Lai Blau, Fil da Tuoi P2867 und Chna. Tuoi - Rundtour ab/bis Guarda
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Der neuliche Bericht von kik von ihrer Tour zur Chamanna Tuoi und der Besteigung des Piz Buin hatte mich neugierig gemacht. Nicht dass ich den Buin im Visier gehabt hätte, doch die Hütte und ihr Umfeld wollte ich mir gerne einmal ansehen. Als für mich eher passenden Gipfel hatte ich dabei aus einem Bericht von
Ivo66 den Piz da las Cavigliadas ins Auge gefasst, allerdings mit leichten Zweifeln hinsichtlich der Passage gegen Ende.
Soviel zur Ausgangslage für meinen zweiten Tag im Unterengadin.
Am Morgen zunächst mit dem Bus nach Guarda – bekannt für sein malerisches Ortsbild. Lohnt wirklich einen Besuch!
Von den beiden möglichen Zustiegen zur Hütte hatte ich mir für den Hinweg die Route über den Lai Blau ausgesucht, von der dann auch der weitere Aufstieg auf den Piz da las Cavigliadas möglich gewesen wäre – dass es dazu letztlich nicht gekommen ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Doch bereits der Weg zum Lai Blau ist sehr attraktiv sobald das kurze Stück Asphalt ab Guarda erst einmal verlassen ist: zunächst kurz durch lichten Wald und danach über ausgedehnte Alpweiden.
Kurz vor dem Lai Blau entdeckte ich dann einen Tourengänger auf dem langen Grat zwischen dem Piz da las Cavigliadas und dem Piz Cotschen, zugleich aber auch einen vermutlich gut machbaren Aufstieg dort hinauf.
Der Spatz auf der Hand ….
Der Aufstieg, etwa T3, gelang tatsächlich völlig problemlos. Und einmal auf dem Grat folgte ich ihm bis zu seinem Endpunkt im Süden, zugleich mit 2866/7m sein höchster Punkt wie ich später mit Blick auf die Karte feststellen durfte.
Hier die Mittagsrast. Anders als neulich auf der Marwees hatten es die Kühe, Schafe etc. nicht bis hier herauf geschafft und ihre Stoffwechselprodukte hinterlassen. Ein rundum angenehmer Rastplatz somit. Auch die Aussicht wusste zu überzeugen, auch wenn die Sicht ins Inntal durch den Piz Cotschen etwas eingeschränkt war.
Danach dann auf gleicher Route wieder zurück zum Lai Blau - wie ich später aus anderen Tourberichten entnehmen konnte wäre der Grat auch weiter gegen Norden gut begehbar gewesen, möglicherweise sogar bis zum Piz da las Cavigliadas.
Der Weiterweg bis zur Hütte zog sich von hier ein wenig – jedenfalls brauchte ich länger als ich es erwartet hatte. Und die Hütte selbst hat sich so gut versteckt, dass man sie beinahe erst dann sieht, wenn man schon fast vor ihr steht.
Eine schmucke Hütte mit einer attraktiven Terrasse davor. Den Piz Buin im Blick wurde hier der vorherige Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen bis ich mich nach einer knappen Stunde wieder auf den Rückweg nach Guarda machte, nun allerdings auf dem Talweg.
Es war eine sehr schöne Tour durch Neuland. Gerne werde ich hierher wieder einmal zurück-kommen.
Und noch ein Dankeschön an kik für den informativen Bericht und die Anregung!

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