Pizol: 4 Seen und ein Gipfelchen


Publiziert von basodino , 24. Juli 2019 um 14:50.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 625 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Pizolbahn ab Wangs in 3 Sektionen bis zur Pizolhütte
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ab Gaffia mit 2 Sektionen der obigen Bahn wieder hinab

Nach der gestrigen Tour auf den Chärpf, war heute eine Familientour am Pizol angesagt. Das Wetter wollte nicht so richtig mitspielen, aber bei stahlblauem Himmel kann es ja jeder.

Erstaunt waren wir, wie groß das Gedränge an der Pizolbahn in Wangs war. Es entstand eine richtige Warteschlange mit einer Wartezeit von sicher 20 Minuten. Die 2. Kasse wurde dann eigentlich viel zu spät aufgemacht.

Mit der Gondel und zwei Sesselbahnen, teilweise durch dichtesten Neben gondelten wir dann hinauf und warteten einen letzten richtigen Schauer auf der Pizolhütte ab. Dem fiel der erste von 5 Seen zum Opfer, da wir uns bei der späten Aufbruchzeit den Abstecher zum Wangsersee sparten. So wird aus der auch stark beworbenen 5-Seen-Runde eine 4-Seen-Runde. PS: Letzte Talfahrt ab Gaffia um 16.30 Uhr.

Ab 11 Uhr sollte das Wetter bessern, was es dann auch sehr zögerlich tat. Wir hatten diese Idee nicht exklusiv und so gingen wir gefühlten mit vielen Dutzend anderen los. Glücklicherweise verteilten sich die "Menschenmassen" im Laufe des Tages etwas.

Der Aufstieg zur Wildseeluggen ist weitestgehend frei von Schnee. 2-3 kleinere Schneepassagen sind verblieben, die aber keine Schwierigkeiten aufweisen. Vom heute sehr zugigen Pass sieht man dann hinab auf den Wildsee, der noch größtenteils mit Schnee oder Eis bedeckt ist. T2, 1 h 00 min

Zum Pizol oder Hochwart bog hier kaum einer ab. Fast alle begannen den Abstieg durch eine gut gangbar gemachte Geröllhalde zum Schottensee, wo wir dann auch unsere Mittagspause machten. T2, 30 min

Immerhin ein Mutiger ging hier schwimmen, was von verschiedensten Volksgruppen mit Applaus bedacht wurde. Vom Schottensee geht es recht flach weg und dann in weiten Kehren hinauf zum Schwarzplangg, dem höchsten Punkt der Route. An dem Wegweiser geht es direkt wieder hinab durch einen steileren Hang. Hier liegen im Moment noch zwei kleine Schneefelder, die über matschige Ausweichrouten umgangen werden und die "Schlüsselstelle" der Rundtour im Augenblick darstellen. Ich werte sie aufgrund der aktuellen Verhältnisse mit T3. Unten am Schwarzsee überschreitet man den Abfluss, der größtenteils über nicht mehr ganz stabilen Schnee bewerkstelligt wird. Hier sollte man vorsichtig sein. T3, 50 min

Nach dem Schwarzsee geht es nochmals hinauf über einen einfachen Weg zum Rossstall, wo sich Hunderte von Steinmännern finden. Nun über einen breiten Rücken denkbar leicht hinab in eine flache Senke kurz vor einer kleinen Gratschulter, die als Gamidaurspitz einen eigenen Gipfel (?) bildet. Wir nahmen diesen als Variante zum Hauptweg mit. T2, 40 min

Wenige Meter vor dem Gipfel geht rechts ein schickes Weglein durch die felsige Flanke. Nach einem kurzen, steileren Abstieg nach rechts erreicht man wieder den Hauptweg und kurz darauf den 4. See, den Baschalvasee. T2-3, 20 min

Nach dem See geht es nochmals ganz kurz ein wenig hinauf, bevor ein längerer Abstieg durch einen steilen Hang beginnt, der an der Alpe Gaffia endet. Dort kann man einkehren, bevor man die 10 Höhenmeter zum Sessellift hinaufsteigt. T2, 40 min

Abgesehen vom Trubel eine wirklich empfehlenswerte Runde, die mit leichtem Auf- und Ab, kaum richtig steilen Passagen sicherlich für die allermeisten machbar ist.


Tourengänger: basodino


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