Dürrenstein (2839m) & Grosse Pyramide (2711m)
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Mit dem Dürrenstein hatte ich noch eine Rechnung offen. Bereits vor vier Jahren tauchte ich mal auf der Plätzwiese auf, jedoch versteckte sich der Gipfel pausenlos hinter den Wolken, weshalb ich damals mit Knoll- und Rautkopf vorlieb nahm. Diesmal sollte es klappen, denn zumindest der Morgen versprach gutes Wetter. Entsprechend früh brachen wir auf, weshalb sich auch der Ansturm auf den beliebten Aussichtsberg einigermassen in Grenzen hielt.
Zwischen dem Berggasthof Plätzwiese und dem Hotel Hohe Gaisl zweigt der Wanderweg in Richtung Dürrenstein ab. Danach folgt man diesem ohne Probleme bis zum Vorgipfel. Dort gilt es, leicht ausgesetzt ein paar Meter abzusteigen, wobei zu einer Kette gegriffen werden kann. Danach sind es nur noch zwei, drei Minuten bis zum Gipfelkreuz. Wir benötigten insgesamt rund zwei Stunden bis zum Gipfel.
Da das Wetter noch einigermassen hielt, setzten wir unsere Wanderung in Richtung der Pyramiden fort. Im Aufstieg hatten wir gesehen, dass ein unmarkierter Pfad in diese Richtung abzweigt. Wir waren allerdings etwas gespannt, wie die beiden Felsabbrüche zu meistern waren, die zwischen den beiden Gipfeln liegen. Zunächst folgten wir mehr oder weniger dem Grat und danach der Abbruchkante, bis von oben eine Schwachstelle erkennbar war. Diese ist ziemlich steil und etwas steinschlägig, aber gut zu begehen. Danach quert ein Pfad hinüber zum Wiederaufstieg. Man erkennt die dafür geeignete Schuttrinne schon von weitem, zweifelt allerdings etwas, ob das wirklich funktionieren würde. Es tut. Sobald man sich der Rinne nähert, erkennt man auf deren linken Seite im Schutt einen schmalen Pfad. Auch hier ist es ziemlich rutschig, jedoch eigentlich keine grosse Sache. Danach folgt man den Steinmännchen zum Gipfel der Grossen Pyramide, wobei optional auch noch die Pyramide II bestiegen werden kann. Von Gipfel zu Gipfel benötigt man rund eine Stunde.
Mittlerweile hatte leichter Regen eingesetzt. Wir stiegen, wie geplant, via Helltaler Schlechten in Richtung Strudelsattel ab. Zuweilen ist ein Pfad erkennbar, zuweilen nicht. Hindernisse oder Schwierigkeiten gibt es keine. Kurz vor dem Sattel stiegen wir querfeldein zum Wanderweg ab und liefen auf markierten Wegen zurück zur Plätzwiese, wo uns ein leckeres Schnitzel im Berggasthof erwartete. Für die ganze Runde benötigten wir inklusive Pausen gegen fünfeinhalb Stunden.

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