Monte dei Pizzoni (1303m) - heute auf den Hauptgipfel


Publiziert von dulac , 16. Juni 2020 um 01:05.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum: 5 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ASF-Bus Linie 12 Lugano-Menaggio Hst. San Mamete - Piazza Roma
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dto
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Nach seinem *kleineren Bruder Anfang des Jahres hatte ich mir für diesen schönen Frühherbsttag den Hauptgipfel des Monte dei Pizzoni vorgenommen. Anders als zuvor aber auf direktem Weg über die Westflanke und nicht mit dem Umweg über die Forcola.

 

Startpunkt war wieder wie schon häufig die Piazza Roma, der Bushalt der Linie Lugano-Menaggio in San Mamete. Von hier auf mittlerweile gut bekanntem Weg über Loggio nach Drano. Bereits auf dieser Strecke ist der Wegverlauf durch rote Pfeile auf dem Pflaster gut dokumentiert. Ab Drano dann auf steilem, zementierten Karrenweg bis auf Höhe 560m. Am Wegweiser dort nach rechts und jetzt immer den Markierungen gefolgt. Das Gelände ist nicht sonderlich übersichtlich, der Wegverlauf aber sehr gut bezeichnet. Nur an einer Stelle, allerdings erst im Abstieg hatte ich ein Detail übersehen und war ab Abwege geraten. Nur kurzzeitig allerdings, denn sobald man hier für einige Zeit keine Markierungen mehr antrifft, kann man sicher sein, etwas falsch gemacht zu haben und kehrt besser zur letzten Markierung zurück. Doch davon etwas später mehr. Nun erst mal zurück zum Aufstieg: Über mehrere Kuppen geht es zügig in die Höhe, dann vor dem finalen Aufstieg zum Gipfel noch durch einen Hohlweg bis zu der Schlüsselstelle, wo hochgekraxelt werden muss.

 

Im Nachhinein lässt es sich nicht mehr rational erklären, doch hier bekam ich plötzlich Selbstzweifel. Aufgeben war allerdings auch keine Lösung: Da mache ich nun erst mal Mittagsrast und danach sehen wir weiter. Also bis zur letzten Kuppe das kurze Stück zurück, ein attraktiver Rastplatz war schnell gefunden.

 

Der Ausblick bereits von hier war schon recht eindrücklich, ich hätte es auch hiermit sein Bewenden sein lassen können. Aber ohne Gipfel – frustriert - wieder absteigen, das konnte es auch nicht sein.

 

Und tatsächlich, im zweiten Versuch war die kurze Kraxelei eigentlich nur ein Klacks, dass ich mich danach gefragt habe, wie es eigentlich zu den anfänglichen Selbstzweifeln hat kommen können.

 

Doch jetzt stand ich erstmal auf dem Gipfel, die auch zuvor schon eindrückliche Aussicht nun komplett in tatsächlich alle Himmelsrichtungen.

 

Eine gute Viertelstunde habe ich mich daran sattgesehen.

 

Auf dem nachfolgenden Abstieg passierte es dann wie zuvor bereits angedeutet. Da ich mich üblicherweise mehr am logischen Wegverlauf als an Markierungen orientiere, war ich der Meinung weiterhin auf der richtigen Spur zu sein, doch warum hatte es plötzlich keine Markierung mehr? Da konnte etwas nicht stimmen. Also nichts wie wieder zurück – das Gelände hier war nicht so beschaffen, dass man's auch mal nach Gefühl hätte fortsetzen dürfen.

 

Nach einiger angestrengter Suche entdeckte ich endlich den Grund: es hatte da eine Geländekante, über die man nicht hinübersehen konnte, der Stein mit der Markierung war auf der Kante plaziert, so dass ich mich auf der bisherigen Seite richtig fühlte. Tatsächlich markierte er aber die Stelle, wo es über die Kante hinüber gehen sollte. Zuvor im Aufstieg von der anderen Seite war die Situation noch eindeutig gewesen.

 

Mächtig erleichtert wechselte ich nun also über die Kante hinüber. Der Rest bis zurück nach San Mamete war dann nur noch ein Kinderspiel, vergleichsweise zumindest.


Tourengänger: dulac
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