Trailrun Gufelstock - Schilt Rundtour (3h)

Vorweg: ich bin (noch?) kein echter Trailrunner, dafür bin ich viel zu langsam ;) Ich war aber immer schon ein zügiger Wanderer, der inzwischen etwas (ausrüstungsmässig) leichter unterwegs ist und deshalb gerne einige Stücke rennt.

Vielleicht hilft die Beschreibung aber doch dem/der ein oder anderen, der Ideen für ein schönes Vormittagsjogging sucht. Dass das Unterwegssein und Rennen in abgelegenen Gebieten wie Gebirge nicht mit einem Spaziergang im Stadtpark verglichen werden kann und ein höheres Risiko darstellt, erklärt sich von selbst. Deshalb lehne ich sämtliche mit meinen Tourenberichten und Auskünften zusammenhängende Zwischenfälle und Konsequenzen grundsätzlich und gänzlich ab.

Die gemachte Route dauert ca. 3 Stunden und entspricht der, welche hier schon öfters sehr schön beschrieben wurde - im Gegenuhrzeigersinn:
 

• Aufstieg: von Bärenboden/Äugsten über Schafleger und Bi den Seelenen auf den Gufelstock. Da doch recht steil, bin ich bis zu den Seeli eher selten gerannt. Dort wurde es dann flacher und es ist ein Genuss, zwischen den Tümpeln und Blumen rasch vorwärts zu kommen und sich trotzdem die Zeit zu nehmen um Blumen, Molche und weiter oben Murmeltiere zu beobachten. Wunderschöne Landschaft und Aussicht (1h 30min).
   
• Traverse: Dann vom Gufelstock dem Grat entlang zu Schwarzstöckli, Schilt und Tristli. Der Weg war kein Problem, ein bisschen Schnee lag hie und da. Man sollte sich aber schon auf den Pfad konzentrieren und sich nicht ablenken lassen, bin dann nähe Schwarzstöckli fast in eine Gruppe von 6 Steinböcken gerannt, die sich auf dem Grat ausgeruht haben ;) Super Aussicht, u.a. auf Murgsee im östlichen Tal, auch eine schöne und einfachere Rund-Joggingtour. Ein Teil der Traverse ist als T4 markiert, ging mit festen Trail-Schuhen gut; aber wenn feucht dürfte es rasch heikel werden (1h)
   
• Abstieg: von Tristli bei Rotärd runter zu Bärenboden/Äugsten. Steiler Downhill von Rotärd durch schöne Blumenwiesen zurück zur Bergstation Äugsten. Ich hatte Glück, dass es ein schöner Sonntag war und das Gondeli wegen Andrang unten dann um 11.30 talabwärts fuhr - sonst hätte ich noch 900m tiefer runterrennen dürfen zum Parkplatz. (35min)

Ich war alles in allem etwa 3 Stunden "on the move", plus noch etwas Zeit für Pausen, um die wunderbare Aussicht zu geniessen, sowohl in die Ferne wie auch in der Nähe (Tiere, Pflanzen). Ich bin froh, hatte ich das 07.45 Gondeli genommen und war um 08.00 schon auf dem Aufstieg, somit grossteils im kühlen Morgen unterwegs - es wurde an diesem wolkenlosen Sonntag gegen 10.00 dann schon sehr sehr warm.