Es schüttet auf den Westweg


Publiziert von detlefpalm , 12. Oktober 2019 um 12:51.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:27 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 845 m
Abstieg: 964 m
Strecke:24 Kilometer

Nach 15 Jahren hat sich das Gore oder das Tex oder beides in die Atmosphäre oder den Boden aufgelöst und, wenn ich es richtig verstanden habe, erhitzt es jetzt unsere Erde und trägt zum Fischsterben bei. Jedenfalls ist es nicht mehr da, um den seit mindestens einer Stunde andauernden Platz-Regen abzuhalten. Zufällig haben wir noch ein Regencape dabei, des Typs, den man in Tropfsteinhöhlen zusammen mit der Eintrittskarte erhält. Ein dünner Klarsicht-Sack. Nicht atmungsaktiv, aber wir atmen selber, und durch das für den Kopf vorgesehene Loch.

Wir beginnen gerade den Anstieg zum Belchen, angeblicher schönster Gipfel und schönste Route im südlichen Schwarzwald, noch 500 Höhenmeter liegen vor uns. Es schüttet. Wir waren den ganzen Tag allein, jetzt kommt uns eine Wandergruppe entgegen, schnellen Schrittes bergab, gefühlt hämisch grinsend, in 10 Minuten werden sie im Restaurant sitzen, oder in ihren Autos, mit Nebelscheinwerfern.

Der Morgen hatte freundlich angefangen, am Blauen, sogar mit etwas dünner Aussicht. Wir gingen weiter auf dem Westweg, nach Norden, meistens durchs Gehölz. Wir zogen am Haldenhof vorbei, eigentlich war hier Mittag geplant, aber wir waren spät dran und alle Wanderer, die wir bisher heute nicht gesehen hatten, waren hier im Restaurant versammelt.

Wir steigen am Lünzmann Platz vorbei, angeblich eine tolle Aussichtskanzel, wir sehen nur Milchsuppe, genauso wie am Rapsfelsen. Noch eine Schleife, dann sind wir auf dem Belchen.

Wir erwägen uns mit der Belchenbahn den Abstieg zu vereinfachen; der Bahnmeister stellt gerade den Betrieb ein, wegen Wind. Vielleicht könnten wir verhandeln, vielleicht die letzte Gondel schnappen, aber wer will schon gondeln bei so einem Wind. Außerdem endet die Bahn weitab von unserem Tagesziel. Also  nochmal knapp sieben Kilometer hinterher schieben, immerhin regnet es nicht mehr so stark, und hi und da erhaschen wir einen Blick auf ein Schwarzwaldhaus.

So kamen wir zum Blauen

Tourengänger: detlefpalm


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