Schönberg mit der Familie

Nach zwei Touren mit tollem Wetter war es dann auch schon wieder vorbei damit. Ganz schrecklich war das Wetter nicht, aber halt auch nicht schön. Versprochen war eine Wolkenobergrenze von 2000 Meter bzw. tolles Bergwetter mit klasse Fernsicht, je nach Prognose. Herausgekommen ist ein Tag mit vielen Wolken, kaltem Wind, aber auch Sonne. Bereits bei der Anfahrt im Rheintal hängen viele Wolken in den Berghängen, in jeglichen Höhen, auch deutlich über 2000 Meter. Ich befürchte schon meinen beiden Damen nur einen wolkenverhangenen Gipfel präsentieren zu können... zum Glück macht der Schönberg (2104 m) seinem Namen Ehre und präsentiert sich noch so einigermaßen manierlich im Vergleich zu den Gipfel der Umgebung.

Die Anforderungen dieser Tour liegen grundsätzlich im Komfortbereich, auch mit Zusatzgewicht auf dem Rücken. Den Gipfel habe ich wegen seiner eher sanften Südflanke gewählt, damit sich das junge Mitglied des Trios unbeschwert bewegen kann. Im Gipfelbereich muss man trotzdem gut aufpassen wohin gewuselt wird, fallen die Flanken in den nördlichen Expositionen doch deutlich steil ab. Das könnte der dreihreihige Zaun welcher noch gezäunt war verhindern, aber die mittlere Reihe aus Stacheldraht lässt die Eltern nun nicht unbedingt entspannen. So stiegen wir zur großen Pause ein wenig in der Südflanke ab, hier geht auch etwas weniger Wind und in der Sonne ist es warm. Die Kleine ist happy, wir haben im Aufstieg viele Kühe gesehen und auch "Mummelti-e".

Was damals noch niemand wusste, auf den Tag genau ein Jahr später würde 708i45 zu unserer Familie stoßen :).