Krönten (3107) via Glatt Firn und Westgrat


Publiziert von cardamine , 3. November 2019 um 14:33.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:13 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Erstfeld nach Bodenberg. Fahrbewilligung für den Alpweg ist am Bahnhof erhältlich (20 CHF). Parkplatz bei P.1002 neben der Brücke.
Unterkunftmöglichkeiten:Kröntenhütte (1903 m)

Der Krönten ist bis auf die letzten Meter zum Hauptgipfel eine einfache Hochtour. Bis auf knapp 2600 Höhenmeter führt ein Alpinwanderweg, danach folgt eine kurze Gletscherpassage. Erst wenn man sich dem Gipfel über den unschwierigen Westgrat nähert, erschliesst sich der Name Krönten: Von dort erinnern die Gipfeltürme in der Tat etwas an eine Krone. Der höchste Turm mit Kreuz wird in ausgesetzter Kletterei erklommen.

Zustieg zur Kröntenhütte: 900 Höhenmeter, T2
Von Bodenberg geht es über die Strasse entlang des Alpbachs bis Mettlen. Dort steigen wir über den kürzerren, aber steileren Geissfad auf. Der Weg scheint nicht so oft benutzt zu werden wie die Alternative über die Chüeplangg und war teilweise recht zugewachsen.

Krönten: 1200 Höhenmeter, L 2c
Leider war die Kröntenhütte voll belegt und somit schlugen wir unser Zelt am schönen Obersee auf. Am nächsten Morgen geht's zunächst bequem über den blau-weiss markierten Weg zum Graw Stock. Über mit Steinhaufen markierte Gletscherschliffplatten geht es zum Rand des Glatt Firn. Wie der Name treffend sagt, ist der Gletscher nicht sonderlich steil. Am östlichen Rand des Gletschers geht es hinauf zu der Mulde vor der Kröntenlücke. Hier wird abgeseilt und es geht über den breiten Westgrat, teils über Schnee, teils über Schutt, zum Fuss der Gipfeltürme. Der niedrigere Westturm ist schnell erklommen. Der zwei Meter höhere Ostturm mit dem Gipfelkreuz ist jedoch nicht ganz so einfach zu erobern. Von der Lücke zwischen den beiden Gipfeltürmen muss man um die Nordseite des Turms herum queren und erklettert den Turm dann über die Rückseite (2c). Die Querung ist ausgesetzt, es gibt jedoch Bohrhaken zum Sichern.

Abstieg via Fulensee: 2100 Höhenmeter, T2
Vom Gipfel seilen wir an der eingerichteten Abseilstelle (10 m) über die Südseite des Turms ab. Im Abstieg ist der Gletscher schon etwas aufgetaut und mein Fuss versackt zwei Mal in versteckten Spalten. Also Obacht, der Gletscher ist nicht so harmlos wie er aussieht! Zurück zur Kröntenhütte geht es auf bekanntem Weg. Für den Abstieg wählen wir diesmal den Weg durch das alpine Hochmoor um den Fulensee. Von dort kann man auch den schönen Wasserfall vom Obersee sehen. Dieser Weg ist landschaftlich eindeutig um einiges schöner als unser Aufstieg über den Geissfad. Im schattigen Tal des Alpbachs wandern wir über Schattig Boden und Sulzwald zurück nach Bodenberg.

Tourengänger: cardamine


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