Im Gantrischgebiet: Eine Runde über Märe - Hahnen - Schibe - Tosse
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Am heutigen Herbsttag mit viel Föhn in den Voralpen zog es mich wieder einmal ins Gantrischgebiet. Die Region der Schibe habe ich noch nicht besucht, also entschied ich mich für diese Gegend mit Grasgipfeln über den schroffen Kalkfelsen.
Der Föhn war nicht so sehr unten im Simmental, sondern vor allem oben auf den Gipfeln stark zu spüren. Er blies mit Orkanstärke über den recht exponierten Grat zwischen den 4 Gipfeln. Es war also angezeigt, nicht extrem nahe an die nordwärts ausgerichteten Abstürze zu gehen, sondern immer leicht südlich des Grates zu bleiben. Auf dem Märe-Grat war der Sturm am stärksten, auf der Schibe etwas schwächer.
Die Grasgipfel sind stark alpwirtschaftlich genutzt. Man trifft schöne Alpgebäude im Simmentaler Stil. Ende Oktober war natürlich alles zu. Die Alpen sind aufgeräumt, die Zäune liegen am Boden. Trotzdem hatte ich die Gegend nicht für mich alleine. Ich begegnete rund einem halben Dutzend Berggängern.
Ich startete in dem etwas über Oberwil i.S. gelegenen Dörfchen Waldried. Zuerst über eine Asphaltstrasse, später über einen Feldweg erreicht man den Punkt 1169 m, wo ein Transportbähnchen in die Nähe der Vorder Rychisalp führt. Beim Punkt 1169 m hat es eine Wegverzweigung: Man benützt den Weg, der in Richtung Richisalp ausgeschildert ist. Es handelt sich um ein nur mit grossen Traktoren befahrbares Alpsträsschen, das ausserordentlich steil den Geltigraben hoch führt. Für Fussgänger ist dieses Alpsträsschen nicht angenehm zu begehen, da es aus losem, grobem Kalkgeröll besteht. Insbesondere beim Abwärtsmarschieren war ich heute froh um meine Wanderstöcke, die auf diesem argen Geröll zusätzlichen Halt gaben. Zudem hört und hört diese Alpstrasse einfach nicht auf....Fast 600 Höhenmeter führt sie hoch.
Dafür wird es dann oben umso freundlicher. Es breitet sich eine liebliche und recht flache Alplandschaft aus, keine Bäume, nur goldiges Herbstgras sieht man hier. Vorder und Hinter Richisalp sind bald erreicht. Man könnte über den Chänelpass nach links auch ins Freiburgische bzw. nach Sangernboden gehen. Ich ging aber geradeaus immer steiler hoch auf den Märe-Grat. Dieser bildet die Kantonsgrenze zwischen FR und BE. Auch der Gipfel der Märe liegt auf der Kantonsgrenze. Das Gipfelkreuz der Märe steht nicht auf dem höchsten, sondern auf einem etwas tieferen Punkt. Nach dem leicht felsigen Märe-Gipfel beschritt ich den Gras-Grat "Hahnen" - "Schibe" - "Tossen". Die Schibe (2151 m) war heute der höchste Punkt meiner Tour. Die Schibe ist ein Grasgipfel, der flach über einer riesigen steilen Grasweide liegt. Beim Abstieg von der Schibe kann man gut den Tossen mitnehmen, ein kleiner Grathöcker auf dem Schibe-Südgrat.
Über das "Stiereläger" erreichte ich wieder die sehr geröllige Alpstrasse, auf welcher ich zum Punkt 1169 m zurückging und von dort nach Waldried.
Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:

Der Föhn war nicht so sehr unten im Simmental, sondern vor allem oben auf den Gipfeln stark zu spüren. Er blies mit Orkanstärke über den recht exponierten Grat zwischen den 4 Gipfeln. Es war also angezeigt, nicht extrem nahe an die nordwärts ausgerichteten Abstürze zu gehen, sondern immer leicht südlich des Grates zu bleiben. Auf dem Märe-Grat war der Sturm am stärksten, auf der Schibe etwas schwächer.
Die Grasgipfel sind stark alpwirtschaftlich genutzt. Man trifft schöne Alpgebäude im Simmentaler Stil. Ende Oktober war natürlich alles zu. Die Alpen sind aufgeräumt, die Zäune liegen am Boden. Trotzdem hatte ich die Gegend nicht für mich alleine. Ich begegnete rund einem halben Dutzend Berggängern.
Ich startete in dem etwas über Oberwil i.S. gelegenen Dörfchen Waldried. Zuerst über eine Asphaltstrasse, später über einen Feldweg erreicht man den Punkt 1169 m, wo ein Transportbähnchen in die Nähe der Vorder Rychisalp führt. Beim Punkt 1169 m hat es eine Wegverzweigung: Man benützt den Weg, der in Richtung Richisalp ausgeschildert ist. Es handelt sich um ein nur mit grossen Traktoren befahrbares Alpsträsschen, das ausserordentlich steil den Geltigraben hoch führt. Für Fussgänger ist dieses Alpsträsschen nicht angenehm zu begehen, da es aus losem, grobem Kalkgeröll besteht. Insbesondere beim Abwärtsmarschieren war ich heute froh um meine Wanderstöcke, die auf diesem argen Geröll zusätzlichen Halt gaben. Zudem hört und hört diese Alpstrasse einfach nicht auf....Fast 600 Höhenmeter führt sie hoch.
Dafür wird es dann oben umso freundlicher. Es breitet sich eine liebliche und recht flache Alplandschaft aus, keine Bäume, nur goldiges Herbstgras sieht man hier. Vorder und Hinter Richisalp sind bald erreicht. Man könnte über den Chänelpass nach links auch ins Freiburgische bzw. nach Sangernboden gehen. Ich ging aber geradeaus immer steiler hoch auf den Märe-Grat. Dieser bildet die Kantonsgrenze zwischen FR und BE. Auch der Gipfel der Märe liegt auf der Kantonsgrenze. Das Gipfelkreuz der Märe steht nicht auf dem höchsten, sondern auf einem etwas tieferen Punkt. Nach dem leicht felsigen Märe-Gipfel beschritt ich den Gras-Grat "Hahnen" - "Schibe" - "Tossen". Die Schibe (2151 m) war heute der höchste Punkt meiner Tour. Die Schibe ist ein Grasgipfel, der flach über einer riesigen steilen Grasweide liegt. Beim Abstieg von der Schibe kann man gut den Tossen mitnehmen, ein kleiner Grathöcker auf dem Schibe-Südgrat.
Über das "Stiereläger" erreichte ich wieder die sehr geröllige Alpstrasse, auf welcher ich zum Punkt 1169 m zurückging und von dort nach Waldried.
Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:

Tourengänger:
johnny68

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