Rundwanderung über den Graseggchopf (2065 m)


Publiziert von PStraub , 19. August 2019 um 09:54.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m

Als Gipfelziel gibt der Graseggchopf auf der Alp Scheubs im Weisstannental nicht viel her. Doch als Etappenziel für eine Rundwanderung in einer ganz speziellen Gegend eignet er sich hervorragend.

Man fährt mit PW oder ÖV nach Vorsiez. Nach der Brücke sofort nach links abbiegen, die Richtung auf dem Wegweiser heisst "Vordersäss". Ab hier gehts auf einem spektakulär in den Hang gelegten Weg nach Gula.
Wo der Weg die Seilbahn kreuzt, verlässt man den markierten Weg, dort zeigt sogar ein (grauer) Wegweiser nach Scheubs. Der weiterhin gut ausgebaute Weg führt durch von Wildbächen zerfressenes Flyschgelände via Schwammbrüggli und Bärenboden zu den Hütten von Alp Scheubs, wo uns Esel und Mulis empfingen.

Rund einen Kilometer weiter leicht ansteigend, kommt man zum Graseggchopf. Nördlich führt eine Wegspur daran vorbei, der einfache Anstieg ist von Süden (T2). So ist Irène aufgestiegen, ich bin von Norden über die Abrisskante hinauf. Das geht gut - wenn man vom Stacheldraht absieht, der dort überall herumliegt.

Obwohl der Graseggchopf ringsum von höheren Gipfeln eingeschlossen ist, bietet er eine hübsche Aussicht, vor allem auf das hintere Weisstannental.

Als Abstieg wollte ich den auf der Karte eingezeichneten direkten Weg von P. 1916 nach Alp Foo nehmen. Das artete in eine rechte Sucherei aus, denn wir hatten die Karte zwar auf das Handy kopiert, aber diese Ausschnitte erlaubten es mir nicht, eine Übersicht über das Gelände zu bekommen: Ich werde mich zukünftig bei Erstbegehungen wieder auf Papierkarten abstützen.

Es stellte sich heraus, dass man am besten ungefähr dem unteren Weidezaun entlang geht. Die Wegspur ist erst dort durchgehend, wo die Weideflächen in Erlentros übergehen. Der Weg ist übrigens, angesichts der wilden Gegend über dem Seez-Oberlauf, erstaunlich einfach zu gehen. Und es gäbe nach der Stachelrus eine ganze Reihe von recht gutgängigen Direktabstiegen, dort müsste man unten allerdings eine Traverse durch Tobel und Bach finden.

Diese Traverse ist auch beim Abstieg via Stöfeli nicht ganz einfach: Beide Bäche verlaufen zwischen steilen Ufern und führten reichlich Wasser. Und von dem auf der Karte eingezeichneten Übergang ist vor Ort - ausser einer eingebrochenen Altschneebrücke - nichts zu finden.

Der Abstieg bis nach (Walabütz-)Untersäss ist landschaftlich reizvoll, der Hatscher nach Vorsiez dann nur noch weit.

Meine Liste der St-Galler-Wegpunkte ohne HIKR-Bericht findet man in diesem Kurzbericht.

Tourengänger: PStraub


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»