Monte Generoso (1701m) - Überschreitung von Süd nach Nord ...
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... mit Aufstieg ab Somazzo und ähnlich wie bei dieser Tour vor drei Jahren bis Bellavista weitgehend weglos entlang der Abbruchkante. Ab hier dann auf dem Normalweg bis zur Bergstation Fior di Pietra und zum Gipfel. Die Mittagsrast noch zuvor, etwas unterhalb des Gipfels an einem wind-geschützten und sonnigen Plätzchen.
Bis zum Ende des kurzen Fotostopps auf dem Gipfel hatte ich eigentlich einen Abstieg auf der Südseite vorgehabt. Doch dann entdeckte ich, dass der Direktabstieg vom Gipfel zur Via Alta auf der Nordseite schneefrei und durch die Fixseile problemlos sein würde. Also sofort in die Tat umgesetzt. Auch im weiteren Verlauf erforderten die zumeist kurzen Passagen mit Schneeresten zwar etwas Vorsicht, waren aber ebenfalls gut machbar.
Das änderte sich erst an der Verzweigung bei der Sella Piancaccia. In Abstiegsrichtung rechts geht es hier weiter in Richtung Barco di Montoni / Alpe d'Orimento und links zur Alpe d'Arogno, also in meine Richtung. In der Nordflanke, über die der Abstieg hier nun verlief, hatte es eine hartgefrorene Schneedecke. Eine verantwortbare Umgehung liess sich leider nicht finden. Als einzige Möglichkeit erschien mir, über die vereinzelten aperen Stellen eine gangbare Route zu finden. Dabei hatte ich grosses Glück, dass dies tatsächlich gelang. Zumindest bis kurz vor dem unteren Ende, wo die Schneedecke dann völlig geschlossen war. Zu meiner Rettung hatte hier ein Vorgänger offensichtlich im damals noch weichen Schnee tiefe Tritte hinterlassen.
Der gesamte restliche Abschnitt dann ohne weitere unangenehme Überraschungen.
Am Bushalt Sasso Grosso angekommen, musste ich freilich feststellen, dass es bis zum nächsten Bus noch rund eine Stunde dauern würde. Warten war keine Option, deshalb zu Fuss weiter, zumindest bis Rovio.
Dort stand ich dann erneut vor der Frage: eine halbe Stunde auf den Bus warten oder aber gleich weiter bis zur Bahnstation, mit der Chance, noch die S-Bahn eine halbe Stunde früher zu erreichen als mit dem Bus. Sollte ich sie verpassen, müsste ich dann halt dort etwas warten. Auf jeden Fall musste ich mich jetzt erst einmal mächtig sputen.
Es wurde tatsächlich eng, sehr eng sogar, doch es gelang: gleichzeitig mit der S-Bahn lief auch ich im Bahnhof ein.
Noch ein glückliche Fügung am Ende dieses schönen Tags in den Tessiner Bergen.
Aber auch eine Lehre für die weiteren Touren in diesem Winter: Die Kathoolas sollten nie im Rucksack fehlen - man kann ja nie wissen ...

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