Combe des Etelles

Bisher habe ich nach Saint Ursanne immer nur bis zum Bahnhof geschafft, der weit oberhalb liegt. Das will ich heute ändern und habe mir eine Tour durch die Combe des Etelles  ausgesucht, mit dem Ziel Saint Ursanne.

In Bassecourt verlasse ich den Zug und muss hier noch mehr als eine halbe Stunde auf den kleinen Postbus warten, der mich nach Séprais bringt. Von dort kann ich direkt meine Wanderung Richtung La Caquerelle beginnen.

Der erste Abschnitt der Tour führt mich weglos über eine Weide, die allerdings heute verwaist ist. Gott sei Dank, denn am Tor ist ein Schild mit der Warnung vor Mutterkühen angebracht. Sobald ich den Wald erreiche werden die Temperaturen angenehmer, die Sonne hat noch immer viel Kraft.

Bei P 764 biegt der Wanderweg links ab und ich stehe wieder in der Sonne. Es ist etwas erträglicher hier oben, denn es weht ein angenehmer Wind.

Bei P 831 führt der Wanderweg nun auf die Hauptstraße. Ein Stück weiter ist das Hotel La Caquerelle. Hier kehre ich ein, suche einen Platz im Schatten und bestelle mir einen Gemüseteller. Es dauert eine ganze Weile, dafür ist das Gemüse herrlich frisch und heiß. Sehr lecker. Es sind noch viele andere Besucher hier und hinter dem Gebäude gibt es noch schattige Gartenplätze.

Hinter dem Gebäude biegt nun der Weg rechts ab Richtung Roc de l'Autel. Leider ein Stück auf Asphaltstraße. Den höchsten Punkt meiner heutigen Tour habe ich bereits hinter mir gelassen, jetzt geht es überwiegend bergab.

Am Roc de l'Autel verlasse ich den Wanderweg und biege nun nach Südosten Richtung Combe Chavat Dessus ab. Der Weg ist zuerst ein steiniger Forstweg, später wieder ein Stück Asphaltstraße.

Bei P 631 verlasse ich auch diesen Weg und steige hinunter zu P 623. Hier beginnt die Combe des Etelles. Entlang des namenlosen Baches mache ich mich nun auf den Weg Richtung Saint Ursanne. Immer wieder attraktive Blicke, etwas für den Fotoapparat.

Am Ende treffen die Via Jura Regio und mein Weg zusammen und es geht wieder ein Stück auf Asphaltstraße weiter. Hier gibt es auch einen Blick auf das fast wirre Autobahnkreuz. Kurz vor Ursanne kann ich die Asphaltstraße verlassen und rechts auf einen schönen Wanderweg abbiegen.

Es geht abwärts und rechterhand steht die hohe Brücke, auf der die Eisenbahnlinie verläuft. hinter der Brücke folge ich nun der Hauptstraße entlang des Doubs. Er fließt hier recht langsam und viele nutzen die Möglichkeit zum Baden. Mittlerweile ist es recht heiß geworden und Wind weht hier unten keiner.

Später erreiche ich das historische Zentrum von Saint Ursanne. Es wird gefeiert und alle Autos müssen draußen bleiben. Direkt am Anfang erfreuen mich einige Alphornbläser, die den Gästen in der Wirtschaft ein "Städchen" bringen.

Im Ort selbst sind etliche Verkaufsstände aufgebaut und alle Außenplätze der Gastwirtschaften sind belegt. Ich gehe weiter bis zum Ende des Ortes und folge dann den Wegweisern zum Bahnhof.

Das bedeutet einen erneuten Aufstieg zur Ruine de Château. Vorher biegt der Weg zum Bahnhof nach Osten ab. Ein wunderschöner schmaler Pfad, der erst kurz vor dem Bahnhof auf die Straße trifft. Am Bahnhof bleibt noch ein wenig Zeit bis zur Einfahrt des Zuges. Leider gibt es hier kaum Sitzmöglichkeiten im Schatten.

Tour solo