Trans Swiss Trail: Porrentruy – St-Ursanne (Etappe 1/32)
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Einmal über die Alpen, das wünschen sich Viele und wenn man einschlägige Berichte liest, wird immer wieder der E5 von Oberstdorf nach Meran genannt. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, die weniger überlaufen sind und wo man Hütten nicht ein Jahr im Voraus buchen muss. Meine Affinität zur Schweiz ist ja unübersehbar und deshalb habe ich mich für den Trans Swiss Trail von Porrentruy nach Mendrisio entschieden. Wenn ich Glück habe, schaffe ich das auch außerhalb der Saison. Die Via Gottardo, von der ich schon einige Etappen gewandert bin, kommt nicht mehr infrage, es sind zu viele Etappen die wenig attraktiv sind, außerdem sind etliche Etappen gleich mit dem Trans Swiss Trail.
Meine erste Etappe führt mich von Porrentruy nach St-Ursanne. Der Wetterbericht hat zwar Wolken und etwas Sonne versprochen, aber es beginnt mit jeder Menge Nebel. Zuerst führt der Wanderweg durch den Ort, der Trans Swiss Trail trägt die Nummer 2, bevor er bei P 463 an den Waldrand abbiegt.
Nun folgt man für eine lange Zeit diversen Forst- und Wirtschaftswegen, bevor bei P 506 der erste Aufstieg beginnt. Im Wald geht es nun teils steil, teils weniger steil aufwärts. Die Pfade und Wege sind alle laubbedeckt und nass, was zu einer gewissen Vorsicht rät. Bei Les Chainions erreicht man dann den höchsten Punkt der Wanderung und die lange Querung Richtung Seeleute. Dieser Weg ist alles andere als gut zu begehen, viele tiefe und matschige Abschnitte, die zu größeren Umwegen führen, will man nicht im Matsch versinken. Zwischenzeitlich befinde ich mich über der Nebeldecke und kann die Sonne richtig genießen, sie scheint von einem makellos blauen Himmel.
Bei P 651 erreiche ich dann wieder den Wald und der nun folgende Abstieg erweist sich als richtig steil, denn es muss ein kleiner Bach überquert werden und anschließend sind einige Höhenmeter wieder aufzusteigen.
Bei Oisonfontaine ist der Wald zu Ende und es folgt der lange Weg nach St-Ursanne. Beim Blick auf den Fahrplan stelle ich fest, dass es noch genügend Zeit gibt den Ort zu betrachten und den Weg hinauf zum Bahnhof unter die Füße zu nehmen.
Die Zweiteilung des Wetters mit morgendlichem Nebel und späterem Sonnenschein machte die Etappe zu einem schönen Erlebnis, im Sommer könnte ich mir das ansonsten recht eintönig vorstellen.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/mldNYgnn28Y

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