Grenzwandern Schweiz * Etappe 66 * Mauvoisin - Cabane de Louvie


Publiziert von laurentbor , 20. September 2019 um 13:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:15 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1291 m
Abstieg: 901 m
Strecke:10,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Visp - Martigny - Le Châble - Mauvoisin
Unterkunftmöglichkeiten:Cabane de Louvie

Nach dem Abstecher zur hochalpinen Landesgrenze im hintersten Val de Bagnes folgt nun die Traverse rund um das Massiv des Mont-Blanc de Cheilon. Bis ins Saastal gibt es keinen nicht-alpinen Passübergang mehr nach Italien. Ich werde daher die südlichsten Täler des Wallis durchwandern um die Landschaften und Dörfer dieser abgeschiedenen Gegend besser kennenzulernen.

Mit 28'221 Hektaren ist Bagnes die grösste Gemeinde der Schweiz und tatsächlich wandere ich nun bereits seit fünf Etappen in ihrem Gemeindebann. Auch das heutige Etappenziel die Cabane de Louvie gehört ihr noch an. Starten tun Renaud, Christoph, Sarah, Barbara und ich heute in Mauvoisin wo uns das Postauto hingebracht hat. Nach einem kleinen Getränk in der Gaststätte geht es gleich los. Wir marschieren durch lichten Fichtenwald hinab und queren die Talstrasse gleich mehrfach. Bei der Pont du Mauvoisin queren wir die tiefe Schlucht und blicken hinauf zur steilen Staumauer. Über dem rauschenden Fluss wurde ein Seilpark instaliert und einige Wagemutige klettern darin herum.

Nun geht die Wanderung aber richtig los. Wir steigen durch lichten Wald und bald darauf über der Baumgrenze durch Alpweiden steil an. Im Zick-Zack geht es hinauf bis zur ersten Hütte bei Vasevay. Hier machen wir bereits die erste Pause und bewundern die kunstvolle Konstruktion der in dieser Gegend so bekannten Steinställe (ecurie). Wir haben bereits eine schöne Sicht auf den Stausee unter uns. Wir machen nur einen kurzen Halt, den die Ecurie du Crêt sollen noch schöner sein und sie sind nicht mehr sehr weit. Tatsächlich stehen hier gleich mehrere dieser imposanten Ställe welche zusätzlich noch piktoresk an die grossen Felsen herangebaut wurden. Hier gönnen wir uns unsere Mittagsrast.

Der Aufstieg zum Col du Sarshlau ist ziemlich steil und der Weg ausgesetzt. Immer im Blick haben wir die Dents du Midi und natürlich auf der anderen Talseite den mächtigen Grand-Combin. Oben auf dem Pass ist kaum Platz um Pause zu machen - so steil ist es hier oben. Daher steigen wir ebenso steil wieder hinab in den Talkessel von Le Dâ. Weiter unten glitzert ein kleines namenloses Seelein. Dort wollen wir uns ein wenig ins Gras legen. Leider erweist sich das Gras als sumpfige Moorwiese und wir müssen auf Steinen Platz nehmen.

Der Aufsteig zum Col du Bec d'Aigle ist dann nicht mehr ganz so anstrengend auch wenn die Nachmittagssonne richtig einheizt. Kaum auf dem Sattel erblicken wir unter uns den Lac de Louvie. Unser Tagesziel glitzert uns mystisch entgegen. Beim Abstieg erblicken wir noch eine Steinbockherde auf einem Felsen. Nach über sechs Stunden haben wir es geschafft und geniessen die letzten Meter bis zur Hütte am schönen See entlang. Noch kurz über die Satumauer und wir können unsere Wanderstiefel abstreifen.

Hier geht es zur nächsten Etappe

Tourengänger: laurentbor


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