Mutti 2943m - Cinema oder Die besten Plätze
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Wie ein Kinosaal öffnet sich der Talschluss an der Knuttenalm mit den Gabelspitzen als markantes Highlight am Horizont. Direkt daneben steht ein unbeachteter und unnahbarer Zacken, doch findige Bergführer haben ihn bekannt und zugänglich gemacht und ihn kurzerhand "Mutti"!? genannt. Direkt am Gipfel haben sie zwei Bänke aufgestellt, die besten Plätze gewissermaßen fürs Knuttenkino. In den sozialen Medien kursieren die Fotos schon länger und angeblich ist der steile, ausgesetzte Schlussanstieg klettersteigähnlich ausgebaut!?
Selbstverständlich weckt das unser Interesse, die Seilschaft
Manuel und
georgb ist wieder unterwegs auf Erkundungsgang. Im Morgengrauen steigen, bzw. biken wir der Brunnerhütte entgegen und die Mutti leuchtet in der Morgensonne, die Filmvorführung beginnt.
Zunächst queren wir in ein verstecktes Hochtal unter dem Kleinen Reinhard, eine verzauberte Landschaft, ganz großes Kino. Unter den Abbrüchen der Mutti steigen wir an, ein kleines Steiglein und eine steile Schotterrinne führen uns bis an den felsigen Nordgrat. Hier beginnt das Adrenalin zu schießen, ausgesetzt nähern wir uns den Seilversicherungen und legen das Klettersteigset an.
Hochkonzentriert queren wir armlastig dem Felskopf der Mutti entgegen und freuen uns über die Absicherung. Doch die Freude schlägt in Entsetzen um, einen Steilaufschwung hat man ausgelassen und wer auf die Mutti will, muss ihn frei klettern!? Wir zögern kurz und greifen herzhaft zu (II+). Der Fels ist aber stabil und griffig, nach wenigen freien Metern erreichen wir wieder ein Sicherungsseil und ziehen uns an überhängenden Krampen bis zum höchsten Punkt.
Das Knuttenkino hat noch zwei Sitze im Oberen Rang frei und wir haben die besten Plätze für uns alleine, gewaltig. Stundenlang könnte man hier schauen, aber wir sehnen uns auch nach Entspannung und Kaiserschmarrn. So ziehen wir uns noch vor Filmende wieder zurück und überlassen unsere Plätze zwei Nachfolgern. Die Mutti hat sich herumgesprochen, wir sind überrascht. Kaum stehen sie am Gipfel ertönt ein unsympathisches Surren, sie haben eine Drohne dabei und drehen ihren eigenen Knuttenfilm!?
Leicht genervt seilen wir die ungesicherte Stelle ab, trotten der Knuttenalm entgegen und lassen uns auf der Sonnenterrasse nieder, nach dem Film ist vor dem Film. Ein mikrowellenaufgewärmter Topfenstrudel trübt kurz unsere Stimmung, aber beim Rückmarsch zum Parkplatz leuchten die Lärchen sensationell wie selten und lassen das Herz nocheinmal springen zum Ende eines grandiosen Kinoerlebnisses.
Selbstverständlich weckt das unser Interesse, die Seilschaft


Zunächst queren wir in ein verstecktes Hochtal unter dem Kleinen Reinhard, eine verzauberte Landschaft, ganz großes Kino. Unter den Abbrüchen der Mutti steigen wir an, ein kleines Steiglein und eine steile Schotterrinne führen uns bis an den felsigen Nordgrat. Hier beginnt das Adrenalin zu schießen, ausgesetzt nähern wir uns den Seilversicherungen und legen das Klettersteigset an.
Hochkonzentriert queren wir armlastig dem Felskopf der Mutti entgegen und freuen uns über die Absicherung. Doch die Freude schlägt in Entsetzen um, einen Steilaufschwung hat man ausgelassen und wer auf die Mutti will, muss ihn frei klettern!? Wir zögern kurz und greifen herzhaft zu (II+). Der Fels ist aber stabil und griffig, nach wenigen freien Metern erreichen wir wieder ein Sicherungsseil und ziehen uns an überhängenden Krampen bis zum höchsten Punkt.
Das Knuttenkino hat noch zwei Sitze im Oberen Rang frei und wir haben die besten Plätze für uns alleine, gewaltig. Stundenlang könnte man hier schauen, aber wir sehnen uns auch nach Entspannung und Kaiserschmarrn. So ziehen wir uns noch vor Filmende wieder zurück und überlassen unsere Plätze zwei Nachfolgern. Die Mutti hat sich herumgesprochen, wir sind überrascht. Kaum stehen sie am Gipfel ertönt ein unsympathisches Surren, sie haben eine Drohne dabei und drehen ihren eigenen Knuttenfilm!?
Leicht genervt seilen wir die ungesicherte Stelle ab, trotten der Knuttenalm entgegen und lassen uns auf der Sonnenterrasse nieder, nach dem Film ist vor dem Film. Ein mikrowellenaufgewärmter Topfenstrudel trübt kurz unsere Stimmung, aber beim Rückmarsch zum Parkplatz leuchten die Lärchen sensationell wie selten und lassen das Herz nocheinmal springen zum Ende eines grandiosen Kinoerlebnisses.
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