundeigentümer den aber nicht sperren. Aber nicht jeder Weg, der eingezeichnet ist, ist öffentlich.
Gruss Bobi

Mo6451 hat gesagt: RE:Durchgang verboten
Gesendet am 17. Januar 2020 um 11:12
Das ist mir bekannt. Ich habe das Verbot ja auch akzeptiert. Da aber immer mehr Wanderwege asphaltiert werden, wäre es schön, eine andere Möglichkeit zu haben.
Dieser, von mir benannte Aufstieg wäre über eine Treppe gegangen und hätte die Rebberge nicht berührt, auch die obere Querung verläuft am Ende der Rebberge.
Offensichtlich wurde das Schild montiert, weil viele nicht so gerne über Asphaltstraße wandern.

Bei meiner letzten Tour hatte ich ähnliches, dort wurden gerade die Reben geschnitten, ich habe gefragt, ob ich den Weg benutzen darf, kein Problem. Aber nicht immer ist jemand da, den man fragen kann.

Gruss Monika

bobi hat gesagt: Asphalt
Gesendet am 17. Januar 2020 um 21:28
Dass immer mehr Wanderwege asphaltiert werden, ist ein subjektiver Eindruck. Es ist rein von den Bewilligungen her nämlich nicht einfach. Viele Wanderwege, besonders im Mittelland, verlaufen auf Flurwegen. Der Aufwand für den Unterhalt ist wesentlich kleiner mit Hartbelag, darum wurden schon früh, also vor Inkrafttreten des Gesetzes über die Fuss- und Wanderwege, viele Flurwege asphaltiert.
Auf den neuen Landeskarten sieht man übrigens aufgrund der Signatur ob ein Weg Hart- oder Naturbelag hat. Schau mal unter "Zeichenerklärung Landeskarte". Da kann man dann vor Antritt der Wanderung schauen, was auf einen zukommt.
Gruss Bobi


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