Der Scaladri bei Avegno


Publiziert von ossi , 9. Juli 2009 um 14:47.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:15 Juni 2009
Klettern Schwierigkeit: 6b+ (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Zeitbedarf: 1 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:siehe Zustieg
Kartennummer:SAC-Gebietskletterführer Ticino Moesano

Der Scaladri bei Avegno bietet eine Menge an Mehrseillängentouren in bestem, plattigem Gneis im sechsten Franzosengrad. Die nach Westen ausgerichteten Wände lassen sich im Sommer vorteilhaft morgens beklettern, der Zustieg hält sich sehr tapfer in sportkletterfreundlichem Rahmen (5-10min), die Absicherung entspricht den Plaisiransprüchen, Gazosa und Bier gibt's gleich um die Ecke.

Allgemeines: Gemäss SAC-Führer herrscht sehr plattiges, teilweise gar glänzend-plattiges Gelände vor. So schlimm war's zum Glück nicht, denn die plattigen Stellen sind rauh und die Sohlen haften. Im oberen Teil findet man teilweise Risskletterei, was willkommene Abwechslung bietet. Die Orientierung ist wegen der vielen gebohrten Touren nicht immer einfach (oder lag's an uns?): Wer jedenfalls konsequent eine bestimmte Tour machen und nicht plötzlich in einer anderen Route stecken will, der möge eine Topo mitnehmen. Die Schwierigkeiten fanden wir mitunter ganz beachtlich: Wenn sogar mein 7b-Rotpunkt-Kletterpartner eine 6b+Stelle nur dank "Kollege Bohrhaken" schafft, dann will das was heissen.

Der Scaladri kann gut mit dem Gebiet Avegno-Torbeccio kombiniert werden: Beide sind sehr schnell zu Fuss erreichbar, sind aber jeweils entgegengesetzt ausgerichtet. Ganz nach Jahreszeit sucht man sich so die geeignetere Ecke aus. Der Scaladri ist im Vergleich zu den Klettereien in Ponte Brolla viel weniger überlaufen, dafür aber doch ein Stück schwieriger.

Zustieg: Eine Haltestelle nach Avegno-Downtown bei einer kleinen Gruppe von Grottos aussteigen und in fünf Minuten durch den Wald zu den Einstiegen hochsteigen. Parkplatz gute 100m talaufwärts bei der Hängebrücke, die zu den Sektoren bei Torbeccio führt.

Abstieg: Am Schnellsten ist der gut 30 minütige, mit gelben Markierungen und Steinmännern versehene Abstieg. Eine Pfadfindernase ist von Vorteil. Der soweit problemlose Abstieg (T4+) wird bei Nässe schnell mal heikel, hier mag abseilen eine gute Alternative sein.

Wir wollten die "Taroc" klettern, was uns bis gut über die Hälfte gelungen ist. Dann aber verstiegen wir uns in eine andere Tour. Ein Blick ins Topo verriet, dass wir so auch gut ans Ziel kommen würden, worauf  nach eingehender Vernehmlassung entsprechend weiter geklettert wurde.

Tour mit Röbi

Tourengänger: ossi


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